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Lektion 9.Die Quelle des Lebens
Jesus: Der Weg, die Wahrheit und das Leben
Das Leben, wie wir es kennen, hat einen Ursprung – eine Quelle, die alles Existierende belebt und erhält. In Lektion 9 richten wir unseren Blick auf Jesus Christus, der nicht nur der Schöpfer des physischen Lebens ist, sondern auch die Quelle des ewigen Lebens.
Johannes beschreibt ihn als „das Licht, das in der Finsternis scheint“ (Joh 1,4–5), das jedem Menschen Leben und Hoffnung bringt. Doch die Welt steht vor einer Entscheidung: Werden wir dieses Licht annehmen und in der Wahrheit leben, oder werden wir es ablehnen und in Dunkelheit verharren?
Diese Lektion führt uns durch die zentrale Rolle Jesu – von seiner Mission, die Menschheit zu retten, bis hin zu den Konsequenzen, wenn wir diese rettende Quelle des Lebens ablehnen. Sie lädt uns ein, unser Herz für ihn zu öffnen und in der Fülle seines Lebens zu leben.
9.1 In ihm war das Leben
Das ewige Leben im Sohn: Jesus, die Quelle des Lebens
Der Kommentar zu Johannes 1,4 – „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ – eröffnet eine tiefgreifende Perspektive auf die göttliche Natur Christi und seine zentrale Rolle als Quelle des Lebens. Johannes beginnt sein Evangelium mit der klaren Aussage, dass Jesus nicht nur ein Mensch, sondern der göttliche Sohn ist, der Schöpfer und Erhalter allen Lebens. Das Leben, das in ihm ist, ist nicht nur physisches Leben, sondern vielmehr göttliches, ewiges Leben – ein Leben, das in sich selbst existiert und von niemand anderem abhängig ist.
Diese göttliche Selbstexistenz wird in Johannes 10,17–18 bestätigt, wo Jesus seine Autorität über Leben und Tod offenbart: Er kann sein Leben freiwillig geben und es ebenso wieder aufnehmen. Diese Macht zeigt, dass sein Leben einzigartig ist und über das Verständnis irdischer Existenz hinausgeht. Zudem betont Johannes 5,21, dass Jesus Leben geben kann, wem er will – eine Aussage, die seine göttliche Souveränität und Gnade unterstreicht.
Die Verwendung des Begriffs zoē im Johannesevangelium ist besonders bedeutend. Johannes verknüpft das Leben, das in Christus ist, nicht nur mit der Schöpfung, sondern auch mit der Erlösung. Die Verbindung von Leben und Licht in Johannes 1,4–5 zeigt, dass dieses Leben eine transformative Kraft hat: Es bringt nicht nur physische Existenz, sondern auch Erleuchtung, Orientierung und Hoffnung in eine verlorene und dunkle Welt.
Im Verlauf des Evangeliums wird zoē oft als ewiges Leben beschrieben, ein zentrales Thema der Botschaft Jesu. Dieses ewige Leben wird durch den Glauben an ihn zugänglich (Joh 3,16) und ist das höchste Geschenk Gottes an die Menschheit. Der Schöpfer, der das Leben in Eden gab, wird so zum Erlöser, der das Leben für alle zugänglich macht, die an ihn glauben.
Zusammenfassend zeigt Johannes 1,4, dass Jesus nicht nur die Quelle allen Lebens ist, sondern auch die Quelle der Erlösung. Dieses Leben ist Licht – ein Licht, das in die Dunkelheit scheint und Hoffnung auf ewige Gemeinschaft mit Gott gibt.
Warum kam Jesus auf diese Erde? Johannes 1,29; 3,16; 6,40; 10,10; 12,27
Der zentrale Grund, warum Jesus auf diese Erde kam, wird in den genannten Versen aus dem Johannesevangelium eindrücklich dargestellt: Er kam, um die Welt mit Gott zu versöhnen, das ewige Leben zu bringen und den Menschen den Vater zu offenbaren. Jeder dieser Aspekte zeigt einen wichtigen Teil seiner Mission.
  1. Erlösung durch seinen Tod (Joh 1,29; 3,14–16)
    In Johannes 1,29 wird Jesus von Johannes dem Täufer als „das Lamm Gottes“ bezeichnet, das „die Sünde der Welt wegnimmt“. Hier wird deutlich, dass Jesus gekommen ist, um als Opfer für die Menschheit zu sterben. Sein Vergleich mit der erhöhten Schlange in der Wüste (Joh 3,14–15) zeigt, dass er den Platz des Sünders einnimmt. So wie die Israeliten durch den Glauben an Gottes bereitgestellte Rettung (die bronzene Schlange) Heilung fanden, so finden auch wir durch den Glauben an Jesus Rettung von der Sünde und ewiges Leben. Sein Tod ist stellvertretend: Unsere Strafe wurde auf ihn gelegt, damit wir frei sein können.
  2. Ewiges Leben in Fülle (Joh 10,10; 6,40)
    Jesus beschreibt seine Mission als die, Leben zu bringen – nicht nur physisches, sondern ewiges Leben in Fülle. Johannes 10,10 betont, dass er gekommen ist, damit wir ein „überfließendes“ Leben haben. Dieses Leben ist nicht nur auf das Hier und Jetzt beschränkt, sondern umfasst die Verheißung ewiger Gemeinschaft mit Gott (Joh 6,40). Indem Jesus uns mit Gott verbindet, macht er uns zu Erben eines Lebens, das weder durch Tod noch Zeit begrenzt ist.
  3. Offenbarung des Vaters (Joh 1,18; 12,27)
    Jesus kam auch, um den Charakter und das Wesen Gottes, des Vaters, sichtbar zu machen. In Johannes 1,18 heißt es, dass niemand Gott gesehen hat, aber Jesus, der Eingeborene, hat ihn offenbart. Sein Leben, seine Worte und seine Taten zeigen, wie Gott wirklich ist – ein liebender, vergebender und gnädiger Vater. Besonders im Kontext von Johannes 12,27 wird klar, dass der Gehorsam Jesu bis hin zum Kreuz nicht nur unsere Rettung ermöglicht, sondern auch die Herrlichkeit und Liebe Gottes offenbart.
  4. Neue Geburt und Kindschaft (Joh 1,12–13)
    Jesus kam, um uns eine neue Identität zu geben – als Kinder Gottes. Diese neue Geburt geschieht nicht durch menschliche Kraft, sondern durch die göttliche Initiative. Wer Jesus aufnimmt, wird Teil der Familie Gottes, erhält die Macht, ein Kind Gottes zu sein, und erlebt so eine tiefgreifende Verwandlung im Leben.
Zusammenfassend: Jesus kam auf die Erde, um eine verlorene Menschheit zu retten, uns ewiges Leben zu schenken und uns die Liebe und den Charakter Gottes zu offenbaren. Seine Mission zeigt Gottes unfassbare Gnade und Hingabe: Er nahm unseren Platz ein, trug unsere Schuld und öffnete uns den Weg zu einem erfüllten und ewigen Leben in der Gemeinschaft mit ihm. Seine Worte und Taten rufen uns dazu auf, ihn anzunehmen, an ihn zu glauben und so Teil des wunderbaren Plans Gottes zu werden.
Was können wir aus dem Leben Jesu über den Charakter des Vaters lernen? Warum ist diese Offenbarung eine sehr gute Nachricht?
Das Leben Jesu offenbart den Charakter des Vaters in einzigartiger und greifbarer Weise. Durch seine Worte, Taten und sein Wesen wird deutlich, wer Gott ist und wie er zu den Menschen steht. Diese Offenbarung ist eine äußerst gute Nachricht, weil sie das wahre Bild Gottes zeigt – ein Bild, das uns Hoffnung, Liebe und Errettung schenkt.
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  1. Der Vater ist voller Liebe und Mitgefühl
Jesus verkörpert die Liebe Gottes durch seine Zuwendung zu den Ausgestoßenen, Kranken und Sündern. In Begegnungen wie mit der Ehebrecherin (Joh 8,1–11) oder dem Zöllner Zachäus (Lk 19,1–10) zeigt Jesus, dass Gottes Liebe bedingungslos ist und alle erreicht. Diese Liebe ist nicht auf moralische Perfektion oder Leistung angewiesen – eine radikal tröstliche Botschaft für eine fehlerhafte und verlorene Menschheit.
Warum gute Nachricht? Wir erfahren, dass Gott uns annimmt, wie wir sind, und aktiv nach uns sucht, um uns zu retten. Seine Liebe schließt niemanden aus.
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  1. Der Vater ist gnädig und vergebend
Jesus zeigt die Vergebungsbereitschaft Gottes, besonders durch das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11–32). Der Vater in der Geschichte repräsentiert Gott, der bereit ist, den reumütigen Sünder zu umarmen, ohne Vorwürfe zu machen. Auch am Kreuz vergibt Jesus seinen Peinigern (Lk 23,34) – ein Beispiel der grenzenlosen Gnade Gottes.
Warum gute Nachricht? Diese Offenbarung gibt uns die Gewissheit, dass keine Sünde zu groß ist, um von Gott vergeben zu werden. Sie befreit uns von Schuld und gibt uns Frieden.
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  1. Der Vater ist barmherzig und fürsorglich
Jesus kümmert sich um die physischen und geistlichen Bedürfnisse der Menschen. Er speist die Hungrigen (Joh 6,1–14), heilt die Kranken (Mk 1,40–42) und ermutigt die Verzweifelten (Mt 11,28–30). Durch diese Taten zeigt Jesus, dass der Vater an jedem Aspekt unseres Lebens interessiert ist und für uns sorgt.
Warum gute Nachricht? Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns nicht allein lässt, sondern uns in unseren Kämpfen begleitet und stärkt.
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  1. Der Vater ist gerecht und wahrhaftig
Jesus steht für die Wahrheit ein, auch wenn es unangenehm ist. Er weist Heuchelei und Unrecht klar zurück (z. B. Joh 2,13–16, die Reinigung des Tempels). Doch seine Gerechtigkeit ist immer gepaart mit Gnade – er richtet nicht, um zu verurteilen, sondern um zur Umkehr zu bewegen.
Warum gute Nachricht? Gott ist gerecht und treu. Er lässt das Unrecht nicht ungesühnt, aber er bietet jedem die Möglichkeit zur Vergebung und Veränderung.
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  1. Der Vater ist opferbereit und voller Hingabe
Durch Jesu Leben und Tod wird die selbstlose Liebe des Vaters deutlich. Johannes 3,16 fasst dies treffend zusammen: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ Der Tod Jesu am Kreuz ist das ultimative Zeichen dafür, wie weit Gott bereit ist zu gehen, um uns zu retten.
Warum gute Nachricht? Gott liebt uns so sehr, dass er selbst das Höchste opfert, um uns mit sich zu versöhnen. Das gibt uns die Gewissheit, dass wir ihm unendlich wertvoll sind.
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Fazit: Warum ist diese Offenbarung eine gute Nachricht?
Das Leben Jesu zeigt, dass Gott kein distanzierter, zorniger Richter ist, sondern ein liebender, barmherziger Vater, der uns sucht, uns vergibt und uns annimmt. Diese Wahrheit ist eine Quelle der Hoffnung und Freude: Wir sind nicht allein, nicht verloren und nicht unerwünscht. In Gott finden wir Errettung, Frieden und einen Sinn für unser Leben.
Die Offenbarung des Vaters durch Jesus bedeutet: Gott ist für uns. Und das ist die beste Nachricht, die es geben kann.
Die Offenbarung, dass „in ihm [Jesus] das Leben war“ (Joh 1,4), und die tiefe Erkenntnis über den Charakter Gottes haben unmittelbare Bedeutung für unser tägliches Leben und unseren Glauben. Diese biblischen Wahrheiten berühren uns in mehreren Bereichen:
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1.Unser Vertrauen in Gottes Fürsorge und Führung
  • Biblische Grundlage: Jesus offenbart, dass Gott barmherzig und fürsorglich ist (Mt 11,28–30; Joh 6,35).
  • Alltagsanwendung: In Zeiten von Unsicherheit oder Belastung können wir darauf vertrauen, dass Gott unser Leben erhält und uns führt. Die Tatsache, dass das Leben selbst in Christus ist, zeigt, dass er uns nicht nur das physische, sondern auch das geistliche Leben schenkt. Wir dürfen unsere Sorgen bei ihm ablegen, weil er sich um unsere Bedürfnisse kümmert.
  • Glaube im Alltag: Wir können durch Gebet, Bibellesen und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen lernen, uns bewusst auf Gottes Versorgung und Plan zu verlassen.
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2.Eine neue Perspektive auf Leid und Tod
  • Biblische Grundlage: Jesus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung gezeigt, dass er Macht über Leben und Tod hat (Joh 10,17–18).
  • Alltagsanwendung: Im Angesicht von Verlust, Krankheit oder Tod schenkt uns der Glaube an Jesus Hoffnung. Da er die Quelle des ewigen Lebens ist, wissen wir, dass unser Leben nicht an diesem irdischen Dasein endet. Diese Hoffnung gibt uns Trost und Mut, auch in schwierigen Zeiten standzuhalten.
  • Glaube im Alltag: Wir können uns darauf konzentrieren, in Gemeinschaft mit Gott zu leben, der uns durch alle Herausforderungen begleitet und ewiges Leben verheißt.
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3.Licht in der Dunkelheit
  • Biblische Grundlage: Das Leben in Jesus ist auch Licht, das die Dunkelheit vertreibt (Joh 1,4–5).
  • Alltagsanwendung: In Momenten von Verwirrung, moralischer Orientierungslosigkeit oder persönlicher Dunkelheit bietet Jesus uns klare Führung. Er zeigt uns, wie wir ein Leben in Gerechtigkeit, Liebe und Wahrheit führen können.
  • Glaube im Alltag: Durch Jesus können wir unser Leben an seiner Lehre und seinem Vorbild ausrichten und erkennen, wie wir Entscheidungen treffen, Konflikte lösen und unser Leben gestalten sollen.
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4.Ein erfülltes und sinnvolles Leben
  • Biblische Grundlage: Jesus sagt, dass er gekommen ist, damit wir „das Leben in Fülle“ haben (Joh 10,10).
  • Alltagsanwendung: Ein Leben mit Christus ist nicht leer oder bedeutungslos. Sein Leben in uns gibt uns Freude, Hoffnung und einen klaren Sinn. Es ermutigt uns, unsere Gaben und Talente für das Wohl anderer und zur Ehre Gottes einzusetzen.
  • Glaube im Alltag: Wir können unsere Beziehungen, Arbeit und Freizeit so gestalten, dass sie Gottes Liebe widerspiegeln, und dadurch tiefere Erfüllung finden.
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5.Ein Leben in Gnade und Vergebung
  • Biblische Grundlage: Jesus zeigt, dass Gott gnädig und vergebend ist (Lk 15,11–32; Joh 8,11).
  • Alltagsanwendung: Weil wir die Gnade und Vergebung Gottes empfangen haben, können wir auch anderen vergeben. Diese Haltung befreit uns von Bitterkeit und Streit und ermöglicht es, in Frieden mit uns selbst und anderen zu leben.
  • Glaube im Alltag: Indem wir uns an Jesus orientieren, lernen wir, Geduld, Mitgefühl und Vergebung in unseren täglichen Begegnungen zu praktizieren.
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6.Mission und Zeugnis
  • Biblische Grundlage: Jesus ist das Licht und das Leben, das er mit der ganzen Welt teilen möchte (Joh 1,4–5; Mt 28,19–20).
  • Alltagsanwendung: Als Nachfolger Jesu sind wir dazu berufen, sein Licht und Leben in die Welt zu tragen. Durch unser Verhalten, unsere Worte und unsere Taten können wir anderen Menschen die Liebe Gottes näherbringen.
  • Glaube im Alltag: Ob durch einfache Akte der Freundlichkeit, Gebet für andere oder Gespräche über unseren Glauben – unser Leben kann ein lebendiges Zeugnis für Christus sein.
Fazit: Jesus, das Leben im Alltag
Die Tatsache, dass Jesus die Quelle des Lebens ist, gibt uns nicht nur eine Hoffnung für die Ewigkeit, sondern auch Orientierung, Frieden und Freude im Hier und Jetzt. Sein Licht erhellt jeden Aspekt unseres Lebens und gibt uns die Kraft, ein Leben in Fülle zu führen. Unser Alltag wird durch den Glauben lebendig, sinnvoll und getragen von der Gewissheit, dass wir in ihm ewiges Leben und eine unerschütterliche Hoffnung haben.

In Jesus finden wir das wahre Leben – ein Leben voller Hoffnung, Licht und ewiger Bedeutung.