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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 2.Zeichen der Göttlichkeit   |
Die Offenbarung von Jesu Göttlichkeit durch seine Wunder   |
Lektion 2 beschäftigt sich mit den Zeichen und Wundern, die Jesu Göttlichkeit offenbaren. Durch die Speisung der Fünftausend, die Heilung des Blinden und die Auferweckung von Lazarus zeigt Jesus nicht nur seine Macht über die physische Welt, sondern auch seine Rolle als Erlöser und Lebensspender. Diese Wunder dienen dazu, die Menschen auf eine tiefere geistliche Wahrheit hinzuweisen: Jesus ist der verheißene Messias, der gekommen ist, um die Menschheit zu retten. Seine Handlungen verdeutlichen, dass er nicht nur ein Prophet oder Lehrer ist, sondern der göttliche Sohn Gottes. Diese Erkenntnis lädt die Gläubigen ein, an ihn zu glauben und das ewige Leben zu empfangen.
Merktext: Johannes 11,25.26 – „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“
Inhalt:
2.1 Die Speisung der Fünftausend
Die Offenbarung von Jesu Göttlichkeit durch die Speisung der Fünftausend
In der Geschichte der Speisung der Fünftausend weist Johannes bewusst auf die zeitliche Nähe zum Passahfest hin, um die Parallele zwischen Jesus und Mose hervorzuheben. Wie Mose das Volk Israel in der Wüste führte und durch Gottes Macht das Manna bereitgestellt wurde, so vermehrte Jesus die Brote, um die Menschen zu speisen. Diese Handlung erinnert an die Befreiung aus Ägypten und symbolisiert, dass Jesus der neue Mose ist, der gekommen ist, um sein Volk endgültig zu befreien. Die zwölf Körbe mit Resten verweisen auf die zwölf Stämme Israels, was die Vollständigkeit und Fürsorge Gottes für sein Volk unterstreicht. Durch diese Tat zeigt Jesus nicht nur seine Macht, sondern auch seine Göttlichkeit, indem er sich als das wahre Passahlamm offenbart, das für die Sünden der Menschheit geopfert wird. Dies wird besonders durch Jesaja 53 und 1. Petrus 2 bestätigt, die betonen, dass Jesus unsere Sünden auf sich genommen hat, um uns zu erlösen – eine Wahrheit, die die Grundlage unseres Glaubens ist.
2.2 „Das ist wahrlich der Prophet“
Jesu Offenbarung als das wahre Brot des Lebens
In Johannes 6,14–15 reagierten die Menschen auf Jesu Wunder mit dem Wunsch, ihn zu ihrem irdischen König zu machen, da sie in ihm den erwarteten Propheten sahen, der sie politisch befreien könnte. Jesus versuchte jedoch, ihre Aufmerksamkeit von den materiellen Wundern auf die geistliche Wahrheit zu lenken: Er ist das „Brot des Lebens“, das vom Himmel herabgekommen ist, um den Menschen ewiges Leben zu schenken. Die Menschen verstanden jedoch nicht, dass Jesus gekommen war, um sie von der Sünde zu befreien, nicht von politischen Unterdrückern. Die „Ich bin“-Aussage von Jesus („Ich bin das Brot des Lebens“) verweist auf seine Göttlichkeit, wie in 2. Mose 3,14 offenbart. Doch das Volk suchte vor allem nach kurzfristigen Vorteilen, statt die tiefere geistliche Bedeutung seiner Mission zu erkennen.
2.3 Die Heilung des Blinden, Teil 1
Die Offenbarung Gottes durch die Heilung des Blinden
In Johannes 9,1–16 dachten die Jünger, die Blindheit des Mannes sei die Folge einer Sünde, entweder seiner eigenen oder die seiner Eltern. Jesus korrigierte diese Annahme, indem er erklärte, dass die Blindheit nicht auf Sünde zurückzuführen sei, sondern dass durch dieses Leiden die Werke Gottes offenbart werden sollten. Jesu Heilung des Blinden, bei der er mit Erde den Mann heilte, erinnert an die Schöpfung, als Gott den Menschen aus dem Staub der Erde formte. Der Bericht von Johannes betont weniger die Heilung selbst, sondern mehr die Diskussion, die daraus folgt, insbesondere den wachsenden Glauben des Blinden und die zunehmende Verwirrung der Pharisäer. Obwohl die Pharisäer Jesu Heilung am Sabbat als Gesetzesbruch ansahen, brachte das Wunder eine Spaltung unter ihnen, da einige nicht glauben konnten, dass ein Sünder solche Zeichen tun konnte.
2.4 Die Heilung des Blinden, Teil 2
Die geistliche Blindheit der Pharisäer und die wachsende Erkenntnis des Geheilten
In Johannes 9,17–34 stellen die Pharisäer dem ehemals blinden Mann wiederholt Fragen, um die Echtheit seiner Heilung und Jesu Identität als Sünder in Frage zu stellen. Der Mann antwortet zunehmend selbstbewusst, indem er erklärt, dass Jesus ihn geheilt hat und dass niemand, der nicht von Gott kommt, solch ein Wunder vollbringen könnte. Während der Blinde immer mehr geistliche Einsicht gewinnt und an Jesus glaubt, werden die Pharisäer zunehmend verstockter und lehnen Jesus ab. Diese Heilungsgeschichte zeigt eine Umkehrung der Rollen: Der ehemals Blinde sieht nun klar, während die religiösen Führer in ihrer geistlichen Blindheit verharren. Sie weigern sich, das Offensichtliche zu erkennen, und werfen den geheilten Mann aus der Synagoge. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass wahre Erkenntnis und Weisheit oft denen gegeben werden, die demütig und offen sind, wie Paulus in 1. Korinther 1,26–29 betont, während die Weisheit der Welt verblendet werden kann.
2.5 Die Auferweckung von Lazarus
Jesu Macht über den Tod und die Offenbarung seiner Göttlichkeit
Die Auferweckung von Lazarus in Johannes 11 ist eines der kraftvollsten Wunder Jesu und zeigt deutlich seine göttliche Macht über den Tod. Trotz der Trauer um Lazarus‘ Tod und des scheinbaren Zögerns von Jesus, diente das Warten einem höheren Zweck: die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes und die Bestätigung, dass Jesus die „Auferstehung und das Leben“ ist. Indem er Lazarus nach vier Tagen aus dem Grab erweckte, bewies Jesus, dass er Macht über den Tod hat und dass durch den Glauben an ihn ewiges Leben möglich ist. Dieses Wunder untermauert die zentrale Botschaft des Johannesevangeliums: Jesus ist der göttliche Sohn Gottes, und durch ihn können wir das wahre Leben erhalten. Doch trotz dieses unglaublichen Beweises reagierten viele der Führer mit Unglauben und Verschwörung, was die menschliche Verblendung gegenüber der göttlichen Weisheit verdeutlicht.
2.6 Zusammenfassung
Die Offenbarung von Jesu Göttlichkeit durch Wunder und Zeichen
In Lektion 2 wird die Göttlichkeit Jesu anhand verschiedener Wunder und Zeichen verdeutlicht. Bei der Speisung der Fünftausend zeigt Jesus seine Versorgung als das wahre „Brot des Lebens“, das die geistlichen Bedürfnisse der Menschen erfüllt. Die Heilung des Blindgeborenen offenbart nicht nur Jesu Macht über physische Blindheit, sondern auch die wachsende geistliche Erkenntnis des Geheilten im Gegensatz zur geistlichen Blindheit der Pharisäer. In der Auferweckung von Lazarus demonstriert Jesus seine Macht über den Tod und offenbart sich als die „Auferstehung und das Leben“. Diese Wunder bestätigen, dass Jesus der göttliche Sohn Gottes ist, der das ewige Leben bringt.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!