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Lektion 9.Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN!
Die Ankunft des Messias: Eine Vertiefung in Gottes Souveränität und die Rolle Jesu Christi
In Lektion 9 tauchen wir ein in die faszinierende Rolle, die Jesus Christus als König und Priester nach der Ordnung Melchisedeks spielt. Diese Lektion bietet einen tiefen Einblick in die einzigartige und unübertroffene Autorität, die Christus als Herrscher und Vermittler zwischen Gott und den Menschen innehat.
Wir werden uns mit verschiedenen biblischen Texten auseinandersetzen, darunter Psalmen und Briefe des Neuen Testaments, um ein umfassendes Verständnis von Christi königlichem Priestertum zu erlangen. Von seiner Erhöhung zur Rechten Gottes bis zu seiner ewigen Fürsprache für die Gläubigen erkunden wir die vielfältigen Aspekte seiner Rolle als König und Priester.
Diese Lektion ist nicht nur eine theologische Untersuchung, sondern bietet auch praktische Anwendungen für unser tägliches Leben und unseren Glauben. Wir werden darüber nachdenken, wie die Wahrheit über Christi Königtum und Priestertum uns Hoffnung, Trost, Vertrauen und Motivation schenkt, um als seine Jünger zu leben und sein Reich auf Erden zu verkünden.
Begleiten Sie uns auf dieser Reise, während wir die Herrlichkeit und die Bedeutung von Christus als unseren ewigen König und Priester entdecken.

9.1 Göttlicher, sich selbst opfernder Hirte
Die Fürsorge des göttlichen Hirten: Jesus als der gute Hirte
Lies Psalm 23; 28,9; 80,2; 78,52–53; 79,13 und 100,3. Wie wird die ­Beziehung zwischen Gott und seinem Volk in diesen Versen ­dargestellt?
Die Darstellung Gottes als Hirte, der sich selbst opfert, ist eine kraftvolle Metapher für die göttliche Liebe und Hingabe. In Psalm 23, einem der bekanntesten Psalmen, wird Gott als Hirte beschrieben, der seine Schafe führt und sie auf grünen Weiden zur Ruhe bringt. Diese Bilder vermitteln das Bild eines fürsorglichen, beschützenden Gottes, der sich um das Wohlergehen seines Volkes kümmert.
In den weiteren zitierten Versen wird diese Beziehung zwischen Gott und seinem Volk weiter vertieft. In Psalm 28,9 wird Gott als der Hirt seines Volkes bezeichnet, der sie trägt und sie segnet. Psalm 80,2 beschreibt Gott als den Hirten Israels, der vor Joseph wie ein Hirte führt. Diese Beschreibungen betonen die aktive Rolle Gottes bei der Führung und Versorgung seines Volkes.
Die Verse aus Psalm 78 und 79 zeigen jedoch auch die menschliche Unvollkommenheit und Undankbarkeit des Volkes gegenüber Gott. Trotz seiner Treue und Fürsorge rebelliert das Volk gegen ihn und wendet sich anderen Göttern zu. Dennoch bleibt Gott als treuer Hirte bestehen, der sein Volk nicht aufgibt.
Schließlich betont Psalm 100,3 die bedingungslose Liebe Gottes zu seinem Volk, indem er sie als seine Herde und sich selbst als ihren Schöpfer darstellt. Diese Verse illustrieren die tiefe Verbundenheit zwischen Gott und seinem Volk, die auf gegenseitiger Liebe, Fürsorge und Hingabe beruht.
Insgesamt zeigen diese Verse aus den Psalmen die vielschichtige Beziehung zwischen Gott und seinem Volk, die von Gottes Treue, Fürsorge und Hingabe geprägt ist, aber auch von menschlicher Unvollkommenheit und der Notwendigkeit der Umkehr.
Lies Johannes 10,11–15. Was sagt Jesus über sich selbst als den guten Hirten? 
Die Worte Jesu im Johannes-Evangelium, Kapitel 10, Verse 11-15, offenbaren seine Selbstbezeichnung als den guten Hirten. Diese Darstellung geht weit über eine einfache Metapher hinaus und zeigt die tiefgreifende Fürsorge und Hingabe Jesu für seine Anhänger.
Jesus sagt von sich selbst, dass er der gute Hirte ist, der sein Leben für die Schafe hingibt. Diese Aussage ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur seine Opferbereitschaft, sondern auch seine Liebe und Verbundenheit zu seinen Anhängern betont. Der gute Hirte ist bereit, sein Leben für seine Schafe zu opfern, um sie vor Gefahr zu schützen und ihnen Leben in Fülle zu geben.
Des Weiteren spricht Jesus über die enge Beziehung zwischen ihm und seinen Anhängern. Er sagt, dass er seine Schafe kennt und dass sie ihn kennen. Diese gegenseitige Erkenntnis unterstreicht die persönliche Verbundenheit und Vertrautheit zwischen Jesus und seinen Anhängern. Ähnlich wie Schafe die Stimme ihres Hirten erkennen, erkennen auch die Jünger Jesu seine Stimme und folgen ihm nach.
Darüber hinaus zeigt Jesus seine Sorge um die verlorenen oder verirrten Schafe. Er erklärt, dass er nicht nur für die Schafe sorgt, die bereits in seiner Herde sind, sondern auch danach strebt, andere Schafe zu sich zu rufen und eine einzige Herde zu bilden. Diese Aussage verdeutlicht Jesu universelle Mission, die darauf abzielt, Menschen aus allen Nationen und Kulturen zu vereinen und in seiner Liebe zu vereinen.
Insgesamt präsentiert Jesus sich in diesen Versen als der gute Hirte, der sein Leben für seine Schafe hingibt, eine innige Beziehung zu ihnen pflegt, für ihre Sicherheit und Wohlergehen sorgt und bestrebt ist, alle Menschen in seiner Liebe zu vereinen.
Die Verbindung zwischen dem Bild des göttlichen, sich selbst opfernden Hirten und unserem Alltagsleben im Glauben ist von grundlegender Bedeutung und durchdringt alle Aspekte unseres Lebens. Hier sind einige Punkte, die diese Verbindung verdeutlichen:
  1. Vertrauen und Sicherheit: Wie Schafe, die sich auf ihren Hirten verlassen, können auch wir uns auf Gott verlassen, um uns in unserem täglichen Leben zu führen und zu schützen. Diese Gewissheit schenkt uns Vertrauen und Sicherheit, selbst in unsicheren Zeiten.
  2. Fürsorge und Liebe: Genauso wie der Hirte seine Schafe liebevoll pflegt und sich um ihr Wohlergehen kümmert, erfahren wir Gottes fürsorgliche Liebe in unserem Leben. Diese Liebe ermutigt uns, auch anderen gegenüber liebevoll und mitfühlend zu sein.
  3. Führung und Richtung: Wie ein Hirte seine Schafe auf grünen Weiden führt, leitet uns Gott durch sein Wort und seinen Geist auf dem richtigen Weg. Wir können uns auf seine Führung verlassen, um gute Entscheidungen zu treffen und sein Willen in unserem Leben zu erfüllen.
  4. Gemeinschaft und Einheit: Die Vorstellung von Gott als dem einen Hirten, der alle seine Schafe vereint, erinnert uns an die Bedeutung von Gemeinschaft und Einheit im Glauben. Wir sind aufgerufen, einander zu unterstützen, zu ermutigen und in Liebe zu dienen, um die Einheit im Leib Christi zu fördern.
  5. Hoffnung und Trost: In den Psalmen und in den Worten Jesu sehen wir die Verheißung, dass Gott uns niemals verlässt oder aufgibt, selbst wenn wir uns von ihm entfernen. Diese Hoffnung und dieser Trost begleiten uns in allen Lebenslagen und geben uns die Kraft, auch inmitten von Schwierigkeiten standhaft zu bleiben.
Letztendlich ist die Vorstellung von Gott als dem göttlichen, sich selbst opfernden Hirten nicht nur eine metaphorische Darstellung, sondern eine lebendige Realität, die unser tägliches Leben im Glauben durchdringt und prägt. Indem wir uns auf diese Wahrheit stützen, können wir unseren Glauben stärken, uns in Gott geborgen fühlen und sein Wirken in unserem Leben erleben.