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11.2 Die Massen suchen
Die Ruf zur städtischen Mission: Mitfühlende Suche nach den Massen
Lies Matthäus 9,35–38. Was lehrt uns das über die Mission unter Menschenmassen, wo immer wir sie finden?
Die Passage Matthäus 9,35-38 gibt uns Einblicke in das Mitgefühl und die Mission von Jesus Christus. Hier sind einige Lehren, die wir aus dieser Passage über die Mission unter Menschenmassen ziehen können:
  1. Lehre durch Taten und Worte:
    • Jesus zog durch Städte und Dörfer, lehrte in Synagogen und verkündete die rettende Botschaft von Gottes Reich.
    • Seine Mission bestand nicht nur aus Worten, sondern auch aus Taten der Heilung für Kranke und Leidende.
  2. Mitgefühl für die Bedürftigen:
    • Jesus hatte Mitleid mit den Menschen, weil sie erschöpft und hilflos waren, wie Schafe ohne Hirten.
    • Das Mitgefühl Jesu zeigt uns, dass die Mission nicht nur eine Verkündigung der Wahrheit ist, sondern auch eine Antwort auf die Bedürfnisse und das Leiden der Menschen.
  3. Bewusstsein für die Größe der Ernte:
    • Jesus erkannte, dass die Ernte groß war, was auf die vielen Menschen hinweist, die bereit waren, die Botschaft zu hören und geheilt zu werden.
    • Dieses Bewusstsein für die Größe der Ernte sollte uns dazu motivieren, aktiv an der Mission teilzunehmen.
  4. Aufruf zur Fürbitte für Arbeiter:
    • Jesus forderte seine Jünger auf, den Herrn um mehr Arbeiter für die Ernte zu bitten.
    • Diese Aufforderung zur Fürbitte betont die Notwendigkeit von Mitarbeitern in der Mission und dass wir Gott aktiv darum bitten sollten, Arbeiter auszusenden.
Lehren für die Mission unter Menschenmassen:
  • Ganzheitlicher Ansatz: Die Mission sollte nicht nur auf die Verkündigung beschränkt sein, sondern auch praktische Nächstenliebe und Heilung einschließen.
  • Mitgefühl: Eine mitfühlende Haltung gegenüber den Bedürfnissen der Menschen ist entscheidend. Die Mission sollte auf den realen Bedürfnissen der Menschen antworten und nicht nur auf spiritueller Ebene stattfinden.
  • Bewusstsein für die Ernte: Es ist wichtig, das Potenzial für positive Veränderungen und den Wunsch nach geistlichem Wachstum in den Menschen zu erkennen.
  • Fürbitte für Arbeiter: Die Zusammenarbeit mit anderen ist entscheidend. Das Gebet für mehr Arbeiter in der Mission ist ein Ausdruck unserer Abhängigkeit von Gott und unserer Erkenntnis, dass die Mission eine gemeinschaftliche Anstrengung ist.
  • Handeln: Jesus zog aktiv durch Städte und Dörfer, um die Botschaft zu verbreiten. Ähnlich sollten Missionare aktiv sein und sich nicht nur auf eine passive Haltung verlassen.
Zusammenfassend lehrt uns diese Passage, dass die Mission nicht nur eine geistliche Aufgabe ist, sondern auch eine praktische Verpflichtung, die auf Mitgefühl, Bewusstsein und Zusammenarbeit basiert.
Lies Matthäus 4,23–25. Aus welchen geografischen Gebieten kamen die Menschen, als Jesus seinen Dienst begann?
Gemäß Matthäus 4,23-25 kamen die Menschen aus verschiedenen geografischen Gebieten, um Jesus zu sehen und seine Botschaft zu hören, als er seinen Dienst in Galiläa begann. Hier sind die genannten Regionen:
  1. Galiläa:
    • Jesus zog durch Galiläa und lehrte in den Synagogen.
    • Die Menschen aus dieser Region folgten ihm und waren Zeugen seiner Lehren und Heilungen.
  2. Syrien:
    • Es wird erwähnt, dass sogar in Syrien von Jesus gesprochen wurde.
    • Die Menschen aus Syrien brachten Kranke zu Jesus, und er heilte sie.
  3. Die Zehn Städte:
    • Menschen aus dem Gebiet der Zehn Städte folgten Jesus.
    • Die Zehn Städte (auch Dekapolis genannt) waren eine Region östlich des Jordan mit verschiedenen griechisch-römischen Städten.
  4. Jerusalem und dem ganzen Gebiet von Judäa:
    • Menschen aus der Hauptstadt Jerusalem und der umliegenden Region von Judäa liefen Jesus nach.
  5. Die andere Seite des Jordan:
    • Auch von der anderen Seite des Jordan kamen Menschen zu Jesus.
    • Dies bezieht sich wahrscheinlich auf die östliche Seite des Jordanflusses, die Region Perea.
Insgesamt zeigt dieser Text, dass Menschen aus verschiedenen Gebieten, einschließlich Galiläa, Syrien, den Zehn Städten, Judäa und der anderen Seite des Jordan, zu Jesus strömten, um ihn zu hören und geheilt zu werden. Jesus‘ Einfluss und Bekanntheit verbreiteten sich über diese geografischen Regionen hinaus.
Wie können wir den Menschen helfen zu erkennen, wie sinnlos „ihre prachtvollen Paläste“ und „großen Märkte“ an und für sich sind und warum sie ­Jesus brauchen?
Die Herausforderung, Menschen zu helfen, die die scheinbare Pracht und den Reichtum ihrer Lebensumstände als alles Wesentliche betrachten, ist eine wichtige Frage der Evangelisation. Hier sind einige Ansätze, um Menschen zu helfen, die Sinnlosigkeit von materiellem Wohlstand ohne Jesus zu erkennen:
  1. Zeugnis teilen: Zeige durch persönliche Geschichten und Erfahrungen, wie dein Leben durch die Beziehung zu Jesus Christus bereichert wurde. Betone dabei, wie diese Beziehung tieferen Sinn und Zweck in dein Leben gebracht hat, der über materielle Güter hinausgeht.
  2. Biblische Perspektive: Nutze biblische Geschichten und Lehren, um die Vergänglichkeit weltlicher Reichtümer zu betonen. Beispiele wie die reichen Narren in der Geschichte von „Vom reichen Kornbauern“ (Lukas 12,16–21) können verdeutlichen, dass wahre Erfüllung nicht durch materiellen Besitz allein erreicht wird.
  3. Gemeinschaft betonen: Zeige auf, dass wahre Freude und Erfüllung oft durch zwischenmenschliche Beziehungen und Gemeinschaft gefunden werden. Jesus betonte die Bedeutung von Liebe, Mitgefühl und Fürsorge füreinander.
  4. Gemeinwohl hervorheben: Mache darauf aufmerksam, dass das Streben nach persönlichem Reichtum nicht zwangsläufig zu einem erfüllten Leben führt. Die Teilnahme an gemeinnützigen Aktivitäten und die Hilfe für andere können einen tieferen Sinn und Zufriedenheit bringen.
  5. Gottes Liebe betonen: Verdeutliche die bedingungslose Liebe Gottes und wie diese Liebe eine tiefere, dauerhafte Erfüllung bietet als materielle Güter. Zeige, dass wahre Erfüllung in der Beziehung zu Gott liegt.
  6. Den Sinn des Lebens erforschen: Lade Menschen ein, gemeinsam den Sinn des Lebens zu erforschen. Diskutiere philosophische Fragen und betone, wie der Glaube an Jesus Christus Antworten auf existenzielle Fragen bieten kann.
  7. Achtung vor der Suche nach Bedeutung: Respektiere die individuelle Suche jedes Menschen nach Sinn und Zweck. Stelle sicher, dass Gespräche einfühlsam und ohne Verurteilung geführt werden.
  8. Gebet: Bete für die Menschen, dass Gott ihre Herzen öffnet, um die Sinnlosigkeit materiellen Wohlstands ohne eine Beziehung zu Jesus zu erkennen.
Durch diese Ansätze können Menschen dazu ermutigt werden, über die oberflächliche Pracht materiellen Wohlstands hinauszublicken und den tiefen Sinn und die Erfüllung zu entdecken, die in einer Beziehung zu Jesus Christus zu finden sind.

Der Text bietet einige Verbindungen zu unserem Alltagsleben und Glauben:
  1. Mitgefühl und Hilfe für Bedürftige: In unserer Gesellschaft begegnen wir täglich Menschen, die krank, hilflos oder auf andere Weise bedürftig sind. Ähnlich wie Jesus sollten wir Mitgefühl zeigen und ihnen helfen, sei es durch praktische Taten der Nächstenliebe oder durch das Teilen des Evangeliums.
  2. Bewusstsein für die Bedeutung der Mission: Der Text erinnert uns daran, dass die Mission nicht nur eine Aufgabe für Geistliche ist, sondern etwas, an dem jeder Gläubige teilnehmen kann und sollte. In unserem Alltag sollten wir uns bewusst sein, dass wir alle dazu berufen sind, das Evangelium zu verbreiten und anderen zu helfen, Jesus kennenzulernen.
  3. Gemeinschaft und Zusammenarbeit: Jesus forderte seine Jünger auf, für mehr Arbeiter in der Ernte zu beten. Dies erinnert uns daran, dass die Mission eine gemeinschaftliche Anstrengung ist, die Zusammenarbeit und Gebet erfordert. Im Alltag sollten wir uns daher darauf konzentrieren, in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu stehen und gemeinsam für die Verbreitung des Evangeliums zu beten.
  4. Anerkennung des wahren Wertes: Der Text betont, dass materieller Reichtum allein nicht den wahren Sinn des Lebens und die wahre Erfüllung bringt. Im Alltag sollten wir uns bewusst sein, dass es wichtig ist, nicht nur nach materiellen Gütern zu streben, sondern auch nach geistlicher Erfüllung und einer Beziehung zu Jesus Christus.
  5. Gebet und Abhängigkeit von Gott: Schließlich erinnert uns der Text daran, dass wir auf Gottes Führung und Kraft angewiesen sind, um in der Mission erfolgreich zu sein. Im Alltag sollten wir daher im Gebet verankert sein und darauf vertrauen, dass Gott uns leitet und befähigt, seinen Willen zu tun.
Diese Verbindungen zeigen, dass die Lehren aus Matthäus 9,35–38 und 4,23–25 in unserem Alltagsleben und Glauben relevante Anwendungen haben, die uns dabei helfen können, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen und anderen dabei zu helfen, das gleiche zu erreichen.