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6.Juni 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hosea Kap.13
Gottes Gericht über Ephraim.
1Da Ephraim Schreckliches redete, ward er in Israel erhoben; darnach versündigten sie sich durch Baal und wurden darüber getötet. 
2Aber nun machen sie der Sünden viel mehr und aus ihrem Silber Bilder, wie sie es erdenken können, nämlich Götzen, welche doch eitel Schmiedewerk sind. Dennoch predigen sie von denselben: Wer die Kälber küssen will, der soll Menschen opfern. 
3Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie der Tau, der frühmorgens vergeht; ja, wie die Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie der Rauch von dem Schornstein. 
4Ich bin aber der Herr, dein Gott, aus Ägyptenland her; und du solltest ja keinen andern Gott kennen denn mich und keinen Heiland als allein mich. 
5Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, im dürren Lande. 
6Aber weil sie geweidet sind, daß sie satt geworden sind und genug haben, erhebt sich ihr Herz; darum vergessen sie mein. 
7So will ich auch werden gegen sie wie ein Löwe, und wie ein Parder auf dem Wege will ich auf sie lauern. 
8Ich will ihnen begegnen wie ein Bär, dem seine Jungen genommen sind, und will ihr verstocktes Herz zerreißen und will sie daselbst wie ein Löwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerreißen. 
9Israel, du bringst dich in Unglück; denn dein Heil steht allein bei mir. 
10Wo ist dein König hin, der dir helfen möge in allen deinen Städten? und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir Könige und Fürsten? 
11Wohlan, ich gab dir einen König in meinem Zorn, und will ihn dir in meinem Grimm wegnehmen. 
12Die Missetat Ephraims ist zusammengebunden, und seine Sünde ist behalten. 
13Denn es soll ihm wehe werden wie einer Gebärerin. Er ist ein unverständig Kind; denn wenn die Zeit gekommen ist, so will er die Mutter nicht brechen. 
14Aber ich will sie erlösen aus der Hölle und vom Tod erretten. Tod, ich will dir ein Gift sein; Hölle, ich will dir eine Pestilenz sein. Doch ist der Trost vor meinen Augen verborgen. 
Samarias Zerstörung.
15Denn wenn er auch zwischen Brüdern Frucht bringt, so wird doch ein Ostwind des Herrn aus der Wüste herauffahren, daß sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt; und er wird rauben den Schatz alles köstlichen Gerätes.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Hosea Kapitel 13 setzt die düstere Prophezeiung über die Sünden und das Schicksal Israels fort. Das Kapitel beginnt mit einem Rückblick auf Ephraims Aufstieg und Fall. Obwohl Ephraim einst in Israel erhoben wurde, haben sie sich durch ihren Götzendienst versündigt und werden dafür bestraft.
Die Verse 2-3 betonen die zunehmende Verderbtheit des Volkes, das sich noch mehr von Gott entfernt und sich Götzenbildern zuwendet. Trotz ihrer Sünden predigen sie von ihren Götzen und geben Anweisungen für Opfergaben. Doch all ihre Bemühungen sind vergänglich wie die Morgenwolke oder der Tau, der vergeht.
Gott erinnert sie daran, dass er derjenige ist, der sie aus Ägypten herausgeführt hat und der einzige Gott ist, den sie anerkennen sollten. Doch das Volk hat ihn vergessen und sich stattdessen mit weltlichen Dingen gesättigt, was zu einer Herzensverhärtung geführt hat.
In den Versen 7-8 wird Gottes Zorn und seine Drohung gegenüber Israel deutlich. Er wird wie ein Raubtier über sie kommen und ihr verstocktes Herz zerreißen. Trotz ihrer Anmaßung und ihrem Vertrauen auf menschliche Führung, wird ihr Heil allein bei Gott liegen.
Der Abschnitt endet mit der Ankündigung von Gottes Zorn über Israel, der mit einer Metapher von Geburtswehen beschrieben wird. Doch trotz des kommenden Leids gibt es eine Hoffnung auf Erlösung. Gott wird Israel aus der Hölle und vom Tod erretten, selbst wenn sie durch schwerwiegende Konsequenzen gehen müssen.
Hosea Kapitel 13 ist eine kraftvolle Ermahnung an Israel, sich von ihrem Götzendienst abzuwenden und zu Gott zurückzukehren, bevor es zu spät ist. Es ist eine Warnung vor den Konsequenzen der Sünde und gleichzeitig ein Ausdruck der unermesslichen Barmherzigkeit Gottes, der selbst inmitten des Zorns immer noch Erlösung anbietet.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.34 – Die Einladung
Auf der Grundlage von Matthäus 11,28-30.
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Kommentar
Ellen White greift in Kapitel 34 ihres Buches „Das Leben Jesu“ eine zentrale Botschaft Jesu auf: die Einladung zur Ruhe und Erquickung für alle, die mühselig und beladen sind. Diese Worte richten sich an alle, die Jesus nachfolgen, unabhängig von ihrem geistlichen oder sozialen Status. White zeigt auf, dass Jesus den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen entgegenkommt, ohne jemanden auszuschließen.
Sie betont, dass Jesus nicht nur die äußeren Belastungen des Lebens, sondern auch die Last der Sünde und die inneren Kämpfe der Seele tragen will. Er lädt die Menschen ein, ihr Joch auf sich zu nehmen und von ihm zu lernen, denn sein Joch ist sanft und seine Last ist leicht. Durch die Annahme des Jochs Christi und die Hingabe an Gott können Menschen wahre Ruhe und Frieden finden.
White verdeutlicht, dass die Nachfolge Christi bedeutet, sein Joch auf sich zu nehmen und nach seinem Beispiel zu leben. Dies erfordert, dass man dem Willen Gottes gehorsam ist und sich von weltlichen Bindungen löst. Sie zeigt auf, dass durch diese Hingabe und Gehorsamkeit der Charakter der Menschen nach dem Vorbild Christi geformt wird und sie das ewige Leben erlangen können.
Insgesamt betont Ellen White in Kapitel 34 die universelle Einladung Jesu zur Ruhe und Erquickung für alle, die sich ihm anvertrauen. Sie ermutigt die Leser, das Joch Christi anzunehmen und von ihm zu lernen, um wahren Frieden und Erfüllung zu finden.

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.35 – “Schweig und verstumme!”
Auf der Grundlage von Matthäus 8,23-34; Markus 4,35-41; Markus 5,1-20; Lukas 8,22-39.
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Kommentar
Ellen Whites Kapitel 35 aus „Das Leben Jesu“ führt uns durch ein eindrucksvolles Ereignis im Leben Christi, das sowohl seine Macht über die Natur als auch seine Mission der Erlösung zeigt. Das Kapitel beginnt mit einem beschreibenden Rückblick auf den Tag, an dem Jesus am Ufer des Sees Genezareth lehrte und heilte. Erschöpft von den Strapazen des Tages und den Anfeindungen der Pharisäer, beschließt er, sich auf die andere Seite des Sees zurückzuziehen.
Die plötzliche Bedrohung eines Sturms auf dem See zeigt die Verzweiflung der Jünger inmitten der Naturgewalten. Doch während sie in Panik geraten, schläft Jesus ruhig. Als sie ihn schließlich um Hilfe anrufen, gebietet er dem Sturm, sich zu beruhigen, und die Natur gehorcht seinem Wort.
Diese Episode zeigt nicht nur Jesu Macht über die Elemente, sondern auch die Lektion des Glaubens, die er seinen Jüngern lehren möchte. Ihr anfänglicher Unglaube und ihre Furcht werden durch die Macht Jesu und seine Frage nach ihrem Glauben herausgefordert. Diese Situation wird zu einer lehrreichen Erfahrung über den Glauben und das Vertrauen auf Gott, selbst in den stürmischsten Momenten des Lebens.
Das Kapitel nimmt eine dramatische Wendung, wenn Jesus auf das östliche Ufer des Sees geht und auf zwei von Dämonen besessene Männer trifft. Seine Autorität über die geistlichen Mächte wird deutlich, als er die Dämonen aus den Männern austreibt. Doch die Reaktion der Einheimischen auf dieses Wunder ist ambivalent; sie fürchten den Verlust ihrer materiellen Güter mehr als die Befreiung der Männer von den Dämonen.
Die Bekehrung der beiden Männer zu missionarischen Zeugen zeigt, wie Christus selbst diejenigen, die von der Dunkelheit besessen waren, zu Boten des Lichts machen kann. Obwohl die Einheimischen Jesus bitten, ihre Gegend zu verlassen, verbreiten die beiden Geheilten die Botschaft der Erlösung in ihrer Heimat.
Das Kapitel endet mit einer Reflexion darüber, wie Menschen, die sich der göttlichen Gnade verschließen, oft mehr Wert auf materielle Dinge legen als auf geistliches Heil. Doch selbst inmitten der Ablehnung durch die Menschen findet Jesus Wege, sein Licht zu verbreiten und diejenigen zu berühren, die bereit sind, ihn anzunehmen.