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21.August 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Matthäus Kap.22
Die königliche Hochzeit.
1Und Jesus antwortete und redete abermals durch Gleichnisse zu ihnen und sprach:
2Das Himmelreich ist gleich einem Könige, der seinem Sohn Hochzeit machte. 
3Und sandte seine Knechte aus, daß sie die Gäste zur Hochzeit riefen; und sie wollten nicht kommen. 
4Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Saget den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles bereit; kommt zur Hochzeit! 
5Aber sie verachteten das und gingen hin, einer auf seinen Acker, der andere zu seiner Hantierung;
6etliche aber griffen seine Knechte, höhnten und töteten sie. 
7Da das der König hörte, ward er zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. 
8Da sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren’s nicht wert. 
9Darum gehet hin auf die Straßen und ladet zur Hochzeit, wen ihr findet. 
10Und die Knechte gingen aus auf die Straßen und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll. 
11Da ging der König hinein, die Gäste zu besehen, und sah allda einen Menschen, der hatte kein hochzeitlich Kleid an; 
12und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitlich Kleid an? Er aber verstummte. 
13Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn in die Finsternis hinaus! da wird sein Heulen und Zähneklappen. 
14Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Die königliche Hochzeit.
15Da gingen die Pharisäer hin und hielten einen Rat, wie sie ihn fingen in seiner Rede. 
16Und sandten zu ihm ihre Jünger samt des Herodes Dienern. Und sie sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und lehrest den Weg Gottes recht und du fragest nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. 
17Darum sage uns, was dünkt dich: Ist’s recht, daß man dem Kaiser Zins gebe, oder nicht? 
18Da nun Jesus merkte ihre Schalkheit, sprach er: Ihr Heuchler, was versuchet ihr mich? 
19Weiset mir die Zinsmünze! Und sie reichten ihm einen Groschen dar. 
20Und er sprach zu ihnen: Wes ist das Bild und die Überschrift? 
21Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! 
22Da sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen davon.
Die Frage nach der Auferstehung.
23An dem Tage traten zu ihm die Sadduzäer, die da halten, es sei kein Auferstehen, und fragten ihn 
24und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: So einer stirbt und hat nicht Kinder, so soll sein Bruder sein Weib freien und seinem Bruder Samen erwecken. 
25Nun sind bei uns gewesen sieben Brüder. Der erste freite und starb; und dieweil er nicht Samen hatte, ließ er sein Weib seinem Bruder; 
26desgleichen der andere und der dritte bis an den siebenten. 
27Zuletzt nach allen starb auch das Weib. 
28Nun in der Auferstehung, wes Weib wird sie sein unter den sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. 
29Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret und wisset die Schrift nicht noch die Kraft Gottes. 
30In der Auferstehung werden sie weder freien noch sich freien lassen, sondern sie sind gleichwie die Engel Gottes im Himmel. 
31Habt ihr aber nicht gelesen von der Toten Auferstehung, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: 
32»Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. 
33Und da solches das Volk hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre.
Die Frage nach dem höchsten Gebot.
34Da aber die Pharisäer hörten, daß er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. 
35Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach: 
36Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz? 
37Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.« 
38Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 
39Das andere aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 
40In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.
Die Frage nach dem Davidssohn.
41Da nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus 
42und sprach: Wie dünkt euch um Christus? wes Sohn ist er? Sie sprachen: Davids. 
43Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn denn David im Geist einen Herrn, da er sagt: 
44»Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis daß ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße«? 
45So nun David ihn einen Herrn nennt, wie ist er denn sein Sohn? 
46Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, und wagte auch niemand von dem Tage an hinfort, ihn zu fragen.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung:
Matthäus Kapitel 22 ist ein zentrales Kapitel, das verschiedene Begegnungen und Diskussionen zwischen Jesus und den religiösen Führern seiner Zeit beschreibt. Es beginnt mit einem Gleichnis über das Himmelreich und geht über zu einer Reihe von kontroversen Fragen, die an Jesus gerichtet werden, um ihn in Schwierigkeiten zu bringen. Dieses Kapitel bietet tiefe Einblicke in die Natur des Reiches Gottes, die wahre Bedeutung des Glaubens und die Identität Christi.
Kommentar:
Das Kapitel beginnt mit dem Gleichnis von der königlichen Hochzeit, in dem Jesus die Einladung Gottes an die Menschheit symbolisiert, am himmlischen Fest teilzunehmen. Die ursprünglichen Gäste, die das Angebot des Königs ablehnen, repräsentieren diejenigen, die Gottes Einladung verschmähen. Die Strafe für ihre Ablehnung und der anschließende Ruf an alle, Gute und Böse, zeigt die Inklusivität des Himmelreichs, während der Gast ohne hochzeitliches Kleid ein Bild für diejenigen ist, die Gottes Einladung annehmen, aber nicht die nötige innere Umkehr und Vorbereitung mitbringen.
Die darauffolgende Frage nach der Steuerzahlung ist ein Versuch, Jesus in einen politischen Konflikt zu verwickeln. Jesus entlarvt die Heuchelei seiner Fragesteller, indem er die Trennung von weltlicher und göttlicher Autorität betont: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ Diese Antwort zeigt Jesu tiefes Verständnis von Gerechtigkeit und stellt eine klare Trennung zwischen den Pflichten gegenüber staatlicher Autorität und denen gegenüber Gott dar.
In der Diskussion über die Auferstehung stellt Jesus die Sadduzäer, die die Auferstehung leugnen, bloß, indem er ihre Unkenntnis der Schrift und der Macht Gottes aufdeckt. Er macht deutlich, dass das Leben nach dem Tod nicht mit dem irdischen Leben vergleichbar ist und dass Gott ein Gott der Lebenden ist, was die Hoffnung auf die Auferstehung stärkt.
Auf die Frage nach dem höchsten Gebot antwortet Jesus, dass die Liebe zu Gott und zum Nächsten das Zentrum aller Gebote ist. Diese Antwort fasst das gesamte Gesetz und die Propheten zusammen und betont die grundlegende Bedeutung der Liebe im Glauben.
Schließlich fordert Jesus die Pharisäer mit einer Frage über die Identität des Messias heraus. Ihre Unfähigkeit, zu antworten, zeigt ihre fehlende Erkenntnis über die wahre Natur Christi, der nicht nur Davids Sohn, sondern auch sein Herr ist.
Zusammenfassung:
Matthäus 22 ist ein Kapitel voller tiefgründiger Lehren und Auseinandersetzungen, die das Wesen des Himmelreichs, die wahre Frömmigkeit und die Identität Jesu offenbaren. Durch das Gleichnis von der königlichen Hochzeit wird die Einladung Gottes an alle Menschen deutlich gemacht, aber auch die Notwendigkeit einer angemessenen Antwort auf diese Einladung. Jesus beantwortet die Fragen der Pharisäer und Sadduzäer mit Weisheit und Offenbarung, was ihre Unwissenheit und ihre falschen Motive bloßlegt. Besonders die Betonung der Liebe zu Gott und zum Nächsten als das höchste Gebot zeigt die Essenz des christlichen Glaubens. Dieses Kapitel schließt mit der Offenbarung, dass Jesus mehr ist als nur ein Nachkomme Davids – er ist der Herr selbst.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kapitel 56: Jesus segnet die Kinder
Auf der Grundlage von Matthäus 19,13-15; Markus 10,13-16; Lukas 18,15-17.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Das Kapitel „Jesus segnet die Kinder“ beleuchtet eine der bewegendsten Szenen im Leben Jesu, in der er seine besondere Liebe und Zuwendung gegenüber den Kleinsten unter uns zeigt. Diese Begebenheit ist nicht nur ein Ausdruck der Zuneigung Jesu zu den Kindern, sondern auch ein starkes Symbol für die Wertschätzung und den Platz, den sie im Reich Gottes einnehmen.
Im Kontext der damaligen jüdischen Gesellschaft, in der Kinder oft als Eigentum ihrer Eltern und nicht als eigenständige Individuen mit geistlicher Bedeutung betrachtet wurden, ist Jesu Handlung revolutionär. Die Jünger, die versuchten, die Mütter mit ihren Kindern wegzuschicken, handelten wahrscheinlich in dem Glauben, dass Jesu Mission zu wichtig sei, um von solch vermeintlich trivialen Anliegen unterbrochen zu werden. Doch Jesus machte klar, dass gerade diese „trivialen“ Anliegen für das Reich Gottes von größter Bedeutung sind. Seine Worte: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes“ (Lukas 18,16), spiegeln eine tiefe Wahrheit wider: Kinder verkörpern die Art von Unschuld, Offenheit und Vertrauen, die auch Erwachsene im Glauben anstreben sollten.
Der Vorfall verdeutlicht auch die weitreichende Bedeutung des Segens Jesu. Die Mütter, die ihre Kinder zu ihm brachten, taten dies in der Hoffnung auf göttliche Gnade und Schutz für ihre Kinder. Jesus enttäuschte diese Erwartungen nicht. Stattdessen segnete er die Kinder nicht nur körperlich, sondern auch geistlich, was den Müttern großen Trost und Hoffnung brachte. Dieser Segen war nicht nur eine einfache Geste, sondern eine tiefgreifende Bestätigung, dass ihre Kinder in Gottes Augen wertvoll sind und dass ihre Bemühungen, sie im Glauben zu erziehen, von Gott selbst unterstützt und gesegnet werden.
Der Kommentar hebt auch die Verantwortung der Eltern hervor, ihre Kinder im christlichen Glauben zu erziehen. Diese Verantwortung wird nicht nur als eine elterliche Pflicht dargestellt, sondern als eine heilige Berufung, bei der Eltern als Werkzeuge Gottes fungieren. Indem sie ihre Kinder zu Christus führen, helfen sie, die Grundlage für ein Leben in Glauben und Gnade zu legen. Eltern sollen die Herzen ihrer Kinder für die Wahrheiten des Evangeliums öffnen und sie auf eine Weise lehren, die ihrem Verständnis entspricht. Das Bild von Eltern als „Gärtnern“, die die jungen Pflanzen ihrer Kinder mit Liebe und Fürsorge pflegen, ist ein kraftvolles Gleichnis, das die Zerbrechlichkeit und das Potenzial der kindlichen Seele beschreibt.
Jesus‘ Umgang mit den Kindern zeigt uns auch, wie wir in der heutigen Zeit Kindern begegnen sollten. Es ist eine Erinnerung daran, dass Kinder nicht nur als zukünftige Glieder der Kirche gesehen werden sollten, sondern als gegenwärtige, wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft Gottes. Ihre geistliche Bildung beginnt nicht erst, wenn sie das Erwachsenenalter erreichen, sondern von ihren ersten Lebensjahren an. Es ist daher die Aufgabe der Eltern, Lehrer und der ganzen christlichen Gemeinschaft, diese kleinen Herzen zu formen, sie zu ermutigen und ihnen den Weg zu Christus zu zeigen.
Darüber hinaus ist es ermutigend zu sehen, dass Jesu Fürsorge und Liebe für die Kinder über die damalige Zeit hinausgeht. Der Kommentar macht deutlich, dass auch heute noch Jesus die Sorgen und Nöte der Mütter kennt und ihnen in ihrer Aufgabe beisteht, ihre Kinder im Glauben zu erziehen. Seine Liebe und sein Verständnis für die Mühen und Herausforderungen des Elternseins sind ein tröstlicher Gedanke für alle, die in der Erziehung ihrer Kinder Unterstützung und Ermutigung suchen.
Insgesamt bietet dieses Kapitel eine tiefgründige Reflexion über die Bedeutung von Kindersegen im christlichen Glauben und die zentrale Rolle, die Kinder im Reich Gottes spielen. Es ist ein Aufruf an alle, die Verantwortung für Kinder tragen, sie in Liebe und mit dem Blick auf ihre geistliche Entwicklung zu erziehen, und es ist eine Erinnerung daran, dass Jesus auch heute noch dieselbe Liebe und Zuneigung für die Kleinsten unter uns empfindet wie damals.

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kapitel 57: “Eines fehlt dir” …
Auf der Grundlage von Matthäus 19,16-22; Markus 10,17-22; Lukas 18,18-23.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Dieses Kapitel beschreibt die tief bewegende Begegnung zwischen Jesus und einem jungen Mann, der in den Evangelien als der reiche Jüngling bekannt ist. Es ist eine Geschichte, die nicht nur das Herz, sondern auch den Geist anspricht, da sie zentrale Fragen der Nachfolge, des Gehorsams und der Hingabe an Gott thematisiert. Die Begegnung offenbart die Schwierigkeit, vor die Jesus den jungen Mann stellt: den Ruf zur völligen Selbstaufgabe und Hingabe an Gott im Austausch für ewiges Leben.
Der reiche Jüngling ist ein Symbol für viele Menschen, die mit aufrichtigem Herzen nach spiritueller Erfüllung und dem Reich Gottes streben, aber von den weltlichen Dingen, die ihnen teuer sind, zurückgehalten werden. Sein Wunsch, das ewige Leben zu erlangen, ist echt und tief, was sich darin zeigt, dass er sich eilig zu Jesus begibt, vor ihm niederkniet und seine dringende Frage stellt. Doch als Jesus ihm den wahren Preis für das ewige Leben offenbart, wird die innere Zerreißprobe des jungen Mannes sichtbar.
Jesus fordert ihn auf, seinen Reichtum zu verkaufen und das Geld den Armen zu geben, um so einen Schatz im Himmel zu erlangen. Diese Aufforderung ist keine allgemeine Regel, die Jesus für alle Gläubigen festlegt, sondern eine spezifische Probe für diesen jungen Mann. Jesus erkennt in ihm einen Menschen, dessen Herz an seinen Besitztümern hängt, und zeigt ihm, dass die wahre Nachfolge das Loslassen aller weltlichen Sicherheiten und Bindungen erfordert. Es geht nicht nur um den Verzicht auf materiellen Besitz, sondern um die Bereitschaft, alles, was das Herz vom Dienst an Gott abhält, aufzugeben.
Die Tragik dieser Geschichte liegt in der Reaktion des Jünglings. Er ist traurig, weil er den hohen Preis, den Jesus verlangt, nicht bereit ist zu zahlen. Seine Reichtümer sind ihm zu kostbar, und so entscheidet er sich gegen die Nachfolge Jesu. Diese Entscheidung offenbart eine tiefe Wahrheit: Selbst die besten Absichten und das aufrichtigste Verlangen nach Gott können von der Liebe zu den Dingen dieser Welt überwältigt werden.
Die Aufforderung Jesu, alles aufzugeben und ihm nachzufolgen, ist eine Einladung, die wahre Freiheit in der völligen Hingabe an Gott zu finden. Es ist ein Ruf, der auch heute noch an jeden gerichtet ist, der nach dem ewigen Leben strebt. Die Geschichte des reichen Jünglings zeigt, dass der Weg zu Gott über das Kreuz der Selbstverleugnung führt, und dass wahre Erfüllung und ewiges Leben nur dann erlangt werden können, wenn man bereit ist, alles Irdische hinter sich zu lassen.
Diese Begebenheit dient als Mahnung, dass weltlicher Reichtum und irdische Sicherheiten nicht mit dem Schatz des Himmels zu vergleichen sind. Es ist ein Aufruf zur Reflexion über die Dinge, die uns möglicherweise von einer echten Nachfolge Jesu abhalten. Was auch immer unser „Eines, das uns fehlt“ sein mag, es steht zwischen uns und der vollkommenen Gemeinschaft mit Gott. Der reiche Jüngling hatte die Wahl, und diese Wahl steht auch uns bevor: Werden wir bereit sein, alles für Christus aufzugeben, oder werden wir wie er traurig davonziehen, weil uns die weltlichen Dinge zu wichtig sind?
Jesus‘ Verhalten in dieser Geschichte ist auch ein Lehrstück für alle, die in der Seelsorge tätig sind. Er begegnet dem Jüngling mit Liebe und Mitgefühl, obwohl er ihm eine harte Wahrheit vermittelt. Seine Liebe ist nicht sentimental, sondern fordert die Wahrheit und das Beste für den Menschen ein, auch wenn das bedeutet, dass der Weg schmerzhaft ist. Dieser Ansatz sollte auch heute Leitlinie für alle sein, die andere auf ihrem Weg zu Gott begleiten.
Letztlich zeigt die Geschichte des reichen Jünglings, dass die Nachfolge Jesu radikale Entscheidungen erfordert. Es ist ein Ruf zur völligen Hingabe, zur Aufgabe aller Götzen und zur Annahme des Kreuzes. Der Lohn jedoch, den Jesus verspricht, ist unvergleichlich: ewiges Leben und der Schatz im Himmel, der jede irdische Freude und Sicherheit bei weitem übertrifft.