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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 3.Die Vorgeschichte, der Prolog  |
Die Göttliche Offenbarung: Der Prolog im Johannesevangelium  |
Lektion 3 beschreibt den Prolog des Johannesevangeliums, der Jesus als das ewige Logos (Wort) vorstellt, das von Anfang an bei Gott war und selbst Gott ist. Johannes betont, dass Jesus das wahre Licht ist, das in die Welt kommt, um sie zu erleuchten, doch viele lehnen ihn ab. Durch seine Menschwerdung wird das göttliche Wort Fleisch und offenbart Gottes Herrlichkeit direkt unter den Menschen. Der Prolog vermittelt die tiefe Wahrheit von Jesu göttlicher Natur und seiner Mission, die Menschen zu retten und mit Gott zu vereinen. So wird die Grundlage für das gesamte Evangelium gelegt, das Jesu Leben und Werk entfaltet.
Merktext: Johannes 1,1 – „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“
Inhalt:
3.1 Im Anfang – das göttliche Logos
Die ewige Natur und schöpferische Macht des göttlichen Logos
Johannes 1,1–5 offenbart die göttliche Natur Jesu, des „Wortes“, und seine Rolle als Schöpfer. Johannes beginnt sein Evangelium mit dem Verweis auf den Anfang, wodurch er die ewige Existenz Christi bestätigt, der vor der Schöpfung war. Er erklärt weiter, dass Jesus bei Gott war, was auf die enge Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater hinweist. Gleichzeitig wird betont, dass Jesus selbst Gott ist, was im griechischen Text die göttlichen Eigenschaften des Wortes verdeutlicht. Zudem wird Jesus als der Schöpfer dargestellt, durch den alles geschaffen wurde, was existiert. Johannes hebt so die zentrale Rolle Jesu im göttlichen Plan und in der Schöpfung hervor.
3.2 Das Wort wurde Fleisch
Das Wort wurde Mensch: Gottes radikale Nähe zu uns
Johannes 1,1-3.14 zeigt die tiefe Wahrheit, dass Jesus, der ewige Logos, Gott selbst, Fleisch geworden ist und unter uns lebte. Johannes betont, dass das logos nicht eine abstrakte Idee ist, sondern eine Person: Jesus Christus. Diese Menschwerdung offenbart Gottes Nähe und Liebe zu den Menschen, indem Er in unsere Welt eintritt und mit uns lebt. Das Bild des „Wohnens unter uns“ erinnert an das Heiligtum, in dem Gott bei den Israeliten war, jetzt jedoch kommt Gott in menschlicher Gestalt zu uns. Diese Wahrheit zeigt die radikalste Form von Gottes Offenbarung und verdeutlicht, wie tief Seine Liebe geht. Sie ist eine Quelle des Trostes, da der Schöpfer selbst Mensch wurde, um uns zu retten.
3.3 Das Wort hören oder nicht hören
Das Wort hören oder ablehnen: Die Reaktion der Menschen auf das Licht
Johannes 1,9-13 beschreibt die bittere Realität, dass nicht alle Menschen das Licht Jesu Christi, das in die Welt gekommen ist, annehmen. Obwohl er das wahre Licht ist, das jedem Menschen Klarheit bringt, lehnen viele ihn ab, besonders sein eigenes Volk, Israel. Dieses Thema der Annahme oder Ablehnung von Jesus zieht sich durch das ganze Johannesevangelium. Dennoch bietet Johannes Hoffnung: Alle, die Jesus annehmen, werden zu Kindern Gottes durch den Glauben. Diese Verbindung zwischen dem Anfang und Ende des Evangeliums betont das Hauptziel: den Glauben an Jesus als Erlöser und das Geschenk des ewigen Lebens.
3.4 Wiederkehrende Themen – Glaube und Unglaube
Die Reaktion auf das Licht
In Johannes 3,16–21, 9,35–41 und 12,36–46 wird das zentrale Thema von Glaube und Unglaube, das bereits im Prolog eingeführt wurde, vertieft. In diesen Texten werden die Menschen in zwei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die an Jesus glauben und das Licht annehmen, und diejenigen, die das Licht ablehnen und in der Dunkelheit bleiben. Johannes betont, dass Glaube aktiv ist – es geht nicht nur um das intellektuelle Verständnis, sondern um eine Herzenshaltung, die sich im Handeln ausdrückt. Gläubige lassen das Licht Jesu in ihr Leben scheinen und werden Kinder Gottes, während Ungläubige das Licht meiden und Jesus gegenüber feindselig bleiben. Diese Trennung zeigt die tiefe Bedeutung der Entscheidung für oder gegen Jesus.
3.5 Wiederkehrende Themen: Herrlichkeit
Wiederkehrende Themen: Herrlichkeit im Kreuz
In Johannes 17,1–5 spricht Jesus davon, dass seine „Stunde“ gekommen ist, die mit seiner Verherrlichung verbunden ist – einer paradoxen Herrlichkeit, die sich im Kreuz offenbart. Während die Kreuzigung in der antiken Welt die erniedrigendste Form des Todes war, stellt Johannes das Kreuz als den Höhepunkt der göttlichen Herrlichkeit dar. Jesus bittet den Vater, ihn zu verherrlichen, damit er den Vater verherrlichen kann, was auf das bevorstehende Opfer und den Sieg über die Sünde hinweist. Diese Verherrlichung zeigt sich nicht nur in der Auferstehung, sondern auch in der unendlichen Liebe, die im Opfertod Jesu offenbart wird. Es ist ein kraftvoller Kontrast: Die tiefste menschliche Schande wird zum größten Moment göttlicher Herrlichkeit und Erlösung.
3.6 Zusammenfassung
Die Vorgeschichte des Evangeliums: Der Prolog und das göttliche Wort
In Lektion 3 behandelt der Prolog des Johannesevangeliums die ewige Natur Jesu und seine Rolle als das göttliche Logos (Wort). Johannes beginnt mit der Aussage, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und selbst Gott ist. Jesus wird als das Licht beschrieben, das in die Welt kommt, um die Menschen zu erleuchten, doch viele lehnen ihn ab. Durch die Menschwerdung wird das göttliche Wort Fleisch, und Jesus offenbart Gottes Herrlichkeit direkt unter den Menschen. Dieser Prolog legt den Grundstein für das Verständnis der Person Jesu und seiner Mission, die Menschen mit Gott zu versöhnen.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!