16 Minuten 3 Monaten

13.2 Hoffnung auf die baldige Wiederkunft Jesu
Trost und Zuversicht in schweren Zeiten
Lies Johannes 14,1–3 und Titus 2,11–14. Warum sind diese Verse ­angesichts der Herausforderungen der Zukunft und der kommenden Zeit der Trübsal sehr ermutigend?
Die Verse Johannes 14,1–3 und Titus 2,11–14 bieten eine kraftvolle und ermutigende Botschaft, besonders angesichts der Herausforderungen und der bevorstehenden Zeit der Trübsal.
In Johannes 14,1–3 spricht Jesus direkt zu seinen Jüngern und sagt: „Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ Diese Worte Jesu bieten tiefen Trost und Zuversicht. Sie versichern uns, dass Jesus uns nie verlassen wird und dass er wiederkommt, um uns zu sich zu holen. Diese Welt ist nicht unser endgültiges Zuhause; eine bessere Zukunft erwartet uns in der Gegenwart Gottes.
Titus 2,11–14 ergänzt diese Botschaft und betont die „selige Hoffnung“: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen, gerecht und fromm leben in dieser Welt, indem wir die selige Hoffnung und die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus erwarten, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit erlöse und sich selbst ein Eigentumsvolk reinige, das eifrig ist, gute Werke zu tun.“ Diese Verse erinnern uns daran, dass Gottes Gnade uns nicht nur rettet, sondern uns auch befähigt, ein heiliges Leben zu führen, während wir auf die Wiederkunft Jesu warten.
Diese Verheißungen sind besonders ermutigend, wenn wir an die Herausforderungen und die kommende Zeit der Trübsal denken. In Zeiten der Dunkelheit und Bedrängnis können wir uns an die Worte Jesu klammern, dass er uns nicht vergessen hat und dass er wiederkommen wird, um uns zu retten. Die Wiederkunft Christi ist eine zentrale Hoffnung des christlichen Glaubens und wird in jedem 25. Vers des Neuen Testaments erwähnt, was die Bedeutung dieser Verheißung unterstreicht.
Wenn kirchlich-staatliche Mächte unser Leben bedrohen und die Tage dunkel erscheinen, erfüllt die Verheißung der Wiederkunft Christi unser Herz mit Hoffnung. Diese „selige Hoffnung“ hat das gläubige Volk Gottes in jeder Generation inspiriert und befähigt, standhaft im Glauben zu bleiben und auf die ewige Erlösung zu vertrauen. Jesu Zusicherung, dass er uns nach Hause holen wird, gibt uns die Kraft und den Mut, inmitten aller Herausforderungen und Trübsal festzuhalten und freudig auf seine Wiederkunft zu warten.
Lies Offenbarung 6,15–17 und Jesaja 25,8–9. Vergleiche die Einstellung der Erlösten und der Verlorenen, die in diesen Versen zutage treten. Was erklärt den Unterschied zwischen diesen beiden Denkweisen?
Offenbarung 6,15–17 beschreibt die Reaktion der Gottlosen angesichts der Wiederkunft Christi: „Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?“ Diese Verse zeigen die Angst, Verzweiflung und das Entsetzen der Gottlosen. Sie erkennen die schrecklichen Folgen ihrer Sünden und fürchten das bevorstehende Gericht.
Im Gegensatz dazu drücken Jesaja 25,8–9 die Freude und das Vertrauen der Erlösten aus: „Er wird den Tod verschlingen auf ewig, und Gott, der HERR, wird die Tränen abwischen von allen Angesichtern und die Schmach seines Volkes hinwegnehmen von der ganzen Erde; denn der HERR hat es gesprochen. Und an jenem Tag wird man sagen: Siehe, das ist unser Gott, auf den wir gehofft haben, dass er uns heilte. Das ist der HERR, auf den wir gehofft haben; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in seinem Heil.“ Diese Passage zeigt die Freude und das Vertrauen der Gerechten. Sie haben die wunderbare Vorsehung der Gnade angenommen und blicken mit Hoffnung und Zuversicht auf die Wiederkunft Christi.
Der grundlegende Unterschied zwischen den Einstellungen der Erlösten und der Verlorenen liegt in ihrer Reaktion auf Gottes rettende Gnade:
  1. Die Gottlosen: Sie haben sich gegen Gott aufgelehnt und seine Gnade abgelehnt. Diese Rebellion führt zu Angst, Schuld und Verurteilung. Ihre Erkenntnis der schrecklichen Folgen der Sünde und der bevorstehende ewige Verlust erzeugen eine tiefe Verzweiflung und Furcht. Sie suchen vergeblich nach einem Versteck vor dem gerechten Zorn Gottes.
  2. Die Gerechten: Sie haben die wunderbare Vorsehung der Gnade angenommen und leben in einer Beziehung der Treue und Hingabe zu Gott. Diese Entscheidung führt zu Vergebung, Frieden und einer tiefen Freude. Sie erwarten die Wiederkunft Christi mit Hoffnung und Freude, weil sie wissen, dass sie durch seine Gnade gerettet sind und ewiges Leben haben.
Zusammengefasst erklärt die Annahme oder Ablehnung von Gottes rettender Gnade den Unterschied zwischen diesen beiden Denkweisen. Die Erlösten erfahren Vergebung, Frieden und ewige Freude durch ihre positive Reaktion auf Gottes Gnade, während die Verlorenen Angst, Schuld und ewigen Verlust erleiden aufgrund ihrer Rebellion gegen Gott.
Lies Offenbarung 15,3–4 und 19,7. Wie werden die Erlösten auf die herrliche Errettung reagieren, die so großzügig durch Christus ­angeboten wurde?
Offenbarung 15,3–4 beschreibt die Reaktion der Erlösten: „Und sie singen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen! Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.“ Diese Verse zeigen, dass die Erlösten Gott mit Liedern der Lobpreisung und Dankbarkeit verherrlichen werden. Sie erkennen seine großen und wunderbaren Werke an und preisen seine Gerechtigkeit und Wahrheit.
In Offenbarung 19,7 heißt es: „Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereit gemacht.“ Hier wird die Freude und das Fest der Erlösten beschrieben, die die Hochzeit des Lammes feiern. Sie ehren Christus und freuen sich über die Errettung, die er ihnen gebracht hat.
Diese Reaktionen der Erlösten auf die herrliche Errettung, die durch Christus angeboten wurde, sind von tiefer Dankbarkeit, Freude und Anbetung geprägt. Sie erkennen an, dass ihre Errettung allein durch die großzügige Gnade und das Opfer Christi möglich ist.
Das Kreuz Christi als ewiger Gegenstand des Nachdenkens und Singens
Die Aussage „Das Kreuz Christi wird für die Erlösten in alle Ewigkeit hinein Gegenstand ihres Nachdenkens und Singens sein“ aus Das Leben Jesu (VSL 596) unterstreicht die ewige Bedeutung des Opfers Jesu. Im verherrlichten Christus werden die Erlösten immer den Gekreuzigten erkennen. Die Tatsache, dass der Schöpfer aller Welten und der Richter aller Geschicke seine Herrlichkeit abgelegt hat und sich aus Liebe zu den Menschen gedemütigt hat, wird im ganzen Universum immer wieder Verwunderung und Verehrung hervorrufen.
Zusammengefasst:
Die Erlösten werden auf die herrliche Errettung durch Christus mit tiefem Lobpreis und Dankbarkeit reagieren. Sie werden:
  1. Lobpreis und Dankbarkeit: Lieder der Dankbarkeit und Anbetung singen, wie es in Offenbarung 15,3–4 beschrieben wird. Sie werden die großen und wunderbaren Werke Gottes anerkennen und seine Gerechtigkeit und Wahrheit preisen.
  2. Freude und Feier: Die Hochzeit des Lammes mit großer Freude und Jubel feiern, wie es in Offenbarung 19,7 dargestellt wird. Sie werden die Ehre Christi betonen und die Errettung feiern, die er ihnen gebracht hat.
  3. Ewige Wertschätzung des Kreuzes: In alle Ewigkeit über das Opfer Christi nachdenken und singen. Sie werden den Gekreuzigten im verherrlichten Christus erkennen und die unendliche Liebe und Demut Gottes verehren, die durch das Kreuz offenbart wurde.
Diese tiefen und ehrfürchtigen Reaktionen verdeutlichen die überwältigende Dankbarkeit und die tiefe Verehrung, die die Erlösten für die großzügige Errettung durch Christus empfinden.
Lies Offenbarung 12,17; 17,13–14 und 19,11–16. Achte sorgfältig auf die Abfolge dieser Verse. Was sagt die Entwicklung in diesen Versen über den letzten Krieg auf der Erde und den endgültigen Sieg Christi aus?
  1. Offenbarung 12,17:
„Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi haben.“
Dieser Vers zeigt den Zorn des Drachen (Satan) gegenüber der Frau (Gottes Volk). Er richtet seinen Angriff auf die Übrigen ihres Samens, diejenigen, die treu Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu haben. Dies deutet auf eine Zeit intensiver Verfolgung und geistlicher Auseinandersetzung hin, in der das Volk Gottes im Fokus der Angriffe Satans steht.
  1. Offenbarung 17,13–14:
„Diese haben einen einmütigen Sinn und geben ihre Macht und Gewalt dem Tier. Diese werden gegen das Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist Herr über die Herren und König über die Könige; und die mit ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue.“
Diese Verse beschreiben eine Allianz der gottlosen Mächte, die ihre Macht und Autorität dem Tier (symbolisch für eine antichristliche Macht) übergeben. Sie vereinen sich, um gegen das Lamm (Jesus Christus) Krieg zu führen. Trotz dieser vereinten Kräfte wird das Lamm sie überwinden, da es der Herr der Herren und König der Könige ist. Dieser Krieg endet mit dem Sieg Christi und seiner Berufenen, Auserwählten und Treuen.
  1. Offenbarung 19,11–16:
„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd; und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. Und die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Völker schlage; und er wird sie mit einem eisernen Stab regieren, und er tritt die Kelter des Weins des Grimmes und des Zorns Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.“
Diese Passage beschreibt die triumphale Rückkehr Christi als ein mächtiger Krieger auf einem weißen Pferd, der Treu und Wahrhaftig genannt wird. Er führt Krieg in Gerechtigkeit und wird von den himmlischen Heerscharen begleitet. Mit einem scharfen Schwert aus seinem Mund wird er die Völker schlagen und mit einem eisernen Stab regieren. Diese kraftvollen Bilder symbolisieren den endgültigen Sieg Christi über die bösen Mächte und die vollständige Durchsetzung seines gerechten Reiches.
Zusammengefasst:
Die Abfolge der Verse zeigt eine klare Entwicklung des letzten Krieges auf der Erde und den endgültigen Sieg Christi:
  1. Verfolgung und Krieg gegen Gottes Volk (Offenbarung 12,17): Der Drache (Satan) führt Krieg gegen die Übrigen, die treu zu Gott stehen.
  2. Vereinigung der bösen Mächte gegen Christus (Offenbarung 17,13–14): Eine Allianz gottloser Mächte vereint sich, um gegen das Lamm (Christus) zu kämpfen, doch das Lamm überwindet sie, da es der wahre König der Könige ist.
  3. Der triumphale Sieg Christi (Offenbarung 19,11–16): Christus kehrt als mächtiger und gerechter Krieger zurück, besiegt alle bösen Mächte und etabliert sein Reich der Gerechtigkeit endgültig.
Diese Entwicklung betont die Unvermeidlichkeit des Sieges Christi über alle bösen Mächte und die Erfüllung seiner gerechten Herrschaft. Trotz der intensiven Verfolgung und der scheinbaren Macht der gottlosen Mächte wird Christus letztlich triumphieren und sein gerechtes Reich aufrichten.
  1. Trost in der Gegenwart:
    • Vertrauen auf Jesu Zusicherung: Jesu Worte in Johannes 14,1–3 bieten Trost und versichern uns, dass er uns nie verlassen wird. Diese Zusicherung hilft uns, in Zeiten der Angst und Unsicherheit Ruhe zu finden.
    • Fokus auf die ewige Heimat: Diese Welt ist nicht unser endgültiges Zuhause. Das Wissen um eine zukünftige Heimat bei Gott gibt uns Perspektive und Hoffnung, selbst wenn wir in dieser Welt Schwierigkeiten erleben.
  2. Ermutigung zur Heiligung:
    • Gnade als transformative Kraft: Titus 2,11–14 erinnert uns daran, dass die Gnade Gottes uns nicht nur rettet, sondern auch befähigt, ein gerechtes und frommes Leben zu führen. Diese Gnade motiviert uns, täglich nach Heiligung und guten Werken zu streben.
    • Ablehnung von Gottlosigkeit: Diese Verse fordern uns auf, die weltlichen Begierden zu verleugnen und ein Leben zu führen, das Gottes Willen entspricht. Dies ermutigt uns, in unserem Alltag bewusst Entscheidungen zu treffen, die unserem Glauben entsprechen.
  3. Stärkung des Glaubens in Prüfungen:
    • Hoffnung in der Trübsal: Die Verheißung der Wiederkunft Christi gibt uns Hoffnung, besonders wenn wir mit Prüfungen und Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Hoffnung hilft uns, standhaft zu bleiben und unsere Blickrichtung auf die ewige Freude auszurichten.
    • Erwartung der Herrlichkeit: Die „selige Hoffnung“ auf die Erscheinung der Herrlichkeit Christi inspiriert uns, unsere täglichen Kämpfe mit einem größeren Ziel vor Augen zu durchstehen. Sie erinnert uns daran, dass unsere gegenwärtigen Leiden nicht mit der kommenden Herrlichkeit zu vergleichen sind.
Zusammenfassung:
Die Verheißungen in Johannes 14,1–3 und Titus 2,11–14 bieten nicht nur eine zukünftige Hoffnung, sondern auch praktische Anwendungen für unser tägliches Leben und unseren Glauben. Sie trösten uns in schwierigen Zeiten, ermutigen uns zur Heiligung und stärken unseren Glauben in Prüfungen. Die Hoffnung auf die baldige Wiederkunft Jesu inspiriert uns, ein Leben in Vertrauen, Gnade und Erwartung zu führen, während wir uns auf die ewige Freude bei ihm freuen.

Vertraue auf die unendliche Gnade und Liebe Gottes, die uns in allen Herausforderungen des Lebens tröstet und uns eine ewige Hoffnung schenkt.