Lektion 2 thematisiert die unendliche und treue Liebe Gottes, die er seinem Bundesvolk entgegenbringt. Diese Liebe ist nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Einladung zu einer innigen Beziehung mit ihm. Durch das Konzept der chesed-Liebe wird deutlich, dass Gottes Barmherzigkeit und Güte nicht an Bedingungen geknüpft sind, wohl aber der volle Genuss der Segnungen seiner Beziehung. Die Lektion erinnert uns daran, dass Gott uns zuerst geliebt hat und dass unsere Liebe zu ihm und zu unseren Mitmenschen eine Reaktion auf diese Liebe ist. Sie lädt uns ein, Gottes Liebe bewusst zu erfahren und sie durch Gehorsam und Nächstenliebe widerzuspiegeln.
Merktext: Johannes 14,23 – „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“
Inhalt: 2.1 Die ewige Liebe Gottes Gottes unendliche Liebe – eine Einladung zur Rettung
Die ewige Liebe Gottes wird in der Bibel unmissverständlich offenbart: Gott liebt jede und jeden, unabhängig von ihrem Zustand oder ihrer Vergangenheit. Johannes 3,16 und andere Verse wie Jeremia 31,3 betonen, dass diese Liebe ewig und umfassend ist. Gott wünscht sich, dass alle Menschen gerettet werden, doch er zwingt seine Liebe niemandem auf. Diese Liebe, die auch „verabscheuungswürdigen“ Personen gilt, fordert uns heraus, selbst Liebe und Mitgefühl zu üben. Wenn wir Gottes Liebe in unserem Leben erfahren, verändert sie unsere Einstellung zu anderen und befähigt uns, auch die scheinbar Unliebenswerten zu lieben. Gottes Liebe bleibt ein Vorbild für unser Handeln – bedingungslos, unaufhörlich und rettend.
2.2 Bundesliebe Bundesliebe – Gottes Treue und unsere Antwort
Die Bundesliebe Gottes wird in der Bibel durch das hebräische Wort chesed beschrieben, das Gottes unerschütterliche Güte, Barmherzigkeit und Liebe in einer treuen Beziehung darstellt. Diese Liebe ist grenzenlos und beständig, doch der volle Segen der Beziehung hängt von der Bereitschaft seines Volkes ab, ihm zu folgen und diese Liebe zu erwidern. 5. Mose 7,6–9 zeigt, dass Gottes Liebe nicht an Bedingungen geknüpft ist, während die Bundesbeziehung gegenseitige Treue erfordert. Der Höhepunkt von Gottes chesed wird in Jesus Christus sichtbar, der sich selbst am Kreuz hingegeben hat. Diese Liebe lädt uns ein, sie täglich bewusst zu erleben und darauf zu antworten, indem wir Gott und einander in Treue und Dankbarkeit lieben.
2.3 An Bedingungen geknüpfte Beziehung Gottes Liebe und unsere Antwort – Bedingte Segnungen, unbedingte Liebe
Die Beziehung zu Gott ist von seiner bedingungslosen Liebe geprägt, aber die Vorteile dieser Beziehung hängen von unserer freien Entscheidung ab, diese Liebe anzunehmen. Versagen wir darin, auf Gottes Liebe zu antworten, können wir uns von den Segnungen seiner Gegenwart und der Verheißung des ewigen Lebens abschneiden, ohne dass seine Liebe je aufhört. Texte wie Hosea 9,15 und Joh 14,21 zeigen, dass die Aufrechterhaltung der Segnungen dieser Beziehung Gehorsam und Treue erfordert. Gottes Liebe bleibt wie die Sonne, die unaufhörlich scheint, aber wir können uns selbst in den Schatten stellen. Die Natur, selbst nach dem Sündenfall, spiegelt Gottes Liebe wider und lädt uns ein, diese Realität täglich zu erfahren und darauf zu reagieren.
2.4 Verwirkte Gnade Verwirkte Gnade – Die Verantwortung der Vergebung
Gottes Liebe ist ewig und unverdient, doch wir haben die Wahl, sie anzunehmen oder abzulehnen. Das Gleichnis vom unversöhnlichen Knecht zeigt, dass wir, wie der Knecht, eine Schuld gegenüber Gott haben, die wir niemals selbst begleichen könnten, und doch vergibt er uns aus seiner grenzenlosen Gnade. Diese Vergebung verlangt von uns, sie an andere weiterzugeben. Der Knecht verwirkte die Gnade seines Herrn, weil er selbst nicht bereit war, anderen zu vergeben. Ebenso kann die Ablehnung, Gottes Liebe zu reflektieren, dazu führen, dass wir uns von den Segnungen seiner Gnade abschneiden. Die Tiefe der Vergebung, die wir empfangen haben, sollte uns dazu bewegen, auch anderen mit Barmherzigkeit zu begegnen.
2.5Umsonst habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch Empfangene Liebe weitergeben – Der Ruf zur Nächstenliebe
Gottes Liebe ist ein Geschenk, das wir weder verdienen noch zurückzahlen können, doch wir sind berufen, sie weiterzugeben. Die Bibel lehrt, dass wahre Liebe zu Gott sich in unserer Liebe zu anderen zeigt (Joh 15,12; 1 Joh 4,7–12). Wer Barmherzigkeit empfangen hat, ist aufgerufen, selbst barmherzig zu handeln. Das Gleichnis vom unversöhnlichen Knecht erinnert uns daran, dass die Weitergabe von Vergebung ein Zeichen echter Nachfolge ist. Jesu Gebot, andere so zu lieben, wie er uns geliebt hat, fordert uns auf, Gottes Liebe sowohl in Worten als auch in Taten sichtbar zu machen. Durch diese gelebte Liebe können wir andere zur Hoffnung auf das ewige Leben führen.
2.6 Zusammenfassung Bundesliebe – Gottes treue Zuwendung und unsere Antwort
Lektion 2 beleuchtet die unerschütterliche und ewige Liebe Gottes, die er in einer besonderen Bundesbeziehung zu seinem Volk zeigt. Diese Liebe ist unverdient, bleibt jedoch beständig, auch wenn sie oft von uns Menschen abgelehnt wird. Gottes chesed – seine treue Güte – lädt uns ein, diese Liebe anzunehmen und durch Gehorsam und Liebe zu ihm und anderen zu erwidern. Obwohl wir seine Liebe niemals zurückzahlen können, sind wir dazu berufen, sie weiterzugeben, indem wir Vergebung und Barmherzigkeit leben. Diese Lektion erinnert uns daran, dass Gottes Liebe die Grundlage unserer Beziehung zu ihm ist und dass unsere Liebe zu anderen ein sichtbares Zeichen unserer Nachfolge sein sollte.
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