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Der rote Saum | 26.12.2024
Die Herrlichkeit des neuen Himmels und der neuen Erde
Heute betrachten wir einen kraftvollen und hoffnungsvollen Einblick in die Herrlichkeit, die uns in Gottes neuer Schöpfung erwartet. Die Vision, die uns vor Augen geführt wird, zeigt eine Welt der vollkommenen Harmonie, der reinen Freude und der innigen Gemeinschaft mit Jesus Christus. Es ist ein Ort, an dem Leid, Tod und Dunkelheit nicht mehr existieren, sondern das Licht Jesu alles erfüllt. Diese Betrachtung lädt uns ein, nicht nur diese Hoffnung festzuhalten, sondern auch heute schon in der Gewissheit zu leben, dass Jesus uns dorthin führt, wenn wir ihm treu bleiben. Lasst uns gemeinsam in die Schönheit dieser Verheißung eintauchen und uns von der Liebe und Gnade Jesu inspirieren lassen.
„Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem andern Tode.“ Offenbarung 2,11
Mit Jesus an unserer Spitze stiegen wir alle aus der Stadt herab auf diese Erde, auf einen großen und imposanten Berg, der der Berührung Jesu nicht standhalten konnte und sich in zwei Teile spaltete, sodass er sich in eine weite Ebene verwandelte. Dann blickten wir nach oben und sahen die große Stadt mit zwölf Fundamenten und zwölf Toren, je drei auf jeder Seite, und bei jedem Tor stand ein Engel. Alle riefen wir aus: „Die Stadt, die große Stadt, kommt herab von Gott aus dem Himmel!“ Und sie kam herab und setzte sich an die Stelle, wo wir standen. Danach begannen wir, die wunderbaren Dinge außerhalb der Stadt zu betrachten. Dort sahen wir die schönsten Häuser, die wie aus Silber gemacht schienen, getragen von vier mit Edelsteinen geschmückten Säulen, die wunderbarsten, die man sich vorstellen konnte, und sie sollten von den Heiligen bewohnt werden. In jedem dieser Häuser befand sich ein goldenes Regal. Wir sahen viele der Heiligen, die in die Häuser eintraten, ihre leuchtenden Kronen von den Köpfen nahmen und sie auf die Regale legten. Dann gingen sie hinaus auf die Felder rund um die Häuser, um den Boden zu bebauen, jedoch nicht so, wie wir es hier tun; nein, keineswegs so. Ein Licht voller Herrlichkeit leuchtete über ihren Häuptern, und sie lobten Gott unaufhörlich.
Ich sah ein anderes Feld, voller verschiedenster Blumen, und während wir sie pflückten, riefen wir: „Sie werden niemals verwelken!“ Dann sah ich ein Feld mit hohem Gras, dem wunderbarsten, das ich je gesehen hatte; es war von einem intensiven Grün und schimmerte in silbernen und goldenen Tönen, sich sanft in der Herrlichkeit des Königs Jesus wiegend. Dann betraten wir ein Feld voller Tiere: der Löwe, das Lamm, der Leopard und der Wolf lagen beieinander in vollkommener Harmonie. Wir gingen mitten durch sie hindurch, und sie blieben friedlich an ihrem Platz. Dann betraten wir einen Wald, der nicht wie die dunklen Wälder war, die wir hier kennen; nein, keineswegs so; sondern er war hell und in jeder Hinsicht wunderbar. Die Zweige der Bäume wiegten sich hin und her, und alle riefen: „Wir werden sicher in der Wildnis wohnen und in Wäldern schlafen.“ Wir gingen durch die Wälder, denn unser Ziel war der Berg Zion.
Während wir unterwegs waren, trafen wir eine Gruppe, die ebenfalls die Herrlichkeit dieses Ortes bewunderte. Ich bemerkte, dass ihre Gewänder eine rote Umrandung hatten; ihre Kronen leuchteten, und ihre Kleider waren von makellosem Weiß. Nachdem wir sie begrüßt hatten, fragte ich Jesus, wer sie seien. Er antwortete uns, dass dies die Märtyrer seien, die für ihn getötet worden waren. Bei ihnen war eine unzählbare Menge von Kindern, die ebenfalls einen roten Saum an ihren Kleidern trugen.
Ellen White, Zeugnisse, Band 1, S. 67–69
Unser himmlischer Vater,
wir danken Dir für die wunderbare Verheißung eines neuen Himmels und einer neuen Erde, wo Gerechtigkeit wohnt und Deine Herrlichkeit alles durchdringt. Danke, dass Du uns durch Jesus Christus den Weg dorthin eröffnet hast. Hilf uns, diese Hoffnung in unseren Herzen zu bewahren und sie durch unser Leben zu bezeugen. Stärke unseren Glauben, damit wir trotz Herausforderungen fest bei Dir bleiben. Lass uns heute schon Deine Herrlichkeit in kleinen Dingen erkennen und uns von Deiner Liebe leiten. Wir sehnen uns danach, in Deinem ewigen Licht zu leben, Dich von Angesicht zu Angesicht zu sehen und Dich in Ewigkeit zu loben.
Im Namen Jesu beten wir. Amen.