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7.Juni 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hosea Kap.14
Mahnung zur Umkehr und Verheißung des kommenden Heils.
1Samaria wird wüst werden, denn sie sind ihrem Gott ungehorsam; sie sollen durchs Schwert fallen, und ihre jungen Kinder zerschmettert und ihre schwangeren Weiber zerrissen werden.
2Bekehre dich, Israel, zu dem Herrn, deinem Gott; denn du bist gefallen um deiner Missetat willen. 
3Nehmet diese Worte mit euch und bekehret euch zum Herrn und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Sünde und tue uns wohl; so wollen wir opfern die Farren unsrer Lippen. 
4Assur soll uns nicht helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu den Werken unsrer Hände: »Ihr seid unser Gott«; sondern laß die Waisen bei dir Gnade finden.
5So will ich ihr Abtreten wieder heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden. 
6Ich will Israel wie ein Tau sein, daß er soll blühen wie eine Rose, und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie der Libanon 
7und seine Zweige sich ausbreiten, daß er sei so schön wie ein Ölbaum, und soll so guten Geruch geben wie der Libanon. 
8Und sie sollen wieder unter seinem Schatten sitzen; von Korn sollen sie sich nähren und blühen wie ein Weinstock; sein Gedächtnis soll sein wie der Wein am Libanon. 
9Ephraim, was sollen mir weiter die Götzen? Ich will ihn erhören und führen; ich will sein wie eine grünende Tanne; an mir soll man deine Frucht finden. 
10Wer ist weise, der dies verstehe, und klug, der dies merke? Denn die Wege des Herrn sind richtig, und die Gerechten wandeln darin; aber die Übertreter fallen darin.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Hosea Kapitel 14 ist eine abschließende Mahnung zur Umkehr und eine Verheißung des kommenden Heils für Israel. Es beginnt mit einer düsteren Prophezeiung über das Schicksal Samarias aufgrund ihrer Sünden und Ungehorsams gegenüber Gott. Doch trotz dieser düsteren Aussichten gibt es Raum für Hoffnung und Gnade.
Die Verse 2-3 rufen Israel zur Umkehr auf. Sie werden aufgefordert, zu Gott zurückzukehren, ihre Sünden zu bereuen und um Vergebung zu bitten. Es ist eine Aufforderung zur inneren Umkehr und zur Abkehr von falschen Göttern und menschlicher Selbstsicherheit.
Die Verse 4-8 bieten eine Verheißung des kommenden Heils für Israel, wenn sie sich von ihren falschen Wegen abwenden und zu Gott zurückkehren. Gott verspricht, sie zu heilen, zu lieben und zu segnen. Er wird ihr Schutz sein und ihnen Wachstum und Wohlstand schenken, vergleichbar mit der Blüte einer Rose oder einem fruchtbaren Weinstock. Diese Bilder symbolisieren Gottes Gnade und Fürsorge für sein Volk.
In den Versen 9-10 bekräftigt Gott seine Liebe und sein Versprechen, Israel zu führen und zu segnen. Er fordert sie auf, ihre falschen Götzen aufzugeben und sich auf ihn allein zu verlassen. Gleichzeitig betont er die Bedeutung der Weisheit und des Verständnisses, um seine Wege zu erkennen und ihnen zu folgen.
Hosea Kapitel 14 endet mit der Gewissheit, dass die Wege des Herrn richtig sind und dass diejenigen, die ihm treu folgen, gesegnet werden. Es ist eine Ermutigung zur Umkehr, zur Vertrauens auf Gott und zur Hoffnung auf sein kommendes Heil.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.34 – Die Einladung
Auf der Grundlage von Matthäus 11,28-30.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Ellen White greift in Kapitel 34 ihres Buches „Das Leben Jesu“ eine zentrale Botschaft Jesu auf: die Einladung zur Ruhe und Erquickung für alle, die mühselig und beladen sind. Diese Worte richten sich an alle, die Jesus nachfolgen, unabhängig von ihrem geistlichen oder sozialen Status. White zeigt auf, dass Jesus den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen entgegenkommt, ohne jemanden auszuschließen.
Sie betont, dass Jesus nicht nur die äußeren Belastungen des Lebens, sondern auch die Last der Sünde und die inneren Kämpfe der Seele tragen will. Er lädt die Menschen ein, ihr Joch auf sich zu nehmen und von ihm zu lernen, denn sein Joch ist sanft und seine Last ist leicht. Durch die Annahme des Jochs Christi und die Hingabe an Gott können Menschen wahre Ruhe und Frieden finden.
White verdeutlicht, dass die Nachfolge Christi bedeutet, sein Joch auf sich zu nehmen und nach seinem Beispiel zu leben. Dies erfordert, dass man dem Willen Gottes gehorsam ist und sich von weltlichen Bindungen löst. Sie zeigt auf, dass durch diese Hingabe und Gehorsamkeit der Charakter der Menschen nach dem Vorbild Christi geformt wird und sie das ewige Leben erlangen können.
Insgesamt betont Ellen White in Kapitel 34 die universelle Einladung Jesu zur Ruhe und Erquickung für alle, die sich ihm anvertrauen. Sie ermutigt die Leser, das Joch Christi anzunehmen und von ihm zu lernen, um wahren Frieden und Erfüllung zu finden.

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.35 – “Schweig und verstumme!”
Auf der Grundlage von Matthäus 8,23-34; Markus 4,35-41; Markus 5,1-20; Lukas 8,22-39.
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Kommentar
Ellen Whites Kapitel 35 aus „Das Leben Jesu“ führt uns durch ein eindrucksvolles Ereignis im Leben Christi, das sowohl seine Macht über die Natur als auch seine Mission der Erlösung zeigt. Das Kapitel beginnt mit einem beschreibenden Rückblick auf den Tag, an dem Jesus am Ufer des Sees Genezareth lehrte und heilte. Erschöpft von den Strapazen des Tages und den Anfeindungen der Pharisäer, beschließt er, sich auf die andere Seite des Sees zurückzuziehen.
Die plötzliche Bedrohung eines Sturms auf dem See zeigt die Verzweiflung der Jünger inmitten der Naturgewalten. Doch während sie in Panik geraten, schläft Jesus ruhig. Als sie ihn schließlich um Hilfe anrufen, gebietet er dem Sturm, sich zu beruhigen, und die Natur gehorcht seinem Wort.
Diese Episode zeigt nicht nur Jesu Macht über die Elemente, sondern auch die Lektion des Glaubens, die er seinen Jüngern lehren möchte. Ihr anfänglicher Unglaube und ihre Furcht werden durch die Macht Jesu und seine Frage nach ihrem Glauben herausgefordert. Diese Situation wird zu einer lehrreichen Erfahrung über den Glauben und das Vertrauen auf Gott, selbst in den stürmischsten Momenten des Lebens.
Das Kapitel nimmt eine dramatische Wendung, wenn Jesus auf das östliche Ufer des Sees geht und auf zwei von Dämonen besessene Männer trifft. Seine Autorität über die geistlichen Mächte wird deutlich, als er die Dämonen aus den Männern austreibt. Doch die Reaktion der Einheimischen auf dieses Wunder ist ambivalent; sie fürchten den Verlust ihrer materiellen Güter mehr als die Befreiung der Männer von den Dämonen.
Die Bekehrung der beiden Männer zu missionarischen Zeugen zeigt, wie Christus selbst diejenigen, die von der Dunkelheit besessen waren, zu Boten des Lichts machen kann. Obwohl die Einheimischen Jesus bitten, ihre Gegend zu verlassen, verbreiten die beiden Geheilten die Botschaft der Erlösung in ihrer Heimat.
Das Kapitel endet mit einer Reflexion darüber, wie Menschen, die sich der göttlichen Gnade verschließen, oft mehr Wert auf materielle Dinge legen als auf geistliches Heil. Doch selbst inmitten der Ablehnung durch die Menschen findet Jesus Wege, sein Licht zu verbreiten und diejenigen zu berühren, die bereit sind, ihn anzunehmen.