05.Mai 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hesekiel Kap.41
1Und er führte mich hinein in den Tempel und maß die Pfeiler an den Wänden; die waren zu jeder Seite sechs Ellen breit, soweit das Haus war.
2Und die Tür war zehn Ellen weit; aber die Wände zu beiden Seiten an der Tür waren jede fünf Ellen breit. Und er maß den Raum im Tempel; der hatte vierzig Ellen in die Länge und zwanzig Ellen in die Breite.
3Und er ging inwendig hinein und maß die Pfeiler der Tür zwei Ellen; und die Tür hatte sechs Ellen, und die Breite zu beiden Seiten an der Tür je sieben Ellen.
4Und er maß zwanzig Ellen in die Länge und zwanzig Ellen in die Breite am Tempel. Und er sprach zu mir: Dies ist das Allerheiligste.
5Und er maß die Wand des Hauses sechs Ellen dick. Daran waren Gänge allenthalben herum, geteilt in Gemächer, die waren allenthalben vier Ellen weit.
6Und derselben Gemächer waren je dreißig, dreimal übereinander, und reichten bis auf die Wand des Hauses, an der die Gänge waren allenthalben herum, und wurden also festgehalten, daß sie in des Hauses Wand nicht eingriffen.
7Und die Gänge rings um das Haus her mit ihren Gemächern waren umso weiter, je höher sie lagen; und aus dem untern ging man in den mittlern und aus dem mittlern in den obersten.
8Und ich sah am Hause eine Erhöhung ringsumher als Grundlage der Gänge, die hatte eine volle Rute von sechs Ellen bis an den Rand.
9Und die Breite der Wand außen an den Gängen war fünf Ellen; und es war ein freigelassener Raum an den Gemächern am Hause.
10Und die Breite bis zu den Kammern war zwanzig Ellen um das Haus herum.
11Und es waren zwei Türen an den Gängen nach dem freigelassenen Raum, eine gegen Mitternacht, die andere gegen Mittag; und der freigelassene Raum war fünf Ellen weit ringsumher.
12Und das Gebäude am Hofraum gegen Abend war siebzig Ellen weit, und die Mauer des Gebäudes war fünf Ellen breit allenthalben umher, und es war neunzig Ellen lang.
13Und er maß die Länge des Hauses, die hatte hundert Ellen; und der Hofraum samt dem Gebäude und seinen Mauern war auch hundert Ellen lang.
14Und die Weite der vordern Seite des Hauses samt dem Hofraum gegen Morgen war auch hundert Ellen.
15Und er maß die Länge des Gebäudes am Hofraum, welches hinter ihm liegt, mit seinen Umgängen von einer Seite bis zur andern hundert Ellen, und den innern Tempel und die Hallen im Vorhofe
16samt den Schwellen, den engen Fenstern und den drei Umgängen ringsumher; und es war Tafelwerk allenthalben herum.
17Er maß auch, wie hoch von der Erde bis zu den Fenstern war und wie breit die Fenster sein sollten; und maß vom Tor bis zum Allerheiligsten auswendig und inwendig herum.
18Und am ganzen Hause herum waren Cherubim und Palmlaubwerk zwischen die Cherubim gemacht.
19Und ein jeder Cherub hatte zwei Angesichter: auf einer Seite wie ein Menschenkopf, auf der andern Seite wie ein Löwenkopf.
20Vom Boden an bis hinauf über die Tür waren die Cherubim und die Palmen geschnitzt, desgleichen an der Wand des Tempels.
21Und die Türpfosten im Tempel waren viereckig, und war alles artig ineinander gefügt.
22Und der hölzerne Altar war drei Ellen hoch und zwei Ellen lang und breit, und seine Ecken und alle seine Seiten waren hölzern. Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch, der vor dem Herrn stehen soll.
23Und die Türen am Tempel und am Allerheiligsten
24hatten zwei Türflügel, und ein jeder derselben hatte zwei Blätter, die man auf und zu tat.
25Und waren auch Cherubim und Palmlaubwerk daran wie an den Wänden. Und ein hölzerner Aufgang war außen vor der Halle.
26Und es waren enge Fenster und viel Palmlaubwerk herum an der Halle und an den Wänden.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Hesekiel Kapitel 41 beschreibt die Vision des neuen Tempels, die Hesekiel vom Herrn empfing. Dieses Kapitel enthält viele Details über die Struktur und die Anordnung des Tempels.
Hesekiels Vision des neuen Tempels ist nicht nur eine architektonische Beschreibung, sondern eine symbolische Darstellung der Herrlichkeit Gottes und seiner Beziehung zu seinem Volk. Jede Messung und jedes Detail ist von Bedeutung und vermittelt eine Botschaft der Heiligkeit und der Gemeinschaft mit Gott. Der Tempel ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein Ort der Begegnung mit dem Göttlichen. Durch die sorgfältige Beschreibung zeigt uns Hesekiel, wie wichtig es ist, Gott in unserem Leben einen zentralen Platz einzuräumen und ihn in allem zu ehren und anzubeten.