Diese Woche spricht Pastor Ted Wilson über den vierten Segen, den Jesus in der Bergpredigt erwähnt hat.
Hast du jemals furchtbar hungrig oder durstig gefühlt? Dein Hals wurde richtig trocken und dein Magen schmerzte so sehr. Mit der Zeit wurde dein Verlangen nach Essen und Wasser immer stärker. Dann, welch eine Erleichterung, als du endlich etwas zu essen und zu trinken bekamst, um deinen Hunger und Durst zu stillen!
Jesus sagt uns in der vierten Seligpreisung: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden“ (Matthäus 5, Vers 6). Hier spricht er nicht von physischer Nahrung und Getränken, sondern von geistlicher Nahrung – das Verlangen nach Gerechtigkeit.
Was ist Gerechtigkeit?
„Gerechtigkeit ist Heiligkeit, Gleichheit mit Gott, und ‚Gott ist Liebe,'“ (Ellen White, Gedanken von der Bergpredigt, Seite 18). Es ist Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes, denn „alle deine Gebote sind Gerechtigkeit“ (Psalm 119, Vers 172), und „die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes“ (Römer 13, Vers 10).
Daher ist Gerechtigkeit Liebe, und Liebe ist das Licht und Leben Gottes. Diese Liebe ist in Ihm verkörpert. Also empfangen wir Gerechtigkeit, indem wir Ihn annehmen. Diese Gerechtigkeit ist nicht etwas, das wir verdienen können, denn sie ist ein Geschenk von Gott.
„Nicht durch schmerzhafte Kämpfe oder mühselige Anstrengung, nicht durch Gabe oder Opfer wird Gerechtigkeit erlangt; sie wird vielmehr jedem, der danach hungert und dürstet, frei gegeben“ (Ellen White, Gedanken von der Bergpredigt, Seite 18).
In jedem Menschen gibt es ein „Gott-geformtes Loch“ – einen Platz im Herzen, den nur Gott füllen kann. Prediger 3, Vers 11 scheint dies zu bestätigen, indem es sagt, dass Gott „die Ewigkeit ins Herz“ gelegt hat. Obwohl viele Menschen versuchen, diesen Raum mit Philosophie, Materialismus, Säkularismus und ähnlichem zu füllen, kann nur Gott wirklich den Hunger und Durst der Seele stillen. Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten“ (Johannes 6, Vers 35).
So wie wir Essen und Trinken benötigen, um das physische Leben aufrechtzuerhalten, benötigen wir auch Christus, um das geistliche Leben zu erhalten, um Ihm zu folgen, wohin Er uns führt. „Wenn die Seele nach Gott verlangt, verbindet sich ein göttliches Element mit dem Menschlichen… Wenn du ein Gefühl der Not in deiner Seele hast, wenn du nach Gerechtigkeit hungert und dürstest, ist dies ein Beweis dafür, dass Christus auf dein Herz gewirkt hat, damit Er von dir gesucht wird, um durch die Gabe des Heiligen Geistes jene Dinge für dich zu tun, die du selbst nicht tun kannst“ (Ellen White, Gedanken von der Bergpredigt, Seite 19).
Dann wird uns auf Seite 20 dieses Versprechen gegeben: „Die Worte Gottes sind die Quellen des Lebens. Wenn du dich zu diesen lebendigen Quellen hinwendest, wirst du durch den Heiligen Geist in Gemeinschaft mit Christus gebracht. Vertraute Wahrheiten werden sich dir in einem neuen Licht darbieten, Bibelverse werden für dich mit einer neuen Bedeutung aufblitzen wie ein Blitzlicht, du wirst die Beziehung anderer Wahrheiten zur Erlösungsarbeit erkennen, und du wirst wissen, dass Christus dich führt; ein göttlicher Lehrer ist an deiner Seite.“
Und noch einmal: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden“ (Matthäus 5, Vers 6). Dies ist ein kostbares Versprechen, das wir heute beanspruchen können. Um mehr über dieses Thema zu erfahren, lies Ellen Whites Buch „Gedanken von der Bergpredigt“ und lade es als digitale Kopie unter https://egwwritings.org/ herunter.
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