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3.3 Das Wort hören oder nicht hören
Das Wort hören oder ablehnen: Die Reaktion der Menschen auf das Licht
Lies Johannes 1,9–13. Welche bittere Realität schildert Johannes hier: Wie reagieren die Menschen auf Jesus?
In Johannes 1,9–13 schildert Johannes eine bittere Realität: Obwohl Jesus das wahre Licht ist, das alle Menschen erleuchtet, wird er nicht von allen angenommen. Diese Verse zeigen die Kluft zwischen dem, was Gott durch Jesus anbietet, und der Reaktion der Menschen darauf. Jesus kam in die Welt, die er geschaffen hat, und doch wurde er von vielen, einschließlich seines eigenen Volkes, nicht erkannt und nicht willkommen geheißen.
Johannes stellt hier eine tragische Wahrheit dar: Das Licht, das jedem offenbart wird, wird nicht von allen angenommen. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium zwar für alle Menschen zugänglich ist, aber die Entscheidung, Jesus als das Licht und den Erlöser anzunehmen, individuell getroffen werden muss. Diese Ablehnung ist nicht nur historisch im Volk Israel zu sehen, sondern auch heute ein Thema, da viele Menschen das Licht Christi ablehnen oder ignorieren.
Trotz dieser Ablehnung betont Johannes eine kraftvolle Hoffnung: Allen, die Jesus annehmen und an seinen Namen glauben, gibt er das Recht, Kinder Gottes zu werden. Dies zeigt, dass die Tür zum Heil immer offen steht, und durch den Glauben kann jeder Teil der Familie Gottes werden.
Für uns im Alltag stellt dies eine Einladung dar: Werden wir das Licht Jesu willkommen heißen oder ablehnen? Johannes macht deutlich, dass die Entscheidung, Jesus anzunehmen, lebensverändernd ist, denn sie führt uns in eine tiefe und transformative Beziehung mit Gott als seine Kinder. Diese Botschaft ist das Herzstück des Evangeliums, das Johannes in seinem Evangelium verkündet: Der Glaube an Jesus Christus bringt das ewige Leben und eine neue Identität als Kinder Gottes.
Wie hat sich dein Leben dadurch verändert, dass du ein Sohn oder eine Tochter Gottes geworden bist?
Die Erkenntnis, ein Sohn oder eine Tochter Gottes zu sein, verändert das Leben auf tiefgreifende Weise. Es gibt einem eine neue Identität, die nicht auf äußeren Umständen, Erfolg oder menschlicher Anerkennung beruht, sondern auf der bedingungslosen Liebe und Annahme Gottes. Diese Identität als Kind Gottes bringt mehrere transformative Veränderungen mit sich:
  1. Tiefer Frieden und Sicherheit: Zu wissen, dass man bedingungslos von Gott geliebt wird, gibt einen tiefen inneren Frieden, selbst in schwierigen Lebenssituationen. Man kann sich auf Gottes Versprechen und Fürsorge verlassen und weiß, dass man nie allein ist.
  2. Neues Ziel und Sinn im Leben: Als Kind Gottes erhält man eine neue Lebensperspektive. Man erkennt, dass man zu einem größeren Plan gehört und eine Berufung hat, die Welt durch die Liebe Christi zu beeinflussen. Das gibt dem Leben eine neue Tiefe und Bedeutung.
  3. Vergebung und Freiheit: Die Erkenntnis, dass Gott durch Jesus Christus alle Sünden vergeben hat, bringt eine enorme Freiheit. Anstatt von Schuld und Versagen erdrückt zu werden, lebt man in der Gewissheit der Vergebung und der Möglichkeit, jeden Tag neu anzufangen.
  4. Liebe zu anderen: Als Kind Gottes wird man befähigt, andere Menschen auf eine neue Weise zu lieben – mit Geduld, Mitgefühl und ohne Erwartung von Gegenleistung. Die Liebe, die man von Gott empfangen hat, wird zur treibenden Kraft, diese Liebe auch an andere weiterzugeben.
  5. Zukunftshoffnung: Die Gewissheit, ein Kind Gottes zu sein, gibt eine tiefe Hoffnung auf die Ewigkeit. Diese Hoffnung trägt durch die Höhen und Tiefen des Lebens, da man weiß, dass das Beste noch kommt – das ewige Leben in Gemeinschaft mit Gott.
Diese Veränderungen machen das Leben nicht unbedingt einfacher, aber sie verleihen eine tiefere Freude, Stärke und Zuversicht, die aus der Beziehung zu Gott als Vater fließen.
Die Lehre von „Das Wort hören oder nicht hören“ und die Reaktion der Menschen auf das Licht Jesu hat eine direkte Verbindung zu unserem Alltagsleben und Glauben. Johannes 1,9–13 zeigt, dass das Licht in die Welt kam, aber nicht von allen angenommen wurde. Diese Wahrheit spiegelt sich auch in unserem täglichen Leben wider und fordert uns dazu auf, bewusst zu entscheiden, wie wir auf Jesus und sein Wort reagieren.
Verbindung zu unserem Alltagsleben:
  1. Tägliche Entscheidung für das Licht: In unserem Alltag stehen wir immer wieder vor der Wahl, Gottes Wort zu hören oder es zu ignorieren. Dies zeigt sich in kleinen und großen Entscheidungen – ob wir in schwierigen Situationen auf Gott vertrauen, uns von seinen Prinzipien leiten lassen oder uns von der Welt ablenken lassen. Jeder Tag bietet die Gelegenheit, das Licht Jesu in unsere Entscheidungen und Handlungen einfließen zu lassen.
  2. Umgang mit Ablehnung und Widerstand: Die Tatsache, dass viele Menschen Jesus damals und auch heute ablehnen, erinnert uns daran, dass unser Glaube oft auf Widerstand stoßen kann. Diese Ablehnung kann von Menschen um uns herum kommen, die das Evangelium nicht verstehen oder annehmen wollen. Trotzdem ermutigt uns die Bibel, in unserer Beziehung zu Gott beständig zu bleiben und das Licht in uns leuchten zu lassen – auch wenn andere es ablehnen.
  3. Verantwortung, das Licht weiterzugeben: Als Nachfolger Jesu tragen wir die Verantwortung, das Licht, das wir empfangen haben, an andere weiterzugeben. Das bedeutet, dass wir in unserem Alltag Zeugnis ablegen – durch unsere Taten, Worte und unser Verhalten. Die Welt braucht das Licht Jesu, und wir sind berufen, es in unser Umfeld zu tragen, auch wenn nicht jeder es sofort annimmt.
  4. Unsere Identität als Kinder Gottes: Das Wissen, dass wir durch den Glauben an Jesus Kinder Gottes sind, gibt uns täglich Sicherheit und Bestimmung. Diese Identität gibt uns eine Grundlage für unser Handeln und für den Umgang mit Herausforderungen. Wir leben nicht aus unserer eigenen Kraft, sondern in der Gewissheit, dass wir zu Gott gehören und von ihm geliebt sind.
  5. Hoffnung und Trost im Glauben: Die Gewissheit, dass wir als Kinder Gottes das ewige Leben haben, gibt uns eine unerschütterliche Hoffnung, die unser tägliches Leben prägt. Selbst in schwierigen Momenten oder Zeiten der Ablehnung wissen wir, dass unser Leben in Gottes Hand liegt und dass wir eine ewige Zukunft in Gemeinschaft mit ihm haben. Diese Hoffnung verleiht uns Kraft und Freude, die über die täglichen Herausforderungen hinausgeht.
Fazit:
Die Entscheidung, das Wort zu hören oder nicht zu hören, prägt unser tägliches Leben und unseren Glauben. Durch die Annahme des Lichtes Jesu als unser Erlöser und durch das Leben als Kinder Gottes gewinnen wir eine neue Perspektive, die unser Handeln, Denken und unsere Beziehungen beeinflusst. Unser Glaube wird nicht nur zu einer geistlichen Theorie, sondern zu einer lebendigen Realität, die unser Leben transformiert und uns befähigt, in der Liebe, Freiheit und Hoffnung zu leben, die Gott uns schenkt.

Die Entscheidung, das Wort Jesu zu hören oder abzulehnen, bestimmt, ob wir im Licht Gottes leben oder in der Dunkelheit verweilen.