Was für eine Wirkung hat Geld auf dich? | 2.07.2024 Der wahre Wert des Geldes: Segen oder Fluch?
Geld spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben und beeinflusst viele unserer Entscheidungen und Handlungen. Es kann als Segen betrachtet werden, wenn es richtig verwendet und fair verteilt wird, indem es zur Verbesserung des Lebens und der Gesellschaft beiträgt. Andererseits kann Geld auch zum Fluch werden, wenn es unklug oder aus eigennützigen Motiven genutzt wird, und dadurch die moralischen und spirituellen Werte untergräbt. Dieser Text untersucht die duale Natur des Geldes und wie es als Prüfstein für unseren Charakter und unsere moralische Integrität dienen kann. Letztendlich hängt der wahre Wert des Geldes davon ab, wie wir es in unserem täglichen Leben einsetzen und welchen Stellenwert wir ihm im Vergleich zu göttlichen Prinzipien beimessen.
„Ein Mann aber mit Namen Ananias samt seinem Weibe Saphira verkaufte sein Gut.“ Apostelgeschichte 5,1
Geld ist nicht unbedingt ein Fluch; es hat großen Wert, denn wenn es richtig verteilt wird, kann es zur Erlösung der Seelen und zum Segen derer beitragen, die ärmer sind als wir. Durch unkluge oder unweise Verwendung wird Geld zu einer Falle für den, der es benutzt. Wer Geld zur Befriedigung von Stolz und Ehrgeiz einsetzt, macht es eher zu einem Fluch als zu einem Segen. Geld stellt ständig unsere Gefühle auf die Probe. Wer mehr verdient als nötig, sollte Weisheit und Gnade suchen, um sein Herz zu kennen und es sorgfältig zu bewahren, damit er keine eingebildeten Bedürfnisse hat und kein untreuer Verwalter wird, der das ihm anvertraute Kapital verschwendet.
Wenn wir Gott über alles lieben, werden zeitliche Dinge den richtigen Platz in unseren Anliegen einnehmen. Wenn wir demütig und ernsthaft Wissen und die Fähigkeit suchen, die Güter unseres Herrn richtig zu nutzen, werden wir Weisheit von oben erhalten. Wenn das Herz jedoch zu seinen eigenen Vorlieben neigt und der Gedanke genährt wird, dass Geld uns ohne Gottes Gunst Glück bringen kann, dann wird Geld zu einem Tyrannen und beherrscht uns; Geld gewinnt unser Vertrauen und unsere Wertschätzung und wird wie ein Gott verehrt. Ehre, Wahrheit, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit werden auf seinem Altar geopfert. Gottes Gebote werden beiseite gelegt und die Gewohnheiten der Welt, die vom König Mammon angeordnet wurden, werden zu einer herrschenden Macht.
Wenn die von Gott gegebenen Gesetze ununterbrochen beachtet worden wären, wie anders wäre der gegenwärtige Zustand der Welt in moralischer, geistlicher und materieller Hinsicht! Selbstsucht und Überheblichkeit würden sich nicht so zeigen wie jetzt, sondern jeder würde ein gutes Gefühl für das Wohl und Glück der anderen pflegen… Die ärmeren Klassen, anstatt von den Reichen unter das eiserne Joch der Unterdrückung gehalten zu werden und auf den Verstand anderer angewiesen zu sein, um für sie sowohl materielle als auch geistliche Dinge zu denken und zu planen, hätten eine gewisse Chance auf Unabhängigkeit im Denken und Handeln.
Das Gefühl, Eigentümer ihrer Häuser zu sein, würde in ihnen das Verlangen nach Verbesserung wecken. Sie würden schnell die Fähigkeit erwerben, selbst zu planen und Lösungen zu finden; ihre Kinder würden zu Fleiß und Sparsamkeit erzogen und der Intellekt würde stark gestärkt. Sie würden sich als Männer und Frauen und nicht als Sklaven fühlen und wären in der Lage, in großem Maße den verlorenen Selbstrespekt und die moralische Unabhängigkeit wiederzugewinnen.
Ellen White, Adventist Home, S. 372, 373
Himmlischer Vater,
Wir danken Dir für die Gabe des Geldes und die Möglichkeit, es zum Segen anderer zu nutzen. Hilf uns, weise und treue Verwalter der Ressourcen zu sein, die Du uns anvertraut hast. Bewahre uns davor, Geld zur Befriedigung von Stolz und Ehrgeiz zu verwenden. Lehre uns, zeitliche Dinge an ihrem richtigen Platz zu halten und Dich über alles zu lieben. Schenke uns Weisheit und Gnade, um unsere Herzen zu bewahren und keine eingebildeten Bedürfnisse zu entwickeln. Lass uns erkennen, dass Geld uns ohne Deine Gunst kein wahres Glück bringen kann. Hilf uns, Dein Gebot zu beachten und das Wohl anderer zu pflegen. Gib den Armen die Möglichkeit, Unabhängigkeit im Denken und Handeln zu erlangen. Lass uns durch unser Beispiel zeigen, dass Ehre, Wahrheit und Gerechtigkeit wichtiger sind als materieller Reichtum. In Jesu Namen beten wir.