Lektion 1.Der Beginn des Evangeliums
Jesu frühes Wirken im Markus-Evangelium
Das Evangelium nach Markus eröffnet mit kraftvollen und bedeutsamen Ereignissen, die den Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu und die Verkündigung seiner Botschaft darstellen. Diese ersten Kapitel bieten uns wertvolle Einblicke in die Anfänge des Evangeliums und die Rolle zentraler Figuren wie Johannes Markus, Johannes der Täufer und Jesus selbst.
Die Lektion „Der Beginn des Evangeliums“ nimmt uns mit auf eine Reise, die die tiefgreifende Bedeutung der Vergebung, der zweiten Chancen und der Vorbereitung für das Kommen des Messias beleuchtet. Durch die Geschichten und Lehren dieser frühen Begebenheiten werden fundamentale Prinzipien des christlichen Glaubens deutlich, die auch heute noch unser Leben und unseren Glauben prägen.
Von der Einführung des jungen Johannes Markus, der zunächst scheitert, aber durch die Unterstützung und Vergebung von Barnabas wieder aufgebaut wird, bis hin zur zentralen Rolle von Johannes dem Täufer, der den Weg für Jesus bereitet, erkennen wir die Notwendigkeit der Buße, der Umkehr und der Bereitschaft, Gottes Ruf zu folgen. Die Taufe Jesu im Jordan und die darauf folgende Versuchung in der Wüste unterstreichen die göttliche Bestätigung seines Dienstes und seine vollkommene Identifikation mit der Menschheit.
Abschließend wird die klare und einfache Botschaft Jesu zusammengefasst: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ Diese Worte laden uns ein, unser Leben in Einklang mit Gottes Plan zu bringen und die Hoffnung und das Heil, das Jesus Christus bringt, anzunehmen.
Diese Einführung in das Evangelium nach Markus bietet nicht nur historische und theologische Einblicke, sondern fordert uns auch heraus, unser eigenes Leben im Licht dieser Wahrheiten zu reflektieren und zu gestalten.
1.1 Der gescheiterte Missionar
Einführung und frühes Scheitern von Johannes Markus
Lies Apostelgeschichte 12:12. Wie wird Markus in der Apostelgeschichte eingeführt?
Johannes Markus, der Autor des wahrscheinlichsten Evangeliums nach Markus, wird in der Apostelgeschichte auf eine interessante Weise eingeführt. In Apostelgeschichte 12:12 wird er als der Sohn von Maria vorgestellt, einer offensichtlich wohlhabenden Unterstützerin der Gemeinde, die ein berühmtes Gebetsmeeting in ihrem Haus abhielt. Obwohl er in diesem Abschnitt keine aktive Rolle spielt, legt seine Einführung den Grundstein für seine spätere Verbindung mit Barnabas und Saul. Die Ereignisse rund um Petrus‘ spektakuläre Gefängnisflucht und die kontrastreichen Geschehnisse um den Tod des Herodes sind reich an Bedeutung und sogar humorvollen Gegensätzen zwischen Petrus und dem König. Diese Geschichten bieten einen tiefen Einblick in die dynamische Entwicklung der frühen christlichen Gemeinde und die individuellen Herausforderungen, mit denen ihre Mitglieder konfrontiert waren.
Lies Apostelgeschichte 13:1–5, 13. Wie kam Johannes Markus zu Saulus und Barnabas, und was war das Ergebnis?
Johannes Markus spielt in Apostelgeschichte 13 eine bemerkenswerte, wenn auch kurzfristige Rolle in der ersten Missionsreise von Saulus und Barnabas. Seine Einführung in dieser Erzählung erfolgt in Vers 5, wo er schlichtweg als Helfer oder Diener erwähnt wird. Diese Position verdeutlicht seine Unterstützung für die beiden Hauptmissionare, ohne jedoch eine führende Rolle einzunehmen.
Das abrupte Ende seiner Teilnahme an der Missionsreise, wie in Vers 13 beschrieben, wirft viele Fragen auf, da keine Gründe für seine Rückkehr nach Jerusalem angegeben werden. Dieses Fehlen von Details lässt viel Raum für Spekulationen und Interpretationen über seine Motive. Ellen G. White bietet eine mögliche Erklärung an, indem sie darauf hinweist, dass Markus von Angst und Entmutigung überwältigt wurde. Diese Reaktion könnte darauf zurückzuführen sein, dass er nicht an die Härten und Gefahren des missionarischen Lebens gewöhnt war und deshalb einen Rückzieher machte.
Die kurze Erwähnung von Johannes Markus und sein späterer Rückzug unterstreichen die Herausforderungen und Unsicherheiten, mit denen die frühen Christen konfrontiert waren. Es zeigt auch die menschliche Seite der Apostelgeschichte, in der selbst die engagiertesten Anhänger zeitweise von Furcht und Zweifel überwältigt werden können. Diese Episode lehrt uns, dass Rückschläge und Schwierigkeiten ein Teil des Glaubensweges sind und dass es wichtig ist, daraus zu lernen und sich weiter zu entwickeln.
Die Geschichte von Johannes Markus hat eine tiefgreifende Verbindung zu unserem Alltagsleben und unserem Glauben. Sie zeigt, dass Rückschläge und Zweifel natürliche Teile des Lebens sind und dass sie auch die stärksten Gläubigen betreffen können. Hier sind einige Lektionen und Verbindungen:
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Demut und Anerkennung der eigenen Grenzen:
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Alltag: Im täglichen Leben erkennen wir oft unsere eigenen Grenzen und müssen lernen, mit ihnen umzugehen. Das kann bedeuten, Hilfe zu suchen oder realistische Ziele zu setzen.
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Glaube: Im Glaubensleben zeigt uns Demut, dass wir auf Gottes Hilfe und Führung angewiesen sind. Es erinnert uns daran, dass wir nicht alles allein bewältigen müssen.
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Wachstum durch Rückschläge:
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Alltag: Fehler und Misserfolge bieten uns die Möglichkeit zu lernen und zu wachsen. Sie helfen uns, widerstandsfähiger und klüger zu werden.
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Glaube: Rückschläge im Glaubensleben können uns näher zu Gott bringen, wenn wir lernen, auf ihn zu vertrauen und seine Pläne zu akzeptieren.
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Bedeutung der Gemeinschaft:
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Alltag: Unterstützung von Familie und Freunden ist in schwierigen Zeiten unerlässlich. Eine starke Gemeinschaft hilft uns, Herausforderungen zu meistern.
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Glaube: Die kirchliche Gemeinschaft bietet Ermutigung und Unterstützung, besonders wenn wir mit Zweifeln und Schwierigkeiten kämpfen.
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Stärke im Gebet:
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Alltag: Das Gebet kann uns in stressigen Zeiten Ruhe und Klarheit geben. Es hilft uns, unsere Sorgen zu ordnen und Frieden zu finden.
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Glaube: Im Gebet finden wir eine direkte Verbindung zu Gott. Es erlaubt uns, unsere Ängste und Dankbarkeit auszudrücken und Gottes Führung zu suchen.
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Selbstreflexion und Vertrauen auf Gottes Plan:
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Alltag: Regelmäßige Selbstreflexion hilft uns, unsere Ziele und Handlungen zu überdenken und anzupassen.
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Glaube: Vertrauen auf Gottes Plan gibt uns die Zuversicht, dass auch schwierige Zeiten und Misserfolge Teil eines größeren Plans sind.
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