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1.Diese Woche haben wir uns angesehen, wie Jesus die Fünftausend speiste, einen von Geburt an blinden Mann heilte und dann Lazarus von den Toten auferweckte. In jedem Fall lieferte Jesus starke Beweise für seine Göttlichkeit. Doch diese Wunder, so erstaunlich sie auch waren, brachten Spaltung. Die einen reagierten mit Glauben, die anderen mit Zweifel. Was lehrt uns das darüber, dass Menschen selbst im Angesicht starker Beweise Gott ablehnen können?
Diese Woche haben wir gesehen, wie Jesus durch drei beeindruckende Wunder – die Speisung der Fünftausend, die Heilung des Blinden und die Auferweckung des Lazarus – seine Göttlichkeit offenbart hat. Diese Wunder dienten als klare Beweise für seine göttliche Macht und Autorität. Dennoch führten sie nicht bei allen Menschen zu Glauben. Einige reagierten mit Freude und Glauben, andere jedoch mit Zweifel, Ablehnung und sogar Feindseligkeit.
Diese Reaktionen zeigen uns eine tiefgreifende Wahrheit: Selbst im Angesicht unbestreitbarer Beweise können Menschen Gott ablehnen. Es verdeutlicht, dass der Glaube nicht nur eine Frage der Beweise ist, sondern auch von Herzenshaltung und Bereitschaft, sich Gottes Wahrheit zu öffnen. Oft sind es Stolz, vorgefasste Meinungen oder das Festhalten an Traditionen und Machtstrukturen, die Menschen daran hindern, Gottes Wirken zu erkennen.
Dieses Phänomen erklärt, warum einige die Zeichen Jesu sahen und trotzdem nicht an ihn glaubten – wie die Pharisäer, die trotz der Wunder Jesu an ihrer Ablehnung festhielten. Es zeigt uns, dass Glaube mehr als nur eine rationale Entscheidung ist. Er erfordert Demut, Offenheit und die Bereitschaft, die eigenen Überzeugungen infrage zu stellen, um die Wahrheit Gottes zu akzeptieren.
Für uns bedeutet das, dass wir uns immer wieder fragen sollten, ob wir bereit sind, Gottes Wirken in unserem Leben zu sehen, oder ob wir – aus Stolz oder Angst – geistlich blind bleiben.
2.Diese Berichte weisen alle auf Christus als den göttlichen Sohn Gottes hin. Warum ist seine Göttlichkeit sehr wichtig für den Glauben an Jesus als den Erlöser?
Die Göttlichkeit Jesu ist zentral für unseren Glauben an ihn als den Erlöser, und die Berichte von seinen Wundern – wie die Speisung der Fünftausend, die Heilung des Blinden und die Auferweckung von Lazarus – betonen seine göttliche Natur. Diese Göttlichkeit ist aus mehreren Gründen entscheidend für den christlichen Glauben an Jesus als den Erlöser:
  1. Nur Gott kann Sünden vergeben:
Die Bibel lehrt, dass nur Gott die Macht hat, Sünden zu vergeben (Markus 2,7). Jesus als göttlicher Sohn Gottes hat die Autorität, uns von unseren Sünden zu befreien. Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre, hätte er nicht die Macht, uns von der Sünde zu erlösen. Seine Göttlichkeit gibt ihm die Fähigkeit, als das perfekte Opfer für die Sünden der ganzen Menschheit zu sterben.
  1. Sein Opfer hat unendlichen Wert:
Das Kreuzopfer Jesu wäre ohne seine Göttlichkeit unvollkommen. Als göttlicher Sohn Gottes ist sein Tod von unendlichem Wert, sodass es ausreichend ist, die Strafe für die Sünden der ganzen Welt zu tragen. Ein rein menschliches Opfer könnte niemals den unendlichen Preis für die Sünde der Menschheit zahlen. Weil Jesus Gott ist, kann sein Opfer vollständige und ewige Erlösung bieten.
  1. Überwindung von Tod und Teufel:
Durch seine Auferstehung hat Jesus den Tod überwunden, was zeigt, dass er die Macht über Leben und Tod hat (Johannes 11,25). Diese Macht kann nur einem göttlichen Wesen gehören. Wenn Jesus nicht Gott wäre, hätte er nicht die Kraft, den Tod zu besiegen und uns das ewige Leben zu schenken. Als göttlicher Erlöser bietet er den Gläubigen nicht nur Vergebung der Sünden, sondern auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
  1. Gottes Nähe zu den Menschen:
Jesus‘ Göttlichkeit bedeutet, dass Gott selbst Mensch wurde, um uns zu erlösen (Johannes 1,14). Das zeigt uns, dass Gott uns so sehr liebt, dass er sich herabließ, um unsere Schmerzen, Leiden und unseren Tod zu erfahren. Seine Göttlichkeit gibt uns Gewissheit, dass der Erlöser nicht fern von uns ist, sondern unsere menschliche Natur vollständig versteht und uns in allen Bereichen unseres Lebens nahe ist.
  1. Erfüllung der messianischen Prophezeiungen:
Die Göttlichkeit Jesu erfüllt die alttestamentlichen Prophezeiungen, die den Messias als Gott offenbaren. Wenn Jesus nicht göttlich wäre, könnte er die vielen Prophezeiungen, die ihn als „Immanuel“ – „Gott mit uns“ – bezeichnen (Jesaja 7,14), nicht erfüllen. Seine Göttlichkeit ist die Erfüllung der Verheißung, dass Gott selbst sein Volk erlösen wird.
Fazit:
Die Göttlichkeit Jesu ist fundamental für unseren Glauben an ihn als Erlöser. Ohne seine göttliche Natur könnte Jesus weder Sünden vergeben, noch den Tod besiegen, noch das vollkommene Opfer für die Sünden der Menschheit bringen. Nur weil Jesus wahrhaft Gott ist, können wir auf seine Erlösung vertrauen und die Hoffnung auf das ewige Leben haben.
3.Lest noch einmal 1. Korinther 1,26–29. Auf welche Weise sehen wir im 21. Jahrhundert dasselbe Prinzip am Werk? Was gehört zu dem, „was töricht ist“, das Christen glauben und das „viele Weise nach dem Fleisch“ verspotten und ablehnen? Was glauben wir, das auch die „Weisen zuschanden“ macht?
In 1. Korinther 1,26–29 beschreibt Paulus, dass Gott oft das „Törichte“ und „Schwache“ in den Augen der Welt auswählt, um das „Weise“ und „Starke“ zuschanden zu machen. Dies war damals so und ist auch im 21. Jahrhundert deutlich zu erkennen. In einer Welt, die oft Wert auf Macht, Wissen und weltlichen Erfolg legt, wird der Glaube an das Evangelium und an Jesus Christus von vielen als töricht angesehen.
Prinzip im 21. Jahrhundert:
Heute gibt es zahlreiche Bereiche, in denen die Welt den christlichen Glauben verspottet oder ablehnt. Einige davon umfassen:
  1. Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben: Viele Menschen in der modernen, wissenschaftlich orientierten Welt sehen den Glauben an die Auferstehung Jesu und das ewige Leben als naiv oder irrational an. Die Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist und dass Jesus nach seinem Tod tatsächlich von den Toten auferstanden ist, wird von vielen als „töricht“ abgetan. Dennoch ist dies der zentrale Glaube der Christen – und dieser Glaube gibt den Gläubigen Hoffnung, die über das rein Materielle und Sichtbare hinausgeht. Dies macht die „Weisen nach dem Fleisch“ zuschanden, weil es die Macht Gottes über den Tod offenbart, etwas, das menschliche Weisheit nicht erklären kann.
  2. Vergebung und Feindesliebe: In einer Welt, die oft auf Rache, Vergeltung und Selbstbehauptung setzt, wirkt die christliche Lehre von Vergebung und Feindesliebe schwach oder sogar dumm. Es wird oft als töricht angesehen, denen zu vergeben, die uns Unrecht getan haben, oder unsere Feinde zu lieben, statt sie zu bekämpfen. Doch diese Werte sind zentral im christlichen Glauben, weil sie die Liebe und Gnade Gottes widerspiegeln. Für Christen ist Vergebung eine göttliche Kraft, die stärker ist als Hass und Konflikt.
  3. Demut und Schwäche: Die moderne Welt schätzt oft Stärke, Selbstbehauptung und Erfolg. Doch das Evangelium lehrt, dass Gott diejenigen erwählt, die demütig sind, die schwach erscheinen, um seine Macht zu offenbaren. Das Prinzip, dass „die Letzten die Ersten sein werden“ und dass „Gott die Hochmütigen erniedrigt, die Demütigen aber erhöht“ (Matthäus 19,30; Lukas 14,11), wird in vielen gesellschaftlichen Kreisen belächelt. Aber Gott zeigt immer wieder, dass wahre Größe in der Demut liegt, und durch die Schwachen offenbart er seine Kraft.
  4. Glaube über Vernunft: Für viele „Weise nach dem Fleisch“ wird der Glaube an Gott und die Abhängigkeit vom Glauben über die menschliche Vernunft hinaus als töricht angesehen. Der Glaube, dass es eine übernatürliche Macht gibt, die unser Leben lenkt, steht im Gegensatz zu einem weltlichen Denken, das nur auf Logik, Vernunft und Wissenschaft basiert. Doch Christen glauben, dass der Glaube an Gott, den Schöpfer und Erlöser, eine tiefere Wahrheit ist, die menschliches Verstehen übersteigt.
Was macht die „Weisen zuschanden“?
Gott offenbart seine Macht und Weisheit durch das, was in den Augen der Welt schwach oder töricht erscheint. Die Auferstehung, die Demut, die Vergebung und der Glaube an das Unsichtbare – all das zeigt, dass menschliche Weisheit begrenzt ist. Gottes Wege übersteigen unser Verstehen, und das Evangelium zeigt, dass wahre Weisheit darin liegt, Gott zu vertrauen und seine Gnade anzunehmen.
Fazit:
Das Prinzip, das Paulus beschreibt, gilt auch heute. Was für die Welt töricht erscheint – der Glaube an die Auferstehung, Vergebung, Demut und Gottes Macht – wird von Gott gebraucht, um seine Wahrheit zu offenbaren. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Weisheit die menschliche Weisheit weit übersteigt und dass wir in unserem Glauben auf seine Wege vertrauen dürfen, auch wenn sie von der Welt nicht verstanden werden.