18 Minuten 4 Wochen
24.Oktober 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Johannes Kap.18
Jesu Gefangennahme.
1Da Jesus solches geredet hatte, ging er hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron; da war ein Garten, darein ging Jesus und seine Jünger.
2Judas aber, der ihn verriet, wußte den Ort auch; denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jüngern. 3Da nun Judas zu sich hatte genommen die Schar und der Hohenpriester und Pharisäer Diener, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. 
4Wie nun Jesus wußte alles, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen suchet ihr? 5Sie antworteten ihm: Jesum von Nazareth. Jesus spricht zu ihnen: Ich bin’s! Judas aber, der ihn verriet, stand auch bei ihnen. 6Als nun Jesus zu ihnen sprach: Ich bin’s! wichen sie zurück und fielen zu Boden. 
7Da fragte er sie abermals: Wen suchet ihr? Sie aber sprachen: Jesum von Nazareth. 8Jesus antwortete: Ich habe es euch gesagt, daß ich’s sei. Suchet ihr denn mich, so lasset diese gehen! 9(Auf daß das Wort erfüllet würde, welches er sagte: Ich habe der keinen verloren, die du mir gegeben hast.) 
10Da hatte Simon Petrus ein Schwert und zog es aus und schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. 11Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?
Jesu Verhör vor Hannas und Kaiphas und die Verleugnung des Petrus.
12Die Schar aber und der Oberhauptmann und die Diener der Juden nahmen Jesum und banden ihn 13und führten ihn zuerst zu Hannas; der war des Kaiphas Schwiegervater, welcher des Jahrs Hoherpriester war. 14Es war aber Kaiphas, der den Juden riet, es wäre gut, daß ein Mensch würde umgebracht für das Volk. 
15Simon Petrus aber folgte Jesu nach und ein anderer Jünger. Dieser Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesu hinein in des Hohenpriesters Palast. 16Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. 17Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch dieses Menschen Jünger einer? Er sprach: Ich bin’s nicht. 18Es standen aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlenfeuer gemacht, denn es war kalt, und wärmten sich. Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich. 
19Aber der Hohepriester fragte Jesum um seine Jünger und um seine Lehre. 20Jesus antwortete ihm: Ich habe frei öffentlich geredet vor der Welt; ich habe allezeit gelehrt in der Schule und in dem Tempel, da alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. 21Was fragst du mich darum? Frage die darum, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe; siehe, diese wissen, was ich gesagt habe. 22Als er aber solches redete, gab der Diener einer, die dabeistanden, Jesu einen Backenstreich und sprach: Sollst du dem Hohenpriester also antworten? 23Jesus antwortete: Habe ich übel geredet, so beweise es, daß es böse sei; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich? 
24Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas. 
25Simon Petrus aber stand und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht seiner Jünger einer? Er leugnete aber und sprach: Ich bin’s nicht. 26Spricht einer von des Hohenpriesters Knechten, ein Gefreunder des, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? 27Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn.
Jesu Verhör vor Pilatus.
28Da führten sie Jesum von Kaiphas vor das Richthaus. Und es war früh; und sie gingen nicht in das Richthaus, auf daß sie nicht unrein würden, sondern Ostern essen möchten. 29Da ging Pilatus zu ihnen heraus und sprach: Was bringet ihr für Klage wider diesen Menschen? 30Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet. 31Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmet ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Wir dürfen niemand töten. 32(Auf daß erfüllet würde das Wort Jesu, welches er sagte, da er deutete, welches Todes er sterben würde.) 
33Da ging Pilatus wieder hinein ins Richthaus und rief Jesum und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? 34Jesus antwortete: Redest du das von dir selbst, oder haben’s dir andere von mir gesagt? 35Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? 36Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen. 37Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme. 38Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und da er das gesagt, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. 39Ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich euch einen auf Ostern losgebe; wollt ihr nun, daß ich euch der Juden König losgebe? 40Da schrieen sie wieder allesamt und sprachen: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Mörder.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung:
Johannes Kapitel 18 schildert die entscheidenden Ereignisse, die zur Verhaftung, dem Verhör und der Verurteilung Jesu führen. Der Abschnitt beginnt mit Jesu Gebet und endet mit seiner Auslieferung an die Römer. Judas‘ Verrat, die Reaktionen der Jünger, insbesondere Petrus‘ Verleugnung, sowie das Verhör durch den Hohepriester und Pilatus zeigen die Dramatik der letzten Stunden vor Jesu Kreuzigung. Das Kapitel beleuchtet Jesu Bereitschaft, den göttlichen Plan zu erfüllen, während er vor seinen Anklägern stand und die Verheißungen der Schrift in Erfüllung gingen.
Kommentar: 
Johannes Kapitel 18 markiert einen entscheidenden Wendepunkt im Leben Jesu, da es die dramatischen Ereignisse schildert, die zu seiner Kreuzigung führen. Das Kapitel beginnt mit der Gefangennahme Jesu im Garten Gethsemane, wo Judas, einer der zwölf Jünger, zum Verräter wird und die Wachen zu Jesus führt. Dies ist ein Moment tiefen Verrats und gleichzeitig der Erfüllung des göttlichen Plans, den Jesus bereitwillig akzeptiert. Die Dynamik der Ereignisse, wie sie in diesem Kapitel beschrieben werden, eröffnet mehrere theologische und menschliche Perspektiven, die es wert sind, näher betrachtet zu werden.
Zunächst sehen wir die bewusste und souveräne Haltung Jesu gegenüber den kommenden Ereignissen. Jesus weiß, was auf ihn zukommt, und zeigt keine Angst oder Zurückhaltung, als Judas mit den Soldaten ankommt. Diese Szene betont seine Entschlossenheit, den Plan Gottes zu erfüllen. Er tritt den Soldaten aktiv entgegen und fragt sie, wen sie suchen, und antwortet dann mit „Ich bin es“, was einen tiefen theologischen Nachklang hat. Die Antwort erinnert an die Selbstoffenbarung Gottes gegenüber Mose im Alten Testament, wo Gott sagte: „Ich bin, der ich bin“ (2. Mose 3,14). Mit diesen Worten zeigt Jesus, dass er sich bewusst als der Messias und der Sohn Gottes darstellt.
Eine bemerkenswerte Reaktion folgt auf Jesu Aussage: Die Soldaten und Diener „wichen zurück und fielen zu Boden“ (Johannes 18,6). Diese Geste verdeutlicht, dass selbst in dem Moment seiner bevorstehenden Verhaftung Jesu göttliche Autorität ungebrochen bleibt. Die Macht und Majestät Jesu sind so überwältigend, dass diejenigen, die kommen, um ihn zu verhaften, unfreiwillig niederfallen. Es ist ein Hinweis darauf, dass die weltliche Macht, die hier ausgeübt wird, letztlich der Macht Gottes unterworfen ist.
Petrus’ Rolle in dieser Szene ist ebenfalls von großer Bedeutung. In seiner impulsiven Art versucht er, Jesus zu verteidigen, indem er einem der Diener des Hohepriesters, Malchus, das Ohr abschlägt. Petrus zeigt hier seinen Eifer und seine Loyalität, doch seine Aktion wird von Jesus gestoppt. Jesus fordert Petrus auf, das Schwert wegzustecken und erinnert ihn daran, dass er den „Kelch“ trinken muss, den der Vater ihm gegeben hat (Johannes 18,11). Dies verdeutlicht, dass das Leiden und der Tod Jesu kein Unfall oder Ergebnis menschlicher Entscheidungen sind, sondern Teil des göttlichen Plans zur Erlösung der Menschheit. Jesus zeigt in diesem Moment eine vollständige Unterwerfung unter den Willen des Vaters, indem er bereit ist, das Leid auf sich zu nehmen, das ihm bevorsteht.
Ein weiteres wichtiges Thema in Johannes 18 ist das Verhör Jesu und die Verleugnung durch Petrus. Während Jesus gefangen genommen und vor Hannas und Kaiphas, die jüdischen religiösen Führer, geführt wird, folgt Petrus aus der Ferne. Hier erleben wir die menschliche Schwäche und Angst in Petrus’ Charakter. Als er von den Dienern gefragt wird, ob er ein Jünger Jesu sei, leugnet er dies dreimal, genau wie Jesus es vorhergesagt hatte (Johannes 13,38). Petrus, der zuvor so mutig war, scheitert in diesem Moment, was die Spannung zwischen menschlichem Mut und Angst verdeutlicht. Seine Verleugnung ist ein symbolischer Moment, der zeigt, wie selbst die treuesten Nachfolger Jesu in Momenten der Schwäche versagen können.
Die Verleugnung durch Petrus kontrastiert stark mit der Haltung Jesu während seines Verhörs. Während Petrus aus Angst leugnet, antwortet Jesus ruhig und direkt auf die Fragen des Hohenpriesters. Er betont, dass er immer offen und öffentlich gelehrt hat und nichts im Geheimen getan hat. Auch als er von einem Diener geschlagen wird, reagiert er nicht aggressiv, sondern stellt ruhig die Frage, warum er geschlagen wurde, wenn er nichts Falsches gesagt hat (Johannes 18,23). Dies zeigt die Integrität und Gelassenheit Jesu angesichts von Ungerechtigkeit und Gewalt.
Die Szene mit Pilatus bringt eine weitere Dimension in die Geschichte. Pilatus, der römische Statthalter, steht in einer schwierigen Position zwischen den Forderungen der jüdischen Führer und seiner eigenen Einschätzung, dass Jesus unschuldig ist. Die Interaktion zwischen Jesus und Pilatus ist tiefgründig. Auf Pilatus‘ Frage, ob Jesus der „König der Juden“ sei, antwortet Jesus mit einer Erklärung, die über das rein Politische hinausgeht. Er sagt, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist (Johannes 18,36), was zeigt, dass das Königtum Jesu eine spirituelle Realität ist, die nicht mit den weltlichen Reichen vergleichbar ist. Jesus erklärt, dass er gekommen ist, um für die Wahrheit zu zeugen, und dass jeder, der aus der Wahrheit ist, seine Stimme hört (Johannes 18,37). Diese Aussage verdeutlicht die Mission Jesu als Zeuge der göttlichen Wahrheit und fordert gleichzeitig die Zuhörer heraus, sich zu entscheiden, ob sie auf diese Wahrheit hören wollen.
Pilatus’ Frage „Was ist Wahrheit?“ (Johannes 18,38) ist von besonderer Bedeutung. Es zeigt die Skepsis und vielleicht auch die Verwirrung eines Mannes, der sich zwischen politischem Pragmatismus und der tiefen, spirituellen Wahrheit befindet, die Jesus verkörpert. Pilatus erkennt zwar, dass Jesus unschuldig ist, doch er gibt dem Druck der Menge nach und lässt Jesus zur Kreuzigung verurteilen. Diese Entscheidung spiegelt die Schwäche der weltlichen Macht wider, die oft der Gerechtigkeit nicht dient, sondern sich den äußeren Umständen beugt.
Zum Abschluss des Kapitels sehen wir, wie das Volk den Verbrecher Barabbas fordert, freizulassen, anstatt Jesus. Barabbas, ein Mörder und Aufrührer, wird bevorzugt, während der unschuldige Jesus zur Hinrichtung geschickt wird. Dieser Austausch von Barabbas für Jesus kann als Symbol für das größere Werk der Erlösung verstanden werden: Jesus, der Unschuldige, nimmt den Platz der Schuldigen ein, um die Menschheit zu retten.
Zusammenfassung:
In Johannes Kapitel 18 wird Jesus nach dem Verrat durch Judas verhaftet und vor den jüdischen Hohepriester und den römischen Statthalter Pilatus gebracht. Trotz der Vorwürfe gegen ihn bleibt Jesus ruhig und erklärt, dass sein Königreich nicht von dieser Welt ist. Petrus, der ihm folgt, verleugnet ihn dreimal, was Jesu Voraussage erfüllt. Pilatus, der keine Schuld in Jesus findet, gibt der Forderung der Menge nach und lässt den Verbrecher Barabbas frei, während Jesus zur Kreuzigung verurteilt wird.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 72: “Zu meinem Gedächtnis …”
Auf der Grundlage von Matthäus 26,20-29; Markus 14,17-25; Lukas 22,14-23; Johannes 13,18-30.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 72 beschäftigt sich mit einem der zentralsten Momente im Leben Jesu und der christlichen Theologie: der Einsetzung des Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern während des Passahfestes feierte. Dieser Moment, der in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschildert wird, markiert den Übergang von der jüdischen Tradition des Passahfestes hin zu einem neuen Bund, symbolisiert durch das Brot und den Wein, die Jesus als sein Leib und sein Blut bezeichnete. Diese Handlung weist sowohl auf sein bevorstehendes Opfer am Kreuz hin als auch auf die Hoffnung der Wiederkunft Christi. Dieses Kapitel beschreibt die tiefgehende Bedeutung des Abendmahls, die Verzweiflung der Jünger angesichts des drohenden Verrats und die symbolische Kraft der Verheißung der Erlösung.
Kommentar 
In diesem Kapitel setzt Jesus das Abendmahl ein und macht es damit zu einem zentralen Ritus für seine Nachfolger. Während des letzten Passahmahls, das traditionell an die Befreiung Israels aus der ägyptischen Knechtschaft erinnert, gibt Jesus dem Mahl eine neue Bedeutung. Er nimmt das Brot und den Wein und erklärt, dass diese Elemente sein Leib und sein Blut darstellen, die für die Sünden der Welt gegeben werden. Damit wird das Passah, das ein Symbol für die Befreiung der Juden aus der physischen Sklaverei war, in das Abendmahl umgewandelt, das auf die Befreiung der Menschheit aus der Knechtschaft der Sünde durch Jesu Tod hinweist.
Die Einsetzung des Abendmahls markiert den Beginn des „Neuen Bundes“, der durch Jesu Tod und Auferstehung besiegelt wird. Diese neue Ordnung ersetzt das alte jüdische Gesetz und die rituellen Opfer. Stattdessen stehen nun Jesu Opfer und die Erinnerung daran im Mittelpunkt des Glaubenslebens der Gläubigen. Das Kapitel macht deutlich, dass das Abendmahl nicht nur ein symbolischer Akt ist, sondern ein Mittel der geistlichen Stärkung, das die Gemeinschaft mit Christus und den Gläubigen untereinander fördert.
Das Verhalten von Judas, der sich inmitten dieser heiligen Handlung auf seinen Verrat konzentriert, zeigt den scharfen Kontrast zwischen dem gnädigen Angebot Jesu und der menschlichen Sünde. Jesus weiß um Judas‘ Verrat, gibt ihm jedoch immer wieder die Gelegenheit zur Umkehr, was die unendliche Geduld und Barmherzigkeit Jesu unterstreicht. Trotz der Dunkelheit, die Judas umgibt, bleibt die Einladung zur Gnade bis zum letzten Moment offen.
Ein weiterer zentraler Punkt in diesem Kapitel ist die Betonung der geistlichen Vorbereitung und Selbstprüfung vor dem Empfang des Abendmahls. Die Gläubigen sind dazu aufgerufen, in Heiligkeit und Ehrfurcht am Tisch des Herrn teilzunehmen. Niemand soll von dieser Feier ausgeschlossen werden, doch es ist notwendig, dass jeder sein eigenes Herz prüft, bevor er am Abendmahl teilnimmt.
Zusammenfassung
Kapitel 72 des Buches Das Leben Jesu bietet eine tiefe Reflexion über die Einsetzung des Abendmahls durch Jesus während des Passahfestes. Jesus nutzt diese Gelegenheit, um das Brot und den Wein als Symbole für seinen bevorstehenden Tod zu erklären, der die Menschheit von der Sünde befreien wird. Diese neue Feier ersetzt das traditionelle jüdische Passah und markiert den Beginn des Neuen Bundes, der durch das Opfer Christi begründet wird. Die Handlung, bei der Judas den Verrat an Jesus plant, zeigt die ernste Konsequenz von Sünde und Verrat. Gleichzeitig demonstriert Jesus durch seine Geduld und sein Angebot der Gnade die tiefgreifende Barmherzigkeit Gottes. Das Kapitel hebt die Bedeutung des Abendmahls als Quelle der geistlichen Stärkung und der Gemeinschaft mit Christus und untereinander hervor und betont die Notwendigkeit der Selbstprüfung und der Vorbereitung vor der Teilnahme. Es erinnert die Gläubigen daran, dass sie in Erwartung der Wiederkunft Jesu leben sollen, die in jeder Abendmahlsfeier verkündet wird.