Die Sünde ist nicht mehr verlockend | 21.04.2024 Die Unschuld Christi: Die Quelle unserer Annahme vor Gott
In der christlichen Lehre spielt die Unschuld Christi eine zentrale Rolle, denn sie ermöglicht die Annahme reuiger Sünder vor Gott. Diese Unschuld verleiht den Gläubigen die Gewissheit ihrer Rechtfertigung und schenkt ihnen ein neues Leben in Christus. Durch den Glauben an Jesus als ihren persönlichen Retter werden sie in Gottes Augen als makellos angesehen. Diese tiefgreifende Veränderung wird durch das Verständnis der unvergleichlichen Schönheit Jesu und der Kraft des Evangeliums offenbart. Letztendlich ruht die Hoffnung der Gläubigen auf einem lebendigen Retter, der als Garant für ihre Erlösung dient und ihnen den Frieden mit Gott schenkt.
„Denn so wir Gott versöhnt sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versöhnt sind.“ Römer 5,10
Die Unschuld Christi macht, dass die reuigen Sünder von Gott angenommen werden und ihre Rechtfertigung erfahren. So sündhaft ihr Leben auch gewesen sein mag, wenn sie an Jesus als ihren persönlichen Retter glauben, stehen sie vor Gott in den makellosen Gewändern der Christus zugeschriebenen Unschuld.
Die Sünder, die zuvor in Sünden und Vergehen tot waren, werden durch den Glauben an Christus zum Leben erweckt. Sie sehen im Glauben, dass Jesus ihr Retter ist, der für immer lebt und „die, die sich ihm nähern, vollkommen erretten kann“. In der für sie vollbrachten Sühne sehen die Gläubigen eine solche Weite, Länge, Höhe und Tiefe der Wirksamkeit – eine solche Fülle des Heils, die mit einem unendlichen Preis erkauft wurde -, dass ihre Seelen vor Lob und Dankbarkeit überfließen. Sie sehen wie in einem Spiegel die Herrlichkeit des Herrn und werden durch seinen Geist nach seinem Bild verwandelt. Sie sehen das Gewand der Unschuld Christi, gewoben auf dem Webstuhl des Himmels, durch seinen Gehorsam hergestellt und der Seele zugeschrieben, die sich durch den Glauben an seinen Namen bekehrt.
Wenn Sünder einen Hauch der unvergleichlichen Schönheit Jesu sehen, erscheint die Sünde nicht mehr attraktiv, denn sie betrachten den Erstgeborenen unter Zehntausenden, den vollkommen Liebenswürdigen. Sie verstehen aus eigener Erfahrung die Kraft des Evangeliums, deren weitreichender Plan nur von ihrem Zielwert übertroffen wird.
Wir haben einen lebendigen Retter. Er liegt nicht mehr im neuen Grab Josephs; Er ist auferstanden und in den Himmel aufgefahren als Stellvertreter und Garant für jede Seele, die glaubt. „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus“ (Römer 5,1). Wir werden durch die Verdienste Jesu gerechtfertigt, und dies ist Gottes Anerkennung der Vollkommenheit des für uns bezahlten Lösegeldes. Die Tatsache, dass Christus bis zum Tod am Kreuz gehorsam war, ist eine Gewährleistung dafür, dass der Vater den reuigen Sünder akzeptiert. Sollen wir also eine Erfahrung zulassen, die zwischen Zweifel und Glauben, zwischen Glauben und Zweifel schwankt? Jesus ist die Gewährleistung dafür, dass der Vater uns akzeptiert. Wir profitieren von Gottes Gnade nicht aufgrund persönlicher Verdienste, sondern durch unseren Glauben an „den Herrn, unsere Gerechtigkeit“. […]
Wir sind in Ihm vollkommen, angenommen in dem Geliebten, nur wenn wir durch den Glauben in Ihm bleiben.
Signs of the Times, 4. Juli 1892 (Glaube und Werke, S. 106-107)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für die unendliche Gnade und Barmherzigkeit, die Du uns durch den Tod und das Leben Deines Sohnes Jesus Christus geschenkt hast. Hilf uns, die Tiefe und Weite Deiner Erlösung zu erkennen und unsere Seelen mit Lob und Dankbarkeit zu füllen. Lass uns die makellosen Gewänder der Christus zugeschriebenen Unschuld tragen und vor Dir gerechtfertigt stehen. Stärke unseren Glauben, damit wir die unvergleichliche Schönheit Jesu sehen und die Sünde für uns unattraktiv wird. Erinnere uns daran, dass Jesus unser lebendiger Retter ist, der für immer lebt und uns vollkommen erretten kann. Gib uns die Gewissheit, dass wir durch die Verdienste Jesu gerechtfertigt sind und Frieden mit Dir haben. Bewahre uns davor, zwischen Zweifel und Glauben zu schwanken, und lass uns fest in der Gewissheit stehen, dass Du uns durch Deinen Sohn angenommen hast. Führe uns, dass wir in Christus vollkommen und in Ihm bleiben, um Deine Gnade in vollen Zügen zu empfangen. Möge unser Leben ein Spiegel Deiner Herrlichkeit und ein Zeugnis Deiner unendlichen Liebe sein.