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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 7.Selig sind, die glauben  |
Glaubenszeugen im Johannesevangelium  |
Lektion 7 des Johannesevangeliums lädt uns ein, den Glauben durch die Augen verschiedener Zeugen Jesu zu betrachten und die Bedeutung des Glaubens ohne sichtbare Beweise zu erkennen. Von Abraham bis Thomas wird gezeigt, wie Menschen in verschiedenen Situationen auf Jesus reagierten – mit Vertrauen, Zweifel oder unbewusster Anerkennung. Diese Zeugen verdeutlichen, dass Glaube oft auch Mut erfordert und eine tiefere Einsicht in Gottes Wirken ermöglicht. Jesus betont die Seligkeit des Glaubens, der nicht auf sichtbaren Zeichen, sondern auf Vertrauen gründet. Indem wir diesen Glauben leben, finden wir Zugang zu einer lebendigen Beziehung mit Gott, die uns Hoffnung und Leben schenkt.
Merktext: Johannes 20,29 – „Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Inhalt:
7.1 Auf Abraham zurückblicken
Abraham als Zeuge des Glaubens und der Verheißung
Jesus verweist auf Abraham, um die Kontinuität zwischen dem Glauben der Patriarchen und seiner eigenen Botschaft zu betonen. In Johannes 8,56 zeigt Jesus, dass Abraham „seinen Tag“ schon aus der Ferne erahnte und sich darüber freute – ein Hinweis auf den Erlöser, den Abraham als Teil der Verheißung Gottes erlebte. Paulus greift diesen Gedanken in Römer 4 auf, indem er Abraham als Beispiel für die Rechtfertigung durch Glauben darstellt, unabhängig von Gesetzeswerken. Diese Betonung des Glaubens als Basis der Beziehung zu Gott macht Abraham zum Vater nicht nur des jüdischen Volkes, sondern aller Gläubigen. Durch die Geschichte Abrahams wird die Bedeutung eines Glaubens aufgezeigt, der auf die Verheißung Gottes vertraut – eine Verbindung, die Jesus als Erfüllung dieser Verheißung offenbart.
7.2 Das Zeugnis von Maria
Marias kostbare Gabe als Ausdruck des Glaubens
Marias Handlung, Jesus mit kostbarem Salböl zu salben, war ein tiefes Zeugnis ihrer Liebe und Dankbarkeit gegenüber ihm. Das teure Öl, das sie verschwenderisch verwendete, symbolisierte ihre völlige Hingabe und Anerkennung Jesu als denjenigen, der Vergebung und neues Leben bringt. Ihre Geste war nicht nur ein Zeichen der Ehrerbietung, sondern auch ein prophetischer Akt, der auf Jesu bevorstehendes Opfer hinwies. Während Judas in seiner Kritik eigennützige Motive zeigte, verteidigte Jesus Maria, denn er erkannte die Aufrichtigkeit ihrer Liebe und den Glauben in ihrem Herzen. Diese Geschichte erinnert daran, dass Jesus über das Äußere hinaussieht und die Herzen kennt – eine Einladung, dass wir seine verändernde Gerechtigkeit in unser Leben lassen.
7.3 Das unbewusste Zeugnis von Pilatus
Pilatus‘ unbewusstes Zeugnis der Wahrheit
Pilatus, der römische Statthalter, spielte eine zentrale Rolle im Prozess gegen Jesus und gab ein unfreiwilliges Zeugnis über ihn ab. Obwohl er Jesus dreimal als unschuldig erklärte, verurteilte er ihn letztlich zum Tod – eine Entscheidung, die durch den Druck der religiösen Führer und des Volkes beeinflusst wurde. Indem Pilatus das Schild „Jesus von Nazareth, der Juden König“ über das Kreuz anbrachte, bestätigte er unwissentlich die wahre Identität Jesu, wie das Johannesevangelium sie darstellt. Das Drama um Pilatus’ Entscheidung zeigt die Gefahr, die entsteht, wenn man sich von äußeren Einflüssen leiten lässt, anstatt dem eigenen Gewissen zu folgen. Diese Begebenheit erinnert uns daran, wie wichtig es ist, fest zur Wahrheit zu stehen, selbst wenn die Umstände Druck und Zweifel erzeugen. Pilatus‘ Schwanken ist eine Warnung vor der Verlockung, die Überzeugungen des Herzens zu verraten, um der Masse zu gefallen.
7.4 Das Zeugnis von Thomas
Vom Zweifel zum Glaubensbekenntnis – die Lektion des Thomas
Die Geschichte von Thomas zeigt, wie Zweifel in eine stärkere Glaubensüberzeugung verwandelt werden können. Thomas machte den Fehler, seinen Glauben an physische Beweise zu knüpfen und die Auferstehung nur unter seinen Bedingungen anzuerkennen. Jesus begegnete ihm jedoch mit Verständnis und lud ihn ein, die Nägelmale zu berühren, was Thomas zu einem kraftvollen Bekenntnis führte: „Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28). Die Worte Jesu, „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben,“ erinnern uns daran, dass echter Glaube nicht auf sichtbaren Beweisen beruht, sondern auf Vertrauen in das Zeugnis Gottes und seiner Schöpfung. Diese Begegnung lehrt uns, dass Zweifel oft zum Weg des Glaubens gehören können, aber das Ziel ist, zu einem Vertrauen zu gelangen, das auch ohne „Sehen“ besteht. Der Glaube, wie Thomas ihn letztlich fand, ist ein offenes Vertrauen auf die Verlässlichkeit Gottes und seiner Zusagen.
7.5 Unser Zeugnis über Jesus
Unser Zeugnis – Glaube gestärkt durch Geschichte und Erfahrung
Das Evangelium des Johannes ruft uns auf, unser eigenes Zeugnis über Jesus zu geben, inspiriert von den Zeugnissen derer, die ihn direkt erlebt haben. Wir haben den Vorteil, nicht nur von Jesu Leben und Wundern zu lesen, sondern auch die Erfüllung vieler seiner Prophezeiungen in der Geschichte zu erkennen, wie die Zerstörung des Tempels und die weltweite Verbreitung des Evangeliums. Diese historischen Bestätigungen bieten uns Gründe für den Glauben, die über bloße Augenzeugenerfahrung hinausgehen. Heute sind wir aufgerufen, durch die Schrift und die Kraft des Heiligen Geistes Jesus als Erlöser anzunehmen und diese Erfahrung weiterzugeben. Jeder von uns hat eine einzigartige Geschichte und eine persönliche Erfahrung mit Christus, und indem wir sie teilen, setzen wir das fort, was die ersten Zeugen Jesu begonnen haben – ein Zeugnis des Glaubens, das auch in unserer Welt lebensverändernd wirkt.
7.6 Zusammenfassung
Glauben ohne zu sehen – der Weg zum wahren Segen
In Lektion 7 betont das Johannesevangelium die Bedeutung des Glaubens, der nicht auf sichtbaren Beweisen, sondern auf Vertrauen in Gottes Wort basiert. Durch die Zeugnisse von Abraham, Maria, Pilatus und Thomas zeigt Johannes verschiedene Reaktionen auf Jesus und hebt die Stärke des Glaubens hervor, der über das Sichtbare hinausgeht. Abraham glaubte der Verheißung, Maria zeigte tiefe Dankbarkeit, Pilatus legte ungewollt Zeugnis ab, und Thomas lernte, ohne zu sehen zu glauben. Jesus selbst preist die Seligkeit derer, die ohne Beweise glauben, und lädt uns ein, Vertrauen in Gottes Plan und Wort zu haben. Diese Lektion erinnert uns daran, dass echter Glaube die Grundlage für eine tiefere Beziehung zu Gott ist – eine Beziehung, die uns Leben in seinem Namen schenkt.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!