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13.6 Zusammenfassung
Warten auf Gottes Zeit: Geduld und Vertrauen inmitten der Herausforderungen
Die Zusammenfassung der Lektion 13, „Harre des Herrn“, umfasst eine eingehende Betrachtung verschiedener biblischer Passagen und deren Anwendung auf das tägliche Leben der Gläubigen. Die Lektion betont die Bedeutung des geduldigen Wartens auf Gott, das Vertrauen auf seine Führung und die Hoffnung auf die Erfüllung seiner Verheißungen.
In Lektion 13 werden zunächst verschiedene Bibelverse wie Psalm 27,14; 37,7.9.34; 39,8; 40,2; 69,7; Galater 5,5 und Römer 8,18–25 untersucht, die Gottes Volk dazu aufrufen, geduldig zu sein und auf Gottes Zeit und Führung zu vertrauen. Diese Verse betonen die Notwendigkeit von Geduld, Ausdauer und Hoffnung in Zeiten des Wartens und der Unsicherheit. Der Apostel Paulus beschreibt insbesondere in Römer 8,18–25 das Warten der gesamten Schöpfung auf die Erlösung und ermutigt die Gläubigen, inmitten von Schwierigkeiten auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes zu hoffen.
Als adventistische Christen werden wir dazu aufgerufen, Zeugnis von der Hoffnung auf die neue Schöpfung in Christus zu geben, die mit seiner Wiederkunft verbunden ist. Unser Warten auf seine Wiederkunft basiert auf der Gewissheit seiner ersten Ankunft und der damit verbundenen Auferstehung. Daher ist unser Warten nicht passiv, sondern ein aktives Vertrauen und eine Vorfreude auf die Erfüllung der göttlichen Verheißungen.
Die Lektion betont auch die Bedeutung des Vertrauens auf Gott und der Ruhe in seiner Führung, wie es im Psalm 131 dargestellt wird. Der Psalm lehrt uns Demut, Abhängigkeit von Gott und Vertrauen auf seine Fürsorge. Jesus erinnert uns in Matthäus 18,3 daran, demütig und vertrauensvoll wie Kinder zu sein, um das Himmelreich zu erlangen.
Des Weiteren wird die Kraft der Erinnerung an vergangene Taten Gottes hervorgehoben, wie es in Psalm 126 dargestellt wird. Die Erfahrungen der Rettung und Befreiung in der Vergangenheit geben Gottes Volk Stärke und Hoffnung für die Gegenwart und die Zukunft. Durch die Erinnerung an Gottes Treue und Fürsorge können wir unsere Dankbarkeit ausdrücken und Trost in schwierigen Zeiten finden.
Schließlich wird die Symbolik des Morgens in der Bibel betrachtet, insbesondere in Markus 16,1–8, wo die Auferstehung Jesu Christi am Morgen der ersten Woche nach dem Sabbat beschrieben wird. Die Auferstehung Jesu verspricht uns Hoffnung und Sieg über den Tod, da sie zeigt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und dass wir durch Christus Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott haben.
Insgesamt verdeutlicht die Lektion die enge Verbindung zwischen dem Glauben und dem täglichen Leben der Gläubigen, indem sie dazu ermutigt, geduldig auf Gott zu warten, auf seine Führung zu vertrauen, sich an seine Treue zu erinnern und Hoffnung auf die Erfüllung seiner Verheißungen zu haben.

Die Verbindung zwischen den biblischen Lehren über das Warten auf Gott und dem täglichen Leben der Gläubigen ist vielschichtig und beeinflusst verschiedene Aspekte unseres Lebens:
  1. Geduld und Ausdauer: Die Lehren über das Warten auf Gott lehren uns Geduld und Ausdauer in schwierigen Situationen. Im Alltag begegnen wir oft Herausforderungen, die sofortige Lösungen erfordern, aber der Glaube lehrt uns, geduldig zu sein und darauf zu vertrauen, dass Gott in seiner Zeit handeln wird.
  2. Vertrauen und Hoffnung: Indem wir auf Gottes Führung warten, lernen wir, ihm zu vertrauen und Hoffnung auf seine Verheißungen zu haben. Im täglichen Leben können wir uns auf Gottes Führung verlassen, auch wenn die Umstände unklar oder schwierig erscheinen.
  3. Demut und Abhängigkeit: Die Bibel lehrt uns, demütig zu sein und uns auf Gott zu verlassen wie Kinder. Im Alltag erinnert uns diese Demut daran, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben und dass wir auf Gottes Gnade und Führung angewiesen sind.
  4. Dankbarkeit und Erinnerung: Die Erinnerung an Gottes Treue und Fürsorge in der Vergangenheit inspiriert Dankbarkeit und gibt uns Hoffnung für die Zukunft. Im täglichen Leben können wir durch die Erinnerung an Gottes Segnungen Dankbarkeit ausdrücken und Trost in schwierigen Zeiten finden.
  5. Hoffnung auf das ewige Leben: Die Lehren über das Warten auf Gottes Reich und die Verheißung der Auferstehung geben uns Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott. Diese Hoffnung beeinflusst unsere Perspektive auf das Leben und gibt uns Zuversicht, selbst inmitten von Leiden und Schwierigkeiten.
Insgesamt zeigt die Verbindung zwischen Glauben und Alltagsleben, dass die biblischen Lehren über das Warten auf Gott und die Hoffnung auf seine Verheißungen praktische Auswirkungen auf unser tägliches Verhalten, unsere Einstellungen und unsere Beziehungen haben können. Der Glaube gibt uns Stärke, Trost und Hoffnung, während wir durch die Herausforderungen des Lebens gehen.

1.Warum ist Warten in unserem geistlichen Leben wichtig? Sprecht über die Erfahrungen des Wartens einiger biblischer Glaubenshelden. Wie hat das Warten ihren Glauben geläutert und gestärkt? (Röm 4,19–22; Hbr 11)
Das Warten spielt eine entscheidende Rolle in unserem geistlichen Leben aus mehreren Gründen:
  1. Geduld und Charakterbildung: Das Warten lehrt uns Geduld und Ausdauer, wichtige Tugenden im christlichen Leben. Durch das Warten auf Gottes Timing entwickeln wir einen Charakter, der beständig ist und sich nicht von den Umständen beeinflussen lässt.
  2. Vertrauen in Gottes Souveränität: Indem wir warten, lernen wir, uns auf Gottes Souveränität zu verlassen und ihm zu vertrauen, auch wenn wir die Antworten oder Lösungen nicht sofort sehen. Dies stärkt unseren Glauben und unsere Beziehung zu Gott.
Einige biblische Glaubenshelden, wie Abraham und Sara, sind Beispiele für Menschen, die durch das Warten auf Gott gestärkt wurden:
  • Abraham und Sara (Römer 4,19–22; Hebräer 11): Abraham und Sara warteten viele Jahre auf die Erfüllung der Verheißung Gottes, dass sie einen Sohn haben würden. Obwohl sie zunächst Zweifel und Ungeduld zeigten, wuchs ihr Glaube im Laufe der Zeit. Schließlich empfingen sie Isaak, den Sohn der Verheißung, und ihr Glaube wurde gestärkt, weil sie erkannten, dass Gott treu ist, auch wenn seine Zeitpläne anders sind als unsere.
  • Noah (Hebräer 11,7): Noah wartete jahrzehntelang darauf, dass Gottes Verheißung einer großen Flut erfüllt würde, und während dieser Zeit baute er gehorsam die Arche. Sein Glaube und seine Treue wurden während dieser Wartezeit auf die Probe gestellt, aber am Ende wurde er durch seine Geduld und seinen Gehorsam gerettet.
  • Joseph (Genesis 37-50): Joseph musste viele Jahre warten, bis sich Gottes Plan für sein Leben erfüllte. Trotz vieler Prüfungen und Leiden bewahrte er seinen Glauben und seine Treue zu Gott. Am Ende wurde er erhöht und diente als Retter für seine Familie und das Volk Israel.
Diese Beispiele zeigen, dass das Warten auf Gott oft mit Prüfungen und Herausforderungen verbunden ist, aber es ist auch ein Weg, durch den unser Glaube geläutert und gestärkt wird. Letztendlich zeigt sich Gottes Treue und Souveränität, wenn wir geduldig auf ihn warten.

2.Was ist das Ziel unseres Wartens? (Ps 37,34–40) Das heißt, was wird uns versprochen, wenn alle Dinge endlich geklärt sind? Welche Hoffnung finden wir in diesen Texten, zum Beispiel auf die Gerechtigkeit, die in diesem Leben so lange gefehlt hat?
Das Ziel unseres Wartens wird in den zitierten Bibelversen aus Psalm 37,34–40 dargelegt. Hier sind einige Schlüsselpunkte:
  1. Die Verheißung der Errettung: Der Psalmist verspricht, dass diejenigen, die auf den Herrn warten, errettet werden und das Land erben werden. Diese Errettung beinhaltet nicht nur materielle Segnungen, sondern vor allem auch die Rettung vor dem Bösen und die Ewigkeit in Gottes Gegenwart.
  2. Die Befreiung von den Gottlosen: Gott wird die Gottlosen ausrotten und die Gerechten schützen. Das heißt, dass am Ende die Gerechtigkeit siegen wird und diejenigen, die Gott treu bleiben, vor Ungerechtigkeit und Unterdrückung geschützt werden.
  3. Die Beständigkeit der Gotteskinder: Die Gotteskinder werden nicht zugrunde gehen, sondern sie werden für immer feststehen. Selbst in Zeiten der Prüfung und des Leidens können die Gläubigen auf die treue Hand Gottes vertrauen, die sie durchhalten lässt.
  4. Die Rettung durch den Herrn: Der Herr wird seine Diener erretten, die auf ihn vertrauen. Diese Verheißung gibt Hoffnung inmitten von Schwierigkeiten und fordert die Gläubigen auf, auf Gottes Erlösung zu warten, auch wenn sie vielleicht nicht sofort erkennbar ist.
Die Hoffnung, die in diesen Texten gefunden wird, ist die Gewissheit, dass Gott am Ende triumphieren wird und seine Gerechtigkeit und Errettung für diejenigen bereithält, die geduldig auf ihn warten. Diese Hoffnung ermutigt die Gläubigen, auch inmitten von Leiden und Ungerechtigkeit standhaft zu bleiben und auf die Verheißungen Gottes zu vertrauen. Letztendlich wird Gott alle Dinge klären und sein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens aufrichten, in dem seine Kinder für immer bei ihm sein werden.

3.Warum ist das Warten auf Jesus für die Verstorbenen, soweit es ihr Erleben betrifft (Pred 9,5), fast beendet? Welche Hoffnung können wir aus dieser Antwort ziehen?
In Prediger 9,5 heißt es: „Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.“ Dieser Vers spricht über den Zustand der Verstorbenen und betont, dass sie nichts mehr von dem erfahren, was im Leben geschieht. Ihre Wahrnehmung und Erfahrung sind beendet, und sie haben keinen Anteil mehr an den Dingen, die unter der Sonne geschehen.
Das Warten auf Jesus für die Verstorbenen wird als fast beendet angesehen, da gemäß dem christlichen Glauben die Wiederkunft Jesu Christi das Ende der Zeit und die Auferstehung der Toten markieren wird. Für diejenigen, die im Glauben gestorben sind, bedeutet dies, dass ihr Warten auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes kurz vor dem Abschluss steht. Die Hoffnung, die wir aus dieser Antwort ziehen können, ist die Gewissheit, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern dass Jesus Christus wiederkommen wird, um sein Reich aufzurichten und den Gläubigen ewiges Leben zu schenken.
Für diejenigen, die im Glauben sterben, ist das Warten auf Jesus fast beendet, weil sie sicher sein können, dass sie auferweckt werden und ewige Gemeinschaft mit Gott haben werden. Diese Hoffnung gibt Trost und Zuversicht, besonders in Zeiten des Verlusts und der Trauer, und ermutigt die Gläubigen, fest im Glauben zu stehen und auf die Verheißungen Gottes zu vertrauen.