Serie GOTTES MISSION – MEINE MISSION mit Pastor Mark Finley |
Lektion 11.Mission an Unerreichten – Teil 2 | Die vorliegende Lektion entfaltet ein faszinierendes Panorama der missionarischen Bemühungen Jesu in heidnischen Gebieten, insbesondere in den Städten Tyrus und Sidon. Durch die Analyse von biblischen Texten, wie Matthäus 15,22–28 und Markus 7,24–30, tauchen wir ein in die tiefgreifenden Lehren, die sich aus den Begegnungen mit Menschen verschiedener Hintergründe ergeben. Diese Lektion wirft nicht nur einen Blick auf die historischen Herausforderungen des Evangeliums inmitten von Nationalismus und Vorurteilen, sondern zieht auch wertvolle Lehren für die heutige Zeit, wenn es darum geht, einen leuchtenden Glauben in den Städten und unter unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu verbreiten. Lasst uns gemeinsam in die biblischen Erzählungen eintauchen, um tiefe Einsichten in Jesu missionarische Strategie und die zeitlose Relevanz seiner Lehren für unsere eigene Mission in den Städten zu gewinnen.
Merktext: Matthäus 15,28 – Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
Inhalt: 11.1 Mission in weiteren Gebieten Die strategische Bedeutung von Jesu Mission in heidnischen Gebieten, insbesondere in den Städten Tyrus und Sidon, wird hier betont. Jesus wählte bewusst diese Randgebiete, um seine Jünger auf ihre Berufung vorzubereiten, alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Die Verweise auf biblische Texte, wie Richter 3,1–6 und 1. Könige 5,1–12, illustrieren die historische Rolle dieser Städte bei der Prüfung des Glaubens der Israeliten. Trotz der negativen Einflüsse der heidnischen Vergangenheit wird betont, dass es unerlässlich ist, sich den Herausforderungen der städtischen Mission zu stellen und ein Modell für eine umfassende Mission in verschiedenen Kulturen und Nationalitäten zu sein.
11.2Die Massen suchen Die Betonung liegt darauf, dass Jesus in seiner Gnade dazu aufruft, sich trotz der damit verbundenen Herausforderungen an der Mission in den Städten zu beteiligen. Matthäus 9,35–38 lehrt uns, dass Jesus mit tiefem Mitgefühl für die Menschenmengen in den Städten empfand, was durch seine Tränen über Jerusalem in Lukas 19,41 verdeutlicht wird. Das Gebet für die Übereinstimmung unserer Motive und Herzen mit demjenigen Jesu wird in Matthäus 9,38 betont. Der Abschnitt hebt auch die geografische Vielfalt der Menschen hervor, die Jesus in Matthäus 4,23–25 folgten, und verdeutlicht, dass seine Missionsreisen auch kulturübergreifend waren, wie bei der Reise in die Region von Tyrus und Sidon. Dieser Text inspiriert dazu, sich trotz der Schwierigkeiten in städtischer Mission zu engagieren und Jesu Liebe zu den Massen nachzueifern.
11.3 In Tyrus und Sidon Die Vielfalt der Darstellungen derselben Begebenheit in den Evangelien von Matthäus und Markus wird hier faszinierend beleuchtet. Die Betonung der Nationalität der Frau als Kanaaniterin in Matthäus und ihre detailliertere Beschreibung als „Griechin aus Syrophönizien“ in Markus verdeutlicht, wie die Autoren ihre jeweilige Zielgruppe ansprachen. Matthäus‘ Publikum könnte aufgrund historischer Erfahrungen die Frau als verachtete Heidin betrachtet haben, während Markus‘ heidnisches Publikum möglicherweise eine stärkere Identifikation mit ihr empfand. Diese Unterschiede in der Darstellung bieten Einblicke in die kulturellen Kontexte und zeigen, wie Jesus bewusst die Erwartungen und Vorurteile seiner Zuhörer herausforderte. Der Kommentar hebt die tiefe Mitmenschlichkeit Jesu hervor, indem er die Jünger durch ihre eigene Kälte und Herzlosigkeit konfrontiert und gleichzeitig die universelle Bedeutung seiner Botschaft betont.
11.4„Schick sie weg!“ Es wird darauf hingewiesen, dass Nationalismus, Stolz und Vorurteile zur Zeit Christi das Volk Gottes daran hinderten, die Hoffnung auf den Messias in Städte wie Tyrus und Sidon zu tragen. Der Vergleich mit der Apostelgeschichte, insbesondere der Vision von Petrus, unterstreicht die Lektion des Heiligen Geistes, der Petrus mit seinem religiösen Stolz und seiner Engstirnigkeit gegenüber den Heiden konfrontierte. Die Anregung, Jesus‘ Interaktion mit der Mutter erneut zu betrachten und die Lektionen aus diesem Ausflug mit der Vision von Petrus zu verbinden, führt zu wichtigen Überlegungen darüber, wie Vorurteile unsere Sicht auf die Bedürfnisse der Stadtbewohner beeinflussen. Die Lehre, dass Gottes Heilsplan die gesamte Menschheitsfamilie umfasst, wird als zeitlose Botschaft betont, die heute genauso relevant ist wie damals. Der Appell, mit Geduld und durch den Heiligen Geist Vorurteile zu überwinden, um den Missionsauftrag in den Städten zu erfüllen, stellt eine zentrale Herausforderung für Gläubige dar.
11.5Glaube auf Erden? Hier wird daran erinnert, dass Jesus in Lukas 18,8 einen Glauben sucht, der auch in der Dunkelheit strahlt. Die Auswahl von Menschen mit starkem Glauben in den Städten, wie dem heidnischen Hauptmann in Kapernaum, den gläubigen Freunden, die das Dach aufreißen, und dem blinden Bartimäus in Jericho, unterstreicht, dass der Glaube oft an unerwarteten Orten zu finden ist. Die Mahnung, dass selbst in Jesu Heimatstadt Nazareth der Glaube begrenzend wirkte, dient als Erinnerung daran, dass der Glaube nicht automatisch in religiösen Zentren zu finden ist. Die zeitlose Lehre besteht darin, mit Demut in die Städte zu gehen, wie es Jesus tat, und nach Menschen zu suchen, die auf die Wahrheit mit einem rettenden Glauben an Jesus reagieren werden, selbst wenn sie aus verschiedenen Kulturen und Religionen stammen.
11.6 Zusammenfassung Abschließend bietet diese Lektion über Jesus‘ Mission in heidnischen Städten, insbesondere in Tyrus und Sidon, einen umfassenden Einblick in die missionarische Herangehensweise des Erlösers. Durch die Analyse biblischer Texte und die Lehren, die aus Begegnungen mit verschiedenen Menschen gezogen werden, lernen wir die Bedeutung, nationale Barrieren und Vorurteile zu überwinden, um einen strahlenden Glauben an unerwarteten Orten zu verbreiten. Diese biblischen Lehren ermutigen uns, über unsere eigenen Schranken nachzudenken, unsere Herzen und Missionen für alle Völker und Kulturen zu öffnen. Durch die Anwendung der Lehren Jesu im modernen städtischen Kontext werden wir ermutigt, Hoffnungsträger und Lichtträger in der heutigen Welt zu sein, Grenzen zu überwinden und gemeinsam an einer Zukunft zu arbeiten, in der der Glaube an allen Ecken der Gesellschaft strahlt.
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