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Vollkommene Sühne | 31.10.2024
Christus – Unser Hohepriester und Mittler für alle Ewigkeit
Jesus Christus wird als unser ewiger Verteidiger und Hohepriester beschrieben, der für uns vor Gott eintritt und die endgültige Sühne für unsere Sünden erbracht hat. Wir, wie die Israeliten am Versöhnungstag, sind dazu aufgerufen, in Demut vor Gott zu kommen und sein Opfer tief zu schätzen. Er, der das vollkommene Opfer ist, der die Liebe des Vaters offenbart hat, erwartet unsere Herzen in Vertrauen und Glauben. Keine menschliche Mittlerschaft kann seine Position vor Gott ersetzen; durch ihn allein empfangen wir Vergebung und Heil.

„Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesum Christum, der gerecht ist.“ 1.Johannes 2,1

Jesus ist unser Verteidiger, unser Hohepriester, unser Mittler. Wir befinden uns in einer ähnlichen Lage wie die Israeliten am Versöhnungstag. Als der Hohepriester das Allerheiligste betrat – den Ort, der den heutigen Ort repräsentiert, an dem unser Hohepriester für uns eintritt – und das Sühnopferblut auf den Gnadenstuhl sprengte, wurde draußen kein Opfer dargebracht. Während der Priester vor Gott vermittelte, sollte jedes Herz tief gebeugt sein, um Vergebung für die Sünde zu erbitten.
Das Typusbild erfüllte sich im Tod Christi, des Lammes, das für die Sünden der Welt geschlachtet wurde. Unser Hohepriester brachte das einzige Opfer, das für unser Heil von Wert ist. Als er sich selbst am Kreuz opferte, vollbrachte er eine vollkommene Sühne für die Sünden des Volkes. Nun stehen wir im äußeren Vorhof und erwarten sehnsüchtig die glückliche Hoffnung, das herrliche Erscheinen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Draußen müssen keine Opfer mehr dargebracht werden, da der Hohepriester sein Werk im Allerheiligsten vollbringt. In seiner Mittlerrolle als unser Verteidiger benötigt Christus keine Verdienste oder Vermittlung eines anderen. Er ist der alleinige Träger der Sünde, das einzige Sühneopfer. Gebet und Beichte müssen an Denjenigen gerichtet werden, der einmal für alle Zeit das Allerheiligste betreten hat. Er wird all jene vollkommen retten, die im Glauben zu ihm kommen. Er lebt für immer, um für uns zu vermitteln. […]
Christus repräsentierte den Vater vor der Welt und vertritt vor Gott die Auserwählten, in denen er das göttliche, moralische Ebenbild wiederhergestellt hat. Sie sind sein Erbe. Er sagt ihnen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ Niemand kennt den Sohn vollkommen, außer der Vater; ebenso kennt niemand den Vater, außer der Sohn und der, dem der Sohn ihn offenbaren will. Kein Priester, kein religiöser Mensch kann einem Sohn oder einer Tochter Adams den Vater offenbaren. Wir haben einen einzigen Verteidiger, einen einzigen Mittler, der Übertretung vergeben kann. Sollten unsere Herzen dann nicht mit Dankbarkeit erfüllt sein gegenüber dem, der Jesus als Sühneopfer für unsere Sünden gab? Denkt tief über die Liebe nach, die der Vater uns erwiesen hat, über die Liebe, die er für uns gezeigt hat. Wir können seine Liebe nicht messen; es gibt dafür kein Maß. Können wir das Unendliche messen? Wir können nur auf Golgatha zeigen, auf das Lamm, das seit Grundlegung der Welt geschlachtet ist.
Signs of the Times, 28. Juni 1899
Lieber himmlischer Vater,
wir danken dir für die unendliche Liebe, die du uns in Jesus Christus, deinem Sohn, gezeigt hast. Er, unser Hohepriester und Fürsprecher, hat ein vollkommenes Opfer für unsere Sünden gebracht, sodass wir dir mit reinem Herzen und im tiefen Glauben begegnen können. Stärke unseren Glauben und erfülle uns mit Demut und Dankbarkeit für das Werk Christi, der uns vor dir vertritt und uns Vergebung schenkt. Hilf uns, in dieser Gnade zu leben und uns auf die glückliche Hoffnung seiner Wiederkunft vorzubereiten. Amen.