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04.Mai 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hesekiel Kap.40
Der Beginn der Visionen.
1Im fünfundzwanzigsten Jahr unsrer Gefangenschaft, im Anfang des Jahres, am zehnten Tage des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen war, eben an diesem Tage kam des Herrn Hand über mich und führte mich dahin. 
2Durch göttliche Gesichte führte er mich ins Land Israel und stellte mich auf einen sehr hohen Berg, darauf war’s wie eine gebaute Stadt gegen Mittag. 
3Und da er mich dahingebracht hatte, siehe, da war ein Mann, des Ansehen war wie Erz; der hatte eine leinene Schnur und eine Meßrute in seiner Hand und stand unter dem Tor. 
Die Umfassungsmauer des Tempelbezirks.
4Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, siehe und höre fleißig zu und merke auf alles, was ich dir zeigen will. Denn darum bist du hergebracht, daß ich dir solches zeige, auf daß du solches alles, was du hier siehst, verkündigest dem Hause Israel.
5Und siehe, es ging eine Mauer auswendig um das Haus ringsumher. Und der Mann hatte die Meßrute in der Hand, die war sechs Ellen lang; eine jegliche Elle war eine Handbreit länger denn eine gemeine Elle. Und er maß das Gebäude in die Breite eine Rute und in die Höhe auch eine Rute. 
Der äußere Vorhof und seine Torbauten.
6Und er ging ein zum Tor, das gegen Morgen lag, und ging hinauf auf seinen Stufen und maß die Schwelle am Tor, nämlich die eine Schwelle, eine Rute breit. 
7Und die Gemächer, so beiderseits neben dem Tor waren, maß er auch, nach der Länge eine Rute und nach der Breite eine Rute; und der Raum zwischen den Gemächern war fünf Ellen weit. Und er maß auch die Schwelle am Tor neben der Halle, die nach dem Hause zu war, eine Rute. 
8Und er maß die Halle am Tor, die nach dem Hause zu war, eine Rute. 
9Und maß die Halle am Tor acht Ellen und ihre Pfeiler zwei Ellen, und die Halle am Tor war nach dem Hause zu. 
10Und der Gemächer waren auf jeglicher Seite drei am Tor gegen Morgen, je eins so weit wie das andere, und die Pfeiler auf beiden Seiten waren gleich groß. 
11Darnach maß er die Weite der Tür im Tor zehn Ellen und die Länge des Tors dreizehn Ellen. 
12Und vorn an den Gemächern war Raum abgegrenzt auf beiden Seiten, je eine Elle; aber die Gemächer waren je sechs Ellen auf beiden Seiten. 
13Dazu maß er das Tor vom Dach der Gemächer auf der einen Seite bis zum Dach der Gemächer auf der andern Seite fünfundzwanzig Ellen breit; und eine Tür stand gegenüber der andern. 
14Und er machte die Pfeiler sechzig Ellen, und an den Pfeilern war der Vorhof, am Tor ringsherum. 
15Und vom Tor, da man hineingeht, bis außen vor die Halle an der innern Seite des Tors waren fünfzig Ellen. 
16Und es waren enge Fensterlein an den Gemächern und an ihren Pfeilern hineinwärts am Tor ringsumher. Also waren auch Fenster inwendig an der Halle herum, und an den Pfeilern war Palmlaubwerk.
17Und er führte mich weiter zum äußern Vorhof, und siehe, da waren Kammern und ein Pflaster gemacht am Vorhofe herum; dreißig Kammern waren auf dem Pflaster. 
18Und es war das Pflaster zur Seite der Tore, solang die Tore waren, nämlich das untere Pflaster. 
19Und er maß die Breite von dem untern Tor an bis vor den innern Hof auswendig hundert Ellen, gegen Morgen und gegen Mitternacht. 
20Er maß auch das Tor, so gegen Mitternacht lag, am äußern Vorhof, nach der Länge und Breite. 
21Das hatte auch auf jeder Seite drei Gemächer und hatte auch seine Pfeiler und Halle, gleich so groß wie am vorigen Tor, fünfzig Ellen die Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 
22Und hatte auch seine Fenster und seine Halle und sein Palmlaubwerk, gleich wie das Tor gegen Morgen; und hatte sieben Stufen, da man hinaufging, und hatte seine Halle davor. 
23Und es waren Tore am innern Vorhof gegenüber den Toren, so gegen Mitternacht und Morgen standen; und er maß hundert Ellen von einem Tor zum andern. 
24Darnach führte er mich gegen Mittag, und siehe, da war auch ein Tor gegen Mittag; und er maß seine Pfeiler und Halle gleich wie die andern.
25Und es waren auch Fenster an ihm und an seiner Halle umher, gleich wie jene Fenster; und es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit. 
26Und waren auch sieben Stufen hinauf und eine Halle davor und Palmlaubwerk an ihren Pfeilern auf jeglicher Seite. 
27Und es war auch ein Tor am innern Vorhof gegen Mittag, und er maß hundert Ellen von dem einen Mittagstor zum andern.
Der innere Vorhof und seine Torbauten.
28Und er führte mich weiter durchs Mittagstor in den innern Vorhof und maß dasselbe Tor gleich so groß wie die andern, 
29mit seinen Gemächern, Pfeilern und Halle und mit Fenstern an ihm und an seiner Halle, ebenso groß wie jene, ringsumher; und es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit. 
30Und es ging eine Halle herum, fünfundzwanzig Ellen lang und fünf Ellen breit. 
31Und die Halle, so gegen den äußern Vorhof stand, hatte auch Palmlaubwerk an den Pfeilern; es waren aber acht Stufen hinaufzugehen. 
32Darnach führte er mich zum innern Vorhof gegen Morgen und maß das Tor gleich so groß wie die andern, 
33mit seinen Gemächern, Pfeilern und Halle, gleich so groß wie die andern, und mit Fenstern an ihm und an seiner Halle ringsumher; und es war fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit. 
34Und seine Halle stand auch gegen den äußern Vorhof und Palmlaubwerk an ihren Pfeilern zu beiden Seiten und acht Stufen hinauf. 
35Darnach führte er mich zum Tor gegen Mitternacht; das maß er gleich so groß wie die andern, 
36mit seinen Gemächern, Pfeilern und Halle und ihren Fenstern ringsumher, fünfzig Ellen lang und fünfundzwanzig Ellen breit. 
37Und seine Halle stand auch gegen den äußern Vorhof und Palmlaubwerk an den Pfeilern zu beiden Seiten und acht Stufen hinauf.
Die Tische für die Opfer und die Kammern für die Priester.
38Und unten an den Pfeilern an jedem Tor war eine Kammer mit einer Tür, darin man das Brandopfer wusch. 
39Aber in der Halle des Tors standen auf jeglicher Seite zwei Tische, darauf man die Brandopfer, Sündopfer und Schuldopfer schlachten sollte. 
40Und herauswärts zur Seite, da man hinaufgeht zum Tor gegen Mitternacht, standen auch zwei Tische und an der andern Seite unter der Halle des Tors auch zwei Tische. 
41Also standen auf jeder Seite des Tors vier Tische; das sind zusammen acht Tische, darauf man schlachtete. 
42Und noch vier Tische, zum Brandopfer gemacht, die waren aus gehauenen Steinen, je anderthalb Ellen lang und breit und eine Elle hoch, darauf man legte allerlei Geräte, womit man Brandopfer und andere Opfer schlachtete. 
43Und es gingen Leisten herum, hineinwärts gebogen, eine quere Hand hoch. Und auf die Tische sollte man das Opferfleisch legen.
44Und außen vor dem innern Tor waren zwei Kammern im innern Vorhofe: eine an der Seite neben dem Tor zur Mitternacht, die sah gegen Mittag; die andere zur Seite des Tors gegen Mittag, die sah gegen Mitternacht. 
45Und er sprach zu mir: Die Kammer gegen Mittag gehört den Priestern, die im Hause dienen sollen; 
46aber die Kammer gegen Mitternacht gehört den Priestern, die auf dem Altar dienen. Dies sind die Kinder Zadok, welche allein unter den Kindern Levi vor den Herrn treten sollen, ihm zu dienen. 
47Und er maß den Vorhof, nämlich hundert Ellen lang und hundert Ellen breit ins Gevierte; und der Altar stand vorn vor dem Tempel.
Der Tempel und seine Nebengebäude.
48Und er führte mich hinein zur Halle des Tempels und maß die Pfeiler der Halle fünf Ellen auf jeder Seite und das Tor vierzehn Ellen, und die Wände zu beiden Seiten an der Tür drei Ellen auf jeder Seite. 
49Aber die Halle war zwanzig Ellen lang und elf Ellen weit und hatte Stufen, da man hinaufging; und Säulen standen an den Pfeilern, auf jeder Seite eine.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Hesekiel Kapitel 40 beschreibt in eindrucksvollen Details das Gesicht des neuen Tempels, einschließlich seiner Höfe, Tore und Hallen. Der Prophet Hesekiel berichtet von einer göttlichen Vision, die er im fünfundzwanzigsten Jahr seiner Gefangenschaft erhielt. Durch diese Vision führte ihn die Hand Gottes nach Israel auf einen hohen Berg, wo er eine Stadt erblickte, deren Struktur und Maße er im Auftrag Gottes akribisch vermessen sollte.
Die Beschreibung umfasst die äußere Umfassungsmauer des Tempels, die Breite und Höhe des Gebäudes, sowie die Dimensionen der Tore und Hallen. Hesekiel berichtet von den Details der Innenhöfe und den dazugehörigen Räumlichkeiten, die für verschiedene Funktionen vorgesehen sind. Jedes Element wird sorgfältig vermessen und beschrieben, von den Stufen der Tore bis zu den Tischen für Opfergaben.
Besonders hervorgehoben werden die Bereiche, die den Priestern zur Verfügung stehen, um ihre Dienste im Tempel auszuführen. Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Kammern und Bereichen verdeutlicht die spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten der verschiedenen Priestergruppen.
Insgesamt präsentiert Hesekiel Kapitel 40 eine detaillierte Vision des zukünftigen Tempels, die den Lesern einen Einblick in die göttliche Planung und Ordnung für den Tempelbetrieb gibt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.27 – “So du willst, kannst du mich wohl reinigen …”
Auf der Grundlage von Matthäus 8,2-4; Matthäus 9,1-8; Matthäus 8,32-43; Markus 1,40-45; Markus 2,1-12; Lukas 5,12-28.
Hier online lesen.

 

Kommentar 
Dieses Kapitel beschreibt ein außergewöhnliches Ereignis in der Heilung eines Aussätzigen durch Jesus. Die Aussatzkrankheit galt als eine der furchtbarsten Krankheiten im Orient, geprägt von Ansteckungsgefahr und als Zeichen göttlicher Strafe für Sünde betrachtet. Der Aussätzige wurde von der Gemeinschaft ausgeschlossen und galt als unrein, sein Kontakt wurde gemieden.
Der Glaube des Aussätzigen, trotz seiner Isolation und Verzweiflung zu Jesus zu gelangen, ist bewegend. Seine Bitte um Heilung und Jesu sofortige Antwort offenbaren die Macht und Barmherzigkeit Christi. Die Heilung geht jedoch über die körperliche Ebene hinaus; sie symbolisiert die Reinigung der Seele von Sünde und Schuld. Jesus zeigt, dass er nicht nur die physischen Leiden lindert, sondern auch die geistigen.
Die Reaktionen der Umstehenden, von Bewunderung bis hin zu Furcht und Misstrauen, spiegeln die verschiedenen Haltungen gegenüber Jesus wider. Während einige die göttliche Macht erkennen und preisen, bleiben andere in ihrem Unglauben und ihrer Feindschaft verhaftet. Jesus zeigt durch solche Wunder seine Liebe und sein Erbarmen, aber auch die Notwendigkeit eines Glaubens, der über äußere Erscheinungen hinausgeht.