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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 4.Zeugnisse von Christus als dem Messias  |
Jesus Christus – Der wahre Messias   |
Lektion 4 beschäftigt sich mit den verschiedenen Zeugnissen, die Jesus Christus als den verheißenen Messias bestätigen. Das Johannesevangelium zeigt, wie unterschiedliche Menschen – von Johannes dem Täufer bis zu den ersten Jüngern – Jesus als den Erlöser erkennen und auf ihn hinweisen. Diese Lektion betont, dass Jesus nicht den Erwartungen eines politischen oder militärischen Retters entsprach, sondern derjenige war, der durch sein Opfer die Beziehung zwischen Gott und der Menschheit erneuern sollte. Die Zeugnisse, die wir in dieser Lektion untersuchen, offenbaren Jesus als das „Lamm Gottes“ und erfüllen die alttestamentlichen Verheißungen über den Messias. Sie laden uns ein, ebenso wie die damaligen Zeugen, Jesus als den wahren Erlöser anzuerkennen.
Merktext: Johannes 3,3 – „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“
Inhalt:
4.1 Das Zeugnis von Johannes dem Täufer
Johannes der Täufer: Ein Zeuge für den wahren Messias
Johannes der Täufer verstand seine Rolle klar als Vorläufer Jesu Christi. In Johannes 1,19–23 bezeugt er, dass er nicht der Messias sei, sondern lediglich einer, der auf den kommenden Erlöser hinweist. Seine Mission war es, die Menschen auf das Kommen des Messias vorzubereiten, indem er ihre Herzen auf Umkehr und geistliche Erneuerung ausrichtete. Johannes zitierte Jesaja 40, um zu verdeutlichen, dass er der „Rufer in der Wüste“ sei, der den Weg des Herrn ebnet. Als Siebenten-Tags-Adventisten sind wir ähnlich aufgerufen, auf Christus hinzuweisen und die Menschen durch unseren Dienst auf seine Wiederkunft vorzubereiten, indem wir die Botschaft der Umkehr und Erlösung verkünden.
4.2 Das Lamm Gottes
Jesus, das Lamm Gottes: Der Messias als Opfer für die Welt
Johannes der Täufer offenbart Jesus als „das Lamm Gottes“, das die Sünde der Welt wegnimmt (Joh 1,29). Dieses Bild des Lammes verweist auf das alttestamentliche Opfersystem, in dem Lämmer als Sühneopfer dargebracht wurden, um die Sünden des Volkes zu sühnen. Jesus erfüllt diese Opferverheißung, indem er sein eigenes Leben gibt, um die Menschheit von der Sünde zu befreien. Johannes’ Ankündigung korrigiert das missverstandene Bild eines militärischen Messias, indem er Jesus als den sanften und demütigen Erlöser vorstellt, der durch Selbstaufopferung die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erneuert. Diese Vorstellung von Jesus als das Lamm Gottes führt uns zu einem tieferen Verständnis des hohen Preises der Erlösung und der bedingungslosen Liebe Gottes.
4.3 Die zwei Jünger von Johannes
Die Jünger erkennen Jesus als den Messias
Als Johannes der Täufer Jesus als „das Lamm Gottes“ bezeichnete, entschieden sich zwei seiner Jünger, ihm zu folgen (Joh 1,35–39). Sie verließen Johannes, weil sie erkannten, dass Jesus der verheißene Messias war, der größer ist als Johannes. Nachdem sie Zeit mit Jesus verbrachten, fühlten sie sich zutiefst berührt und inspiriert, was Andreas dazu veranlasste, sofort seinen Bruder Simon (Petrus) zu Jesus zu bringen. Diese Begegnung veränderte ihr Leben, da sie den wahren Messias erkannt hatten. Das Johannesevangelium zeigt hier die transformative Kraft der Begegnung mit Christus und wie sie dazu führt, die Botschaft von ihm weiterzugeben. So wie die Jünger verändert wurden, fordert uns der Glaube an Christus auf, unser Leben ebenfalls zu wandeln und seine Botschaft zu verkünden.
4.4 Philippus und Nathanael
Nathanael: Vom Zweifel zum Glauben
Philippus zeigt einen tiefen Glauben an Jesus, als er Nathanael davon erzählt, dass sie den gefunden haben, über den Mose und die Propheten schrieben: Jesus von Nazareth (Joh 1,43–46). Trotz Nathanaels Skepsis aufgrund von Vorurteilen gegenüber Nazareth lädt Philippus ihn einfach ein, „komm und sieh“. Diese Einladung zeigt, dass wahre Überzeugung oft durch persönliche Begegnung und Erfahrung kommt. Als Nathanael Jesus trifft, erkennt er durch Jesu Wissen über sein Leben und seine Gebete, dass Jesus der verheißene Messias ist. Nathanael legt ein tiefes Glaubensbekenntnis ab, indem er Jesus als Rabbi, Sohn Gottes und König Israels anerkennt. Diese Begegnung zeigt, wie Jesus durch göttliche Einsicht selbst den skeptischsten Herzen Offenbarung und Glauben bringen kann.
4.5 Das Zeugnis von Nikodemus
Nikodemus und die Notwendigkeit der geistlichen Wiedergeburt
Nikodemus, ein angesehener Lehrer und Mitglied des Sanhedrins, suchte Jesus bei Nacht auf, um mehr über seine göttliche Mission zu erfahren (Joh 3,1–21). Obwohl er Jesus als Rabbi anerkannte und seine Zeichen als Beweis für göttliche Berufung sah, verstand er noch nicht, dass Jesus der Messias war. Jesus durchschaut sein Herz und konfrontiert ihn mit einer unerwarteten Wahrheit: Er muss von Neuem geboren werden, um das Reich Gottes zu sehen. Diese Aussage zeigt, dass selbst ein gerechter Jude eine tiefgreifende geistliche Erneuerung braucht. Nikodemus, ein Lehrer Israels, hatte diese grundlegende Wahrheit nicht erkannt. Später wird er jedoch ein Anhänger Jesu, was zeigt, wie transformative Begegnungen mit Christus das Herz erwecken. Die Wiedergeburt, auf die Jesus hinweist, betont die Notwendigkeit einer vollständigen inneren Erneuerung durch den Geist, unabhängig von Herkunft oder Status.
4.6 Zusammenfassung
Die vielfältigen Zeugnisse über Jesus als den Messias
Das Johannesevangelium stellt verschiedene Zeugnisse vor, die auf Jesus als den Messias hinweisen. Johannes der Täufer erklärt deutlich, dass er nicht der Christus ist, sondern als Zeuge für den wahren Messias auftritt. Er bezeichnet Jesus als „das Lamm Gottes“, was auf das alttestamentliche Opfersystem verweist und Jesus‘ Rolle als Erlöser unterstreicht. Die Jünger von Johannes, wie Andreas und Philippus, erkennen Jesus ebenfalls als den Messias und folgen ihm, nachdem sie sein Zeugnis gehört haben. Nathanael überwindet seine Vorurteile und bekennt Jesus als Sohn Gottes, und Nikodemus, ein angesehener Lehrer, wird von Jesus belehrt, dass eine geistliche Wiedergeburt notwendig ist, um das Reich Gottes zu sehen. Diese Zeugnisse betonen die Rolle Jesu als Erfüllung der Prophezeiungen und als Erlöser der Menschheit.
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