Vom irdischen Tempel zum himmlischen Tempel | 27.10.2024 Vom irdischen Heiligtum zum himmlischen Heiligtum: Die ewige Verbindung
Die Verbindung zwischen dem irdischen und dem himmlischen Heiligtum symbolisiert die ewige Beziehung zwischen Gott und Seinen Menschen. Während die Opfer und der Dienst im irdischen Tempel zu Ende gingen, weist das himmlische Heiligtum auf das endgültige Opfer Christi hin. Dort tritt Er als unser Hohepriester für uns ein und verbindet Himmel und Erde in einer göttlichen Mission der Erlösung.
„Der Herr hat Greuel an den verkehrten Herzen, und Wohlgefallen an den Frommen.“ Sprüche 11,20
„Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.“ Matthäus 27,51
Kraft Seines Todes und Seiner Auferstehung ist Er der Diener des ‚wahren Zeltes, das der Herr aufgeschlagen hat und kein Mensch‘ (Hebräer 8,2) geworden. Das jüdische Heiligtum wurde von Menschen errichtet; die Menschen bauten den Tempel der Juden; aber das Heiligtum im Himmel, nach dessen Vorbild das irdische gemacht wurde, wurde nicht von einem menschlichen Architekten erbaut. ‚Siehe, ein Mann, dessen Name Spross ist… er wird den Tempel des Herrn bauen, er wird königlichen Schmuck tragen und auf seinem Thron sitzen und herrschen, und er wird Priester auf seinem Thron sein‘ (Sacharja 6,12-13).
Der Opferdienst, der auf Christus hinwies, ist vergangen, doch die Augen der Menschen sind nun auf das wahre Opfer für die Sünden der Welt gerichtet. Das irdische Priestertum hat aufgehört, aber wir schauen auf Jesus, den Diener des neuen Bundes, und auf das ‚Blut der Besprengung, das besser redet als das Blut Abels‘. ‚Der Weg zum Heiligen war noch nicht offenbart, solange das erste Zelt Bestand hatte… Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt gegangen, das nicht mit Händen gemacht ist… und ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen… mit seinem eigenen Blut, nachdem er eine ewige Erlösung erworben hatte‘ (Hebräer 12,24; 9,8-12).
‚Daher kann er auch die vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten‘ (Hebräer 7,25). Obwohl das Werk der Fürsprache vom irdischen Tempel in den himmlischen verlegt wurde, obwohl das Heiligtum und unser Hohepriester dem menschlichen Auge nicht mehr sichtbar waren, sollten die Jünger dadurch keinen Verlust erleiden. Wegen des Fehlens des Erlösers sollten sie keine Unterbrechung der Verbindung und keine Schwächung der Kräfte spüren. Während Jesus im Heiligtum des Himmels dient, ist er durch seinen Heiligen Geist auch der Diener der Kirche auf Erden. Für das physische Auge ist er fern, doch tatsächlich erfüllt sich das Versprechen, das er bei seiner Himmelfahrt gegeben hat: ‚Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt‘ (Matthäus 28,20). Während seine untergeordneten Diener Kraft von ihm empfangen, ist seine stärkende Gegenwart immer bei seiner Gemeinde.
‚Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis unseres Glaubens… So lasst uns nun mit Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe‘ (Hebräer 4,14-16).“
Ellen White, Das Leben Jesu, S. 165-166
Herr, wir danken Dir für die ewige Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde durch das Opfer und den Dienst Deines Sohnes, Jesus Christus. Möge uns diese Erkenntnis stärken, dass Du immer für uns eintrittst und Deine Gegenwart durch den Heiligen Geist bei uns ist. Führe uns, damit wir mit Vertrauen zum Thron der Gnade treten und in Zeiten der Not Deine Hilfe erfahren.