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Serie DAS MARKUSEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 3.Kontroversen  |
Die Kontroversen um Jesu Wirken  |
Lektion 3 untersucht die Kontroversen, die Jesus während seines Dienstes umgaben. Diese Lektion zeigt, wie Jesus immer wieder mit den religiösen Führern seiner Zeit aneinandergeriet, weil er ihre traditionellen Ansichten herausforderte. Beispiele dafür sind die Heilung am Sabbat, die Berufung des Levi und die Diskussionen über das Fasten. Jede dieser Geschichten offenbart Jesu tiefere Botschaft von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Durch diese Kontroversen wird deutlich, dass Jesus gekommen ist, um die wahre Absicht der Gesetze Gottes zu erfüllen und den Menschen einen neuen Weg zu zeigen.
Merktext: Markus 2,27.28 – „Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. So ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.“
Inhalt:
3.1 Heilung eines Gelähmten
Glaube, Heilung und die Macht der Vergebung
Der Gelähmte suchte Heilung von Jesus und wurde von seinen vier Freunden voller Glauben zu ihm gebracht. Dieser Glaube zeigte sich in ihren entschlossenen Taten, das Dach zu öffnen und ihren Freund zu Jesus herabzulassen. Jesus erkannte ihren Glauben und vergab dem Gelähmten zunächst seine Sünden, was bei den religiösen Führern Empörung auslöste, da sie dies als Gotteslästerung betrachteten. Um seine göttliche Autorität zu bestätigen, heilte Jesus den Gelähmten körperlich, sodass er aufstehen und gehen konnte. Dies demonstrierte, dass Jesus die Macht hat, sowohl Sünden zu vergeben als auch körperliche Heilung zu bewirken, und forderte die engen religiösen Vorstellungen der Führer heraus. Die Erzählung zeigt, wie echter Glaube und Gottes Wirken sich in sichtbaren Taten manifestieren.
3.2 Die Berufung Levis und die Frage des Fastens
Die Berufung Levis und Jesu Lehre über das Fasten
Levi, der Sohn des Alphäus, war ein verachteter Steuereintreiber, der für seine Zusammenarbeit mit den Römern und das Erheben übermäßiger Abgaben bekannt war. Dies machte ihn in den Augen der jüdischen Bevölkerung zu einem Sünder. Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren schockiert und empört, als Jesus Levi in seine Nähe zog und mit ihm speiste. Jesus verteidigte sein Handeln, indem er erklärte, dass er gekommen sei, um die Kranken zu heilen und die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht um die Gerechten zu bedienen. Die anschließende Frage nach dem Fasten beantwortete Jesus, indem er seine Gegenwart mit einer Hochzeit verglich, bei der Freude und Feiern angebracht sind. Jesus verdeutlichte so den Unterschied zwischen seiner neuen Lehre und den alten Traditionen der religiösen Führer.
3.3 Der Herr des Sabbats
Jesus und die wahre Bedeutung des Sabbats
Die Pharisäer beschuldigen die Jünger, den Sabbat zu brechen, weil sie Ähren pflücken. Jesus antwortet darauf, indem er auf die Geschichte von David verweist, der die heiligen Schaubrote aß, um den Hunger seiner Männer zu stillen. Er argumentiert, dass menschliches Wohl über religiösen Vorschriften steht. Jesus betont, dass der Sabbat für den Menschen gemacht wurde, nicht der Mensch für den Sabbat. Indem er sich als Herr des Sabbats bezeichnet, zeigt er seine Autorität über die Sabbatgesetze. Dies wird weiter verdeutlicht, als er am Sabbat einen Mann heilt und damit das Wohl des Menschen über traditionelle Vorschriften stellt.
3.4 Sandwich-Bericht, Teil 1
Die Verwandten Jesu und die Anklage der Schriftgelehrten
In Markus 3,20–25 verbindet Markus zwei Geschichten zu einem „Sandwich-Bericht“. Der äußere Rahmen handelt von Jesu Verwandten, die glauben, er habe den Verstand verloren und ihn zurückholen wollen. Die eingeschobene zentrale Geschichte beschreibt, wie die Schriftgelehrten Jesus beschuldigen, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Jesus widerlegt diese Anschuldigung, indem er erklärt, dass ein geteiltes Reich nicht bestehen kann und dass es keinen Sinn ergibt, wenn Satan gegen sich selbst arbeitet. Jesus verdeutlicht seine Macht über den Satan, indem er sich als derjenige beschreibt, der in das Haus des Starken eindringt und ihn bindet, um seine Gefangenen zu befreien. Diese Struktur zeigt, wie Jesu Familie und die religiösen Führer seine wahre Identität und Mission missverstehen.
3.5 Sandwich-Bericht, Teil 2
Jesu Familie und die Missverständnisse seiner Mission
Die Familie von Jesus hielt ihn für „von Sinnen“, weil er so beschäftigt war, dass er sich nicht einmal Zeit zum Essen nahm. Dieser Vorwurf der geistigen Instabilität kam aus der Sorge, dass Jesus eine Bedrohung für seine eigene Sicherheit darstellen könnte. Dies zeigt eine interessante Parallele zur zentralen Geschichte, in der die Schriftgelehrten Jesus beschuldigen, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Beide Gruppen – seine Familie und die Schriftgelehrten – missverstanden seine Mission. Jesus nutzte die Gelegenheit, um zu erklären, dass seine wahre Familie diejenigen sind, die den Willen Gottes tun, und definierte so die Bedeutung von Familie neu.
3.6 Zusammenfassung
Jesu Konflikte mit den religiösen Führern
Lektion 3 beschäftigt sich mit den verschiedenen Kontroversen, denen Jesus während seines Wirkens begegnete. Diese Kontroversen zeigen, wie Jesus oft im Widerspruch zu den religiösen Führern und traditionellen Normen seiner Zeit stand. Die Lektion behandelt Ereignisse wie die Heilung am Sabbat, die Berufung des Levi und das Fasten, und die Vorwürfe, Jesus würde durch die Macht des Teufels wirken. In jeder dieser Situationen demonstriert Jesus seine Autorität und bringt eine neue Perspektive auf die jüdischen Gesetze und Traditionen. Er zeigt, dass Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und der Wille Gottes über starren Ritualen und Traditionen stehen. Diese Kontroversen heben die radikale Natur von Jesu Botschaft und seine Herausforderung an die etablierten religiösen Strukturen hervor.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!