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Der Weg zum Alkoholismus | 27.07.2024
Die Gefahr des moderaten Alkoholkonsums

Der Konsum von Wein, Bier und Cider kann ebenso zu Trunkenheit führen wie stärkere alkoholische Getränke. Diese leicht alkoholischen Getränke wecken oft den Appetit auf stärkere und können so zur Gewohnheit des Trinkens führen. Gemäßigter Alkoholkonsum wird oft als harmlos betrachtet, doch er ist der erste Schritt auf dem Weg zur Abhängigkeit. Die Bibel warnt deutlich vor den Gefahren berauschender Getränke und hebt die Bedeutung von Selbstbeherrschung und Abstinenz hervor. Christus selbst hat durch sein Beispiel und seine Lehren gezeigt, dass wir uns von Alkohol und anderen Stimulanzien fernhalten sollten, um unsere geistige und körperliche Gesundheit zu bewahren.

„Siehe den Wein nicht an, daß er so rot ist und im Glase so schön steht. Er geht glatt ein; aber darnach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.“ Sprüche 23,31.32

Der Rausch wird ebenso unzweifelhaft durch Wein, Bier oder Cider verursacht wie durch stärkere Getränke. Der Konsum dieser Getränke weckt den Geschmack für stärkere und so entwickelt sich die Gewohnheit des Trinkens. Der gemäßigte Alkoholkonsum ist die Schule, in der Menschen zu einem Leben als Trinker herangezogen werden. Die Wirkung dieser leicht alkoholisierten Stimulanzien ist so heimtückisch, dass das Opfer den Weg in die Trunkenheit beschreitet, bevor es den drohenden Gefahr erkennt.
Manche Menschen, die nie als betrunken gelten, stehen ständig unter dem Einfluss leicht alkoholischer Getränke. Sie befinden sich in einem Zustand der Raserei, mit einem instabilen und unausgeglichenen Geist. In der Annahme, sicher zu sein, gehen sie immer weiter, bis alle Hemmungen fallen und alle Prinzipien geopfert werden. Die stärksten Vorsätze werden untergraben, die höchsten Erwägungen reichen nicht aus, um den verdorbenen Appetit unter die Kontrolle der Vernunft zu bringen.
Die Bibel billigt an keiner Stelle den Konsum berauschenden Weins. Der Wein, den Christus bei der Hochzeit zu Kana aus Wasser gemacht hat, war reiner Traubensaft. Dies ist der „neue Wein aus der Traube“, von dem die Schrift sagt: „Verderbe ihn nicht, denn es ist ein Segen darin“ (Jesaja 65:8).
Im Alten Testament war es Christus, der Israel die Warnung gab: „Der Wein ist ein Spötter, starkes Getränk ist lärmerisch; wer davon taumelt, ist nicht weise“ (Sprüche 20:1). Er konnte ein solches Getränk nicht anbieten. Satan versucht uns zur Befriedigung der Begierden, die unsere Vernunft vernebeln und unsere geistige Wahrnehmung betäuben werden, aber Christus lehrt uns, die niederen Naturen zu unterwerfen. Er stellt uns niemals etwas vor, das eine Versuchung sein könnte. Sein ganzes Leben war ein Beispiel für Selbstverleugnung. Um die Macht des Appetits zu überwinden, fastete er vierzig Tage in der Wüste und ertrug für uns die härteste Prüfung, die die menschliche Natur ertragen kann. Christus war es, der anordnete, dass Johannes der Täufer weder Wein noch starkes Getränk trinken sollte. Er verlangte auch eine ähnliche Abstinenz von der Frau Manoahs. Christus widersprach nicht seiner eigenen Lehre. Der unfermentierte Wein, den er für die Hochzeitsgäste bereitete, war ein nährendes und erfrischendes Getränk. Dies ist der Wein, den unser Erlöser und seine Jünger beim letzten Abendmahl verwendeten.
Ellen White, Der Weg zur Gesundheit, S. 332-333

Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für Deine klare Führung und Weisheit, die Du uns durch die Heilige Schrift gegeben hast. Hilf uns, die Gefahren des Alkoholkonsums zu erkennen und uns von jeglicher Versuchung fernzuhalten. Gib uns die Stärke und den Willen, unseren Appetit zu kontrollieren und gesunde Entscheidungen zu treffen. Lass uns in allem, was wir tun, Deinem Beispiel der Selbstverleugnung folgen. Bewahre unsere Gedanken und Herzen vor den heimtückischen Wirkungen des Alkohols. Segne unsere Bemühungen, anderen die Wahrheit über die Gefahren des Alkohols zu vermitteln. Hilf uns, ein Leben zu führen, das Dir gefällt und Deine Gebote ehrt. Schenke uns Weisheit und Entschlossenheit, um den Herausforderungen des Lebens mit Glauben und Integrität zu begegnen. Möge Dein Geist uns leiten und uns in der Wahrheit stärken.
In Jesu Namen beten wir. Amen.