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Serie DER BRIEF AN DIE EPHESER mit Pastor Mark Finley  |
Lektion 13: Frieden schaffen  |
Die 13. Lektion zum Epheserbrief führt uns durch eine bildhafte Darstellung des geistlichen Kampfes. Paulus betont die Einheit der Gemeinde als vereinte Armee im Kampf gegen das Böse. Die Rüstung, angefangen beim Gürtel der Wahrheit bis zum Schwert des Geistes, symbolisiert den Schutz und die Stärke, die Gläubige im Kampf benötigen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung des Friedens, den die Gemeinde stiftet, und dem Gebet als zentralem Element im geistlichen Kampf. Paulus ermutigt, sich im Vertrauen auf Gottes Führung aktiv am Kampf gegen das Böse zu beteiligen.
Merktext: Epheser 6,16.17 – Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Inhalt:
13.1 Die Gemeinde: Eine geeinte Armee

Paulus betont in Epheser 6,10–20 nicht den Kampf eines einzelnen Gläubigen gegen das Böse, sondern vielmehr den gemeinsamen Krieg der gesamten Gemeinde gegen die Mächte der Finsternis. Er beschreibt die Gläubigen nicht als isolierte Kämpfer, sondern als vereinte Armee, die mit einer gemeinsamen Rüstung ausgestattet ist und den Kampf gegen das Böse gemeinsam aufnimmt. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Gemeinschaft und der gemeinsamen Anstrengungen der Gläubigen im geistlichen Kampf.
13.2 Gürtel und Brustpanzer
Paulus stellt sich vor, dass die Gläubigen ihren Kampf gegen das Böse beginnen, indem sie sich mit göttlicher Rüstung ausrüsten. Der Gürtel der Wahrheit, der als erste Verteidigungslinie dient, symbolisiert die Wichtigkeit, sich an Gottes Wahrheit zu halten, während der Brustpanzer der Gerechtigkeit dazu auffordert, gerecht und liebevoll zu handeln, um sich selbst und andere zu schützen, entsprechend den Verweisen auf Gerechtigkeit, Heiligkeit und Wahrheit im Epheserbrief.
13.3 Schuhe: Die Gemeinde stiftet Frieden
Paulus nutzt die detaillierte militärische Metapher in Epheser 6,10-20, um die Wichtigkeit des Friedens hervorzuheben. Er betont acht Mal den Frieden im Epheserbrief, insbesondere den von Christus gestifteten Frieden, der Juden und Heiden zu einem „neuen Menschen“ vereint. Paulus ermahnt die Gläubigen, nicht kämpferisch gegen Feinde vorzugehen, sondern Friedensstifter zu sein, indem sie das Evangelium des Friedens verbreiten und christliche Tugenden und Praktiken anwenden, um auf Gottes Plan der Einheit in Christus hinzuweisen.
13.4 Schild, Helm und Schwert
Die Bewaffnung der Gläubigen, wie von Paulus in Epheser 6,16-17 beschrieben, bezieht sich auf den kontinuierlichen Einsatz im kosmischen Kampf. Der „Schild des Glaubens“ dient dazu, feurige Angriffe zu löschen, indem man im Vertrauen auf Gottes Schutz und Führung steht. Der „Helm des Heils“ symbolisiert die gegenwärtige Erlösung in Christus und ermutigt, auf seine überlegene Macht zu vertrauen, während das „Schwert des Geistes“ – das Wort Gottes – die zentrale Waffe ist, um den Kampf gegen das Böse zu führen und auf die Verheißungen des Evangeliums zurückzugreifen.
13.5 Das Gebet des Schlachtfelds üben
Der Gebetsaufruf von Paulus in Epheser 6,18–20 ist ein wesentlicher Abschluss seines Appells zum Kampf, der die Gläubigen dazu auffordert, sich nicht nur für alle Heiligen zu beten, sondern auch für ihn selbst als Gefangenen, um das Wort Gottes mutig zu verkündigen. Dieser Aufruf unterstreicht die Bedeutung des Gebets als integralem Bestandteil des geistlichen Kampfes.
Das Inbrünstige und Beharrliche im Gebet für alle Heiligen unterstreicht die Abhängigkeit der Gemeinde von Gottes Hilfe im Kampf gegen das Böse. Ebenso zeigt die Bitte von Paulus für sich selbst die Notwendigkeit, Gottes Führung und Weisheit zu suchen, um das Evangelium kraftvoll und treffend zu verkündigen.
Die Vielzahl der Gebetsaufrufe im Neuen Testament, wie in Lukas 18, Philipper 4, Kolosser 4 und 1. Thessalonicher 5, betonen die Bedeutung des ernsthaften und ausdauernden Gebets. Dies ist in der militärischen Metapher von Paulus als Reaktion auf den realen geistlichen Kampf und die Notwendigkeit, sich auf Gottes Verheißungen von Stärke und Sieg zu verlassen, deutlich zu erkennen.
13.6 Zusammenfassung
Die 13. Lektion zu Epheser betont die Einheit der Gemeinde als eine vereinte Armee im geistlichen Kampf gegen das Böse. Paulus verwendet die Metapher der göttlichen Rüstung, beginnend mit dem Gürtel der Wahrheit bis zum Schwert des Geistes, um die Schutzmaßnahmen und Stärke der Gläubigen im Kampf zu illustrieren. Besondere Betonung liegt auf der Rolle der Gemeinde als Friedensstifter, der das Evangelium verbreitet, und dem Gebet als entscheidendem Element im geistlichen Kampf. Gläubige werden ermutigt, sich aktiv im Vertrauen auf Gottes Führung am Kampf gegen das Böse zu beteiligen.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!