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Zwei besondere Auferstehungen | 4.12.2024
Die Offenbarung von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit am Ende der Zeiten
Das letzte Gericht und die Offenbarung von Gottes Zorn und Barmherzigkeit stehen im Zentrum des göttlichen Plans, wie ihn die Bibel darstellt. Die Ereignisse der Endzeit, wie sie in der Offenbarung und den Propheten des Alten Testaments beschrieben werden, zeigen uns die absolute Souveränität Gottes. Gleichzeitig offenbaren sie, wie ernst er Sünde nimmt, aber auch, wie treu er seine Verheißungen erfüllt und seine Kinder befreit. Diese Szenen sind nicht nur Warnungen, sondern auch eine Einladung, sich heute auf eine lebendige Beziehung mit Gott einzulassen und seine Erlösung anzunehmen.

„Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an.“  Offenbarung 14,13

Gott erinnerte sich an das große Babylon, um ihr den Kelch des Weins seines Zorns zu geben.“ Große Hagelsteine, jeder etwa „einen Zentner schwer“, fallen vom Himmel und zerstören alles (Offenbarung 16:19,21). Die prächtigsten Städte der Erde werden dem Erdboden gleichgemacht. Majestätische Paläste, in denen die Reichen ihre Reichtümer verschwendeten, um sich selbst zu verherrlichen, stürzen vor ihren Augen ein. Die Mauern der Gefängnisse werden zerschmettert, und Gottes Kinder, die wegen ihres Glaubens eingesperrt waren, werden befreit.
Die Gräber öffnen sich, und „viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden erwachen: die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande“ (Daniel 12:2). Alle, die fest an die Botschaft des dritten Engels geglaubt haben, kommen mit einem neuen Leib aus den Gräbern hervor, um das Friedensbündnis Gottes mit denen zu hören, die sein Gesetz gehalten haben. „Diejenigen, die ihn durchbohrt haben“ (Offenbarung 1:7), jene, die das Todesleiden Christi verspotteten, sowie die heftigsten Gegner der Wahrheit und seines Volkes werden auferweckt, um ihn in Herrlichkeit zu sehen und die Ehre zu bezeugen, die den Gläubigen und Gehorsamen zuteilwird.
Dichte Wolken bedecken weiterhin den Himmel. Doch hier und da bricht die Sonne durch und erscheint wie ein rächendes Auge Jehovas. Furchterregende Blitze zucken vom Himmel und hüllen die Erde in ein Netz aus Flammen. Über das infernalische Donnern hinaus dringen geheimnisvolle und schreckliche Stimmen, die das Schicksal der Sünder verkünden. Die Worte sind nicht für alle verständlich, doch die falschen Lehrer begreifen sie klar. Diejenigen, die noch vor Kurzem so kühn, prahlerisch und herausfordernd waren und die Gläubigen, die Gottes Gebote hielten, so grausam behandelten, sind nun von Schrecken erfüllt und zittern vor Angst. Ihr Wehklagen übertönt das Getöse der Elemente. Die Dämonen erkennen die Göttlichkeit Christi und zittern vor seiner Macht, während die Menschen um Gnade flehen und sich in verzweifeltem Entsetzen auf den Boden werfen.
Die Propheten der alten Zeit, als sie in heiliger Vision den Tag des Herrn sahen, sprachen: „Heult, denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen!“ (Jesaja 13:6). „Geh in die Felsen und verbirg dich im Staub vor dem Schrecken des Herrn und vor der Pracht seiner Majestät!“ (Jesaja 2:10).
Ellen White, Der große Konflikt, S. 637–638
Himmlischer Vater,
wir danken Dir für die Verheißungen, die Du in Deinem Wort gegeben hast, und für die Hoffnung, die wir in Jesus Christus finden. Hilf uns, Deine Wahrheit zu erkennen und unser Leben im Licht Deiner Gebote zu leben. Bewahre uns vor Stolz, geistlicher Blindheit und der Versuchung, uns von Dir zu entfernen.
Herr, in Deiner Gnade bittest Du uns, Dich als unser Licht und unsere Rettung anzunehmen. Stärke unseren Glauben und schenke uns Mut, Deine Botschaft mit anderen zu teilen. Möge Dein Heiliger Geist uns führen und uns die Gewissheit geben, dass wir in Deiner Gnade geborgen sind, selbst in schwierigen Zeiten.
Vater, wir bitten, dass Du uns vorbereitest auf den Tag, an dem wir Dir gegenüberstehen. Führe uns auf dem Weg des Lebens, damit wir Dich in Herrlichkeit sehen und ewig in Deiner Gegenwart leben dürfen.
In Jesu Namen, Amen.