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Der Zugang zu Gott | 9.10.2024
Christus, unser Hohepriester: Der Weg zu Gott durch Fürsprache
Jesus Christus, der Hohepriester im himmlischen Heiligtum, steht für uns vor dem Thron Gottes. Seine Fürsprache ermöglicht es uns, in seiner Gerechtigkeit zu Gott zu kommen. Das Opfer Christi am Kreuz hat den Weg freigemacht, und sein fortwährendes Wirken im himmlischen Heiligtum bringt die Gebete und die Reue der Gläubigen vor den Vater. Ohne diese Vermittlung wäre es uns unmöglich, mit Gott versöhnt zu werden. Das Verständnis dieser Wahrheit gibt uns Frieden und stärkt unseren Glauben, indem wir wissen, dass Christus immer für uns eintritt.

„Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heilige, so mit Händen gemacht ist (welches ist ein Gegenbild des wahrhaftigen), sondern in den Himmel selbst, nun zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns;“ Hebräer 9,24

In den Höfen des Himmels tritt Christus für seine Kirche ein, für diejenigen, für die er den Lösepreis seines Blutes gezahlt hat. Jahrhunderte, Epochen können die Wirksamkeit seines Sühneopfers niemals mindern. […] Die Sünde von Adam und Eva hat eine schreckliche Trennung zwischen Gott und der Menschheit verursacht. Und Christus tritt zwischen die gefallenen Sünder und Gott und sagt ihnen: „Ihr könnt dennoch zum Vater kommen; es gibt einen Plan, durch den Gott mit der Menschheit und die Menschheit mit Gott versöhnt werden kann; ihr könnt euch Gott durch einen Mittler nähern.“ Und nun steht er da, um für dich zu vermitteln. Er ist der verherrlichte Hohepriester, der für dich eintritt, und du musst kommen und deinen Fall durch Jesus Christus vor dem Vater vorbringen. Auf diese Weise hast du Zugang zu Gott.
Jesus Christus wird dargestellt, wie er am Altar steht und in diesem Moment das Opfer für die Sünden der Welt darbringt. Er ist der Diener des wahren Zeltes, das der Herr aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. Die symbolischen Schatten des jüdischen Heiligtums haben keine Kraft mehr. Es ist nicht mehr nötig, täglich und jährlich ein symbolisches Opfer darzubringen, aber das Sühnopfer durch einen Mittler ist notwendig wegen der fortwährenden Sünden. Jesus wirkt vor Gott, indem er sein vergossenes Blut darbringt, als das geschlachtete Lamm. […]
Gottesdienste, Gebete, Lobpreis und das reuige Bekenntnis der Sünden steigen wie Weihrauch von den wahren Gläubigen zum himmlischen Heiligtum auf; doch da sie durch die verderbten Kanäle der menschlichen Natur gehen, sind sie so verunreinigt, dass sie ohne die Reinigung durch das Blut niemals vor Gott einen Wert hätten. […] Jeder Weihrauch aus den irdischen Heiligtümern muss mit den reinigenden Tropfen des Blutes Christi besprengt werden. Er hält dem Vater das Rauchfass seiner Verdienste hin, in dem es keinen Hauch von irdischer Verderbtheit gibt. Er sammelt in dieses Rauchfass die Gebete, den Lobpreis und die Bekenntnisse seines Volkes und legt dazu seine makellose Gerechtigkeit. Dann steigt der Weihrauch, durch die Verdienste seines Sühneopfers wohlriechend gemacht, ganz und gar annehmbar zu Gott empor. […]
Oh, wenn doch alle erkennen könnten, dass all unser Gehorsam, unsere Reue, unser Lob und unsere Dankbarkeit auf das strahlende Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden muss!
Ellen White, Das wunderbare Wirken der Gnade Gottes, S. 153-154
Lieber Vater im Himmel,
wir danken Dir für Deinen Sohn, Jesus Christus, der als unser Hohepriester für uns eintritt. Hilf uns, die Tiefe und Bedeutung seiner Fürsprache zu verstehen und stets im Glauben an sein vollbrachtes Werk festzuhalten. Reinige unsere Herzen, sodass unsere Gebete und unser Lobpreis vor Dir angenommen werden können. Möge Deine Gnade uns begleiten und uns näher zu Dir führen.
In Jesu Namen beten wir. Amen.