8.2 Jesus und die Kinder Jesu Liebe und Wertschätzung für die Kinder
Lies Markus 10,13–16. Was tat Jesus für diejenigen, die ihre Kinder zu ihm brachten?
In Markus 10,13–16 zeigt Jesus eine tiefgreifende Zuwendung und Wertschätzung für Kinder, die in der damaligen Gesellschaft oft übersehen und gering geschätzt wurden. Obwohl Kinder in der antiken Welt begehrt waren, hatten sie einen niedrigen sozialen Status und wurden oft wie Eigentum behandelt. Doch Jesus begegnet ihnen mit einer Liebe und Fürsorge, die deutlich macht, dass sie im Reich Gottes einen besonderen Platz einnehmen.
Als die Jünger die Kinder von Jesus fernhalten wollten, zeigt Jesus eine entschiedene Reaktion. Er ist entrüstet über ihre Haltung und korrigiert sie, indem er die Kinder in den Mittelpunkt stellt. Jesus betont, dass das Reich Gottes den Kindern gehört und dass jeder, der es empfangen will, dies mit der gleichen Haltung und dem Vertrauen eines Kindes tun muss.
Diese Begebenheit lehrt uns, dass wir uns nicht durch unsere menschlichen Vorurteile oder gesellschaftlichen Normen leiten lassen sollten, sondern vielmehr den Wert und die Unschuld eines Kindes in uns bewahren müssen, um Gottes Reich wirklich zu verstehen und zu empfangen. Jesus‘ Umgang mit den Kindern erinnert uns daran, wie wichtig es ist, jedem Menschen, unabhängig von seinem sozialen Status oder Alter, mit Liebe und Respekt zu begegnen. Er fordert uns auf, ein Beispiel zu geben, das Kinder ermutigt, zu ihm zu kommen und seine Liebe zu erfahren, anstatt sie durch unsere eigene Härte oder Gleichgültigkeit abzuschrecken.
Wie kannst du den Kindern, mit denen du in Kontakt kommst, Jesus besser zeigen?
Um Kindern besser Jesus zu zeigen, gibt es einige wichtige Ansätze, die wir in unserem täglichen Leben umsetzen können:
Liebe und Geduld leben:
Zeige den Kindern bedingungslose Liebe und Geduld. Sei für sie ein Vorbild, das die Liebe Jesu widerspiegelt, indem du ihnen mit Respekt, Verständnis und Mitgefühl begegnest.
Vorbild im Glauben sein:
Lebe deinen Glauben authentisch vor den Kindern. Zeige ihnen durch dein Verhalten, wie ein Leben in der Nachfolge Jesu aussieht. Das bedeutet, ehrlich, vergebend und hilfsbereit zu sein.
Glauben kindgerecht erklären:
Sprich mit den Kindern über Jesus in einer Weise, die sie verstehen können. Verwende Geschichten, einfache Worte und anschauliche Beispiele, um ihnen die Botschaft Jesu näherzubringen.
Gebet und Bibelgeschichten einbinden:
Lade die Kinder zum gemeinsamen Gebet ein und erzähle ihnen Geschichten aus der Bibel. Dies kann helfen, ihren Glauben zu stärken und eine Beziehung zu Jesus aufzubauen.
Zeit investieren:
Nimm dir bewusst Zeit für die Kinder. Höre ihnen zu, spiele mit ihnen und beantworte ihre Fragen über Gott und den Glauben. Deine Zuwendung zeigt ihnen, wie wertvoll sie sind – für dich und für Jesus.
Ermutigung und Wertschätzung:
Ermutige die Kinder in ihren Talenten und Stärken. Zeige ihnen, dass Gott sie einzigartig geschaffen hat und dass sie geliebt und geschätzt werden, so wie sie sind.
Gemeinsam dienen:
Beteilige die Kinder an einfachen Diensten oder Hilfsprojekten. Zeige ihnen, wie man anderen im Namen Jesu hilft und dient. So lernen sie, Nächstenliebe aktiv zu leben.
Durch diese Schritte können wir Kindern helfen, Jesus besser kennenzulernen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen, die sie ihr Leben lang begleitet.
Die Verbindung zwischen der Lektion über „Jesus und die Kinder“ und unserem Alltagsleben sowie Glauben ist tiefgehend und praktisch:
Kindliche Unschuld und Vertrauen in unserem Glaubensleben:
Jesus zeigt, dass wir das Reich Gottes wie Kinder empfangen sollen – mit einem einfachen, unbedingten Vertrauen und einer Unschuld, die sich nicht durch Zynismus oder Zweifel trüben lässt. Im Alltag bedeutet dies, dass wir unseren Glauben mit einem offenen Herzen leben und uns auf Gottes Führung verlassen, so wie ein Kind auf seine Eltern vertraut.
Wertschätzung und Respekt für alle Menschen:
Die Art und Weise, wie Jesus die Kinder annahm und segnete, erinnert uns daran, dass jeder Mensch – unabhängig von Alter oder sozialem Status – wertvoll ist. In unserem Alltag bedeutet das, dass wir andere Menschen mit Respekt behandeln, ihnen zuhören und ihre Bedürfnisse ernst nehmen, anstatt sie zu übersehen oder abzulehnen.
Zuwendung und Liebe im Umgang mit Kindern:
Jesu Umgang mit Kindern lehrt uns, dass wir in unseren Beziehungen zu Kindern – sei es in der Familie, der Gemeinde oder in der Gesellschaft – liebevoll, geduldig und fürsorglich sein sollen. Das zeigt sich im Alltag darin, dass wir aktiv Zeit mit Kindern verbringen, ihnen zuhören und sie in ihrer Entwicklung unterstützen.
Vorbild sein:
Jesus fordert uns auf, ein Leben zu führen, das Kinder ermutigt, zu ihm zu kommen. Dies bedeutet, dass unser Verhalten und unsere Einstellungen so sein sollten, dass sie die Liebe und Gnade Jesu widerspiegeln. Kinder lernen viel durch Nachahmung, und unser Leben sollte ein positives Vorbild für sie sein.
Glaube im Alltag sichtbar machen:
Indem wir Kindern helfen, Jesus kennenzulernen, machen wir unseren Glauben im Alltag sichtbar. Das bedeutet, dass wir unseren Glauben nicht nur privat leben, sondern ihn aktiv mit anderen teilen, insbesondere mit den Jüngsten unter uns, die noch im Glauben wachsen.
Förderung von Gemeinschaft und Dienerschaft:
Kinder in gemeinschaftliche Aktivitäten und Dienstprojekte einzubeziehen, lehrt sie von klein auf die Bedeutung von Nächstenliebe und christlicher Gemeinschaft. Im Alltag können wir Gelegenheiten schaffen, in denen Kinder lernen, wie wichtig es ist, anderen zu helfen und gemeinsam für das Gute zu arbeiten.
Diese Lektion ruft uns dazu auf, unseren Glauben bewusst zu leben, indem wir Kinder und ihre Entwicklung ernst nehmen und ihnen die Liebe und Annahme vermitteln, die Jesus ihnen entgegengebracht hat. Durch unser Vorbild und unsere Fürsorge können wir dazu beitragen, dass Kinder eine lebendige Beziehung zu Jesus entwickeln, die ihr ganzes Leben prägt.
Vertrauen wie ein Kind, lieben wie Jesus – lass heute dein Herz offen und bereit sein, die einfache, bedingungslose Liebe Gottes in deinem Alltag zu leben.