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9.3 Ewig seinem Bund treu
Die Beständigkeit des Bundes: Jesus als der wahre Erstgeborene
Lies Psalm 89,28–33.39–47 und 132,10–12. Worum geht es beim ­davidischen Bund? Was scheint ihn gefährdet zu haben?
Der davidische Bund, wie er in den Psalmen 89,28–33.39–47 und 132,10–12 beschrieben wird, ist ein zentraler Aspekt des biblischen Zeugnisses und der Geschichte des Volkes Israel. Dieser Bund beinhaltet Gottes Verheißung, das Geschlecht Davids ewig bestehen zu lassen und seinem Volk Wohlstand zu bringen. Die Dauerhaftigkeit dieses Bundes beruht auf Gottes feierlichem Schwur und der Treue des Königs David zu Gott.
Allerdings zeigt die Realität, dass selbst die treuen Könige, wie David, nicht immer Gott treu waren. Psalm 89 reflektiert die harte Realität, dass die glorreichen Verheißungen des davidischen Bundes gefährdet erscheinen. Die Frage nach der Hoffnungslosigkeit, ob Israel von Gott verlassen worden sei, wird gestellt. Doch die Antwort lautet klar: Nein!
Gottes Zorn, der eine Manifestation seines göttlichen Gerichts ist, währt nicht ewig. Seine ewige Liebe vergibt den Menschen ihre Sünden, wenn sie Buße tun. Obwohl Gottes Zorn eine ernste Konsequenz für das Ungehorsam des Volkes hat, bleibt dennoch die Hoffnung bestehen. Diese Hoffnung gründet sich auf die Gewissheit von Gottes Treue und Gnade.
In dieser Hoffnung ruht die Überzeugung, dass Gottes unveränderliche Absichten durch den Messias erfüllt werden. Jesus Christus, der Sohn Davids und der Messias, verkörpert alle Gerechtigkeit und das Heil Israels und der ganzen Welt. Durch seine Auferstehung von den Toten wird er zum obersten König über die ganze Welt erhoben.
Insgesamt verdeutlicht der davidische Bund die Verheißungen Gottes an sein Volk und die unerschütterliche Treue Gottes, selbst in Zeiten des Versagens und der Prüfung. Die Erfüllung dieser Verheißungen findet ihre Vollendung in Jesus Christus, dem Messias, der Hoffnung und Erlösung für die ganze Menschheit bringt.
Lies Kolosser 1,16.20–22. Was lehren uns diese Verse darüber, wer Jesus war und was er für uns tat? Welche Verheißung kannst du für dich daraus entnehmen?
Diese Verse lehren uns über die göttliche Natur und das Werk Jesu Christi:
  1. Schöpferische Macht: Jesus ist der Schöpfer aller Dinge, sowohl im Himmel als auch auf der Erde. Er steht über allem, was sichtbar und unsichtbar ist, einschließlich aller Mächte und Autoritäten.
  2. Versöhnung: Jesus hat durch sein Opfer am Kreuz Versöhnung geschaffen. Durch sein Blut hat er Frieden gemacht zwischen Gott und der Menschheit, indem er die Trennung überwunden hat, die durch die Sünde entstanden war. Diese Versöhnung erstreckt sich über alle Bereiche der Schöpfung, sowohl im Himmel als auch auf der Erde.
  3. Heiligung und Untadeligkeit: Durch den Tod Jesu am Kreuz werden wir versöhnt und in Gemeinschaft mit Gott gebracht. Dies geschieht nicht nur für die Gläubigen, sondern für alle, die an Jesus Christus glauben und sich ihm zuwenden. Dadurch werden wir geheiligt, untadelig und unverklagbar vor Gott stehen.
Die Verheißung, die wir aus diesen Versen ziehen können, ist die Gewissheit der Versöhnung und Gemeinschaft mit Gott durch Jesus Christus. Durch sein Opfer am Kreuz hat er Frieden geschaffen und die Trennung zwischen Gott und uns überwunden. Durch Glauben an ihn können wir geheiligt und untadelig vor Gott stehen und seine Liebe und Gnade in vollem Umfang erfahren.
Die Verbindung zwischen dem davidischen Bund und unserem Alltagsleben im Glauben sowie den Lehren aus Kolosser 1,16.20–22 ist tiefgreifend und bedeutsam für unser tägliches Leben:
  1. Vertrauen in Gottes Treue: Der davidische Bund zeigt uns Gottes unerschütterliche Treue und Verheißungen an sein Volk. In Zeiten von Prüfung und Versuchung können wir uns darauf verlassen, dass Gott seinen Verheißungen treu bleibt und uns niemals verlässt.
  2. Hoffnung auf Erlösung und Versöhnung: Die Lehren aus Kolosser 1,16.20–22 erinnern uns daran, dass Jesus Christus durch sein Opfer am Kreuz Versöhnung geschaffen hat. Diese Hoffnung auf Erlösung und Versöhnung ist eine Quelle des Trostes und der Zuversicht in unserem täglichen Leben, besonders wenn wir mit Schuld und Sünde konfrontiert werden.
  3. Ermutigung zur Heiligung: Die Gewissheit unserer Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus sollte uns dazu ermutigen, ein Leben der Heiligung zu führen. Indem wir uns von der Sünde abwenden und nach Gottes Willen leben, können wir in Gemeinschaft mit ihm stehen und seine Liebe und Gnade in unserem täglichen Leben erfahren.
  4. Dankbarkeit und Anbetung: Die Verheißungen des davidischen Bundes und die Lehren aus Kolosser 1,16.20–22 sollten in unserem Alltagsleben zu Dankbarkeit und Anbetung führen. Wir sollten Gott für seine Treue und Liebe danken und ihn dafür loben, dass er uns durch Jesus Christus Erlösung und Versöhnung geschenkt hat.
Insgesamt sollten der davidische Bund und die Lehren aus Kolosser 1,16.20–22 unser tägliches Leben im Glauben prägen, indem sie uns dazu ermutigen, auf Gottes Treue zu vertrauen, Hoffnung auf Versöhnung und Erlösung zu haben, uns zur Heiligung zu ermutigen und Dankbarkeit und Anbetung für Gottes Gnade auszudrücken.