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1.Wenn euch jemand fragen würde: „Wovon hat Jesus dich befreit?“, was würdet ihr antworten?
Jesus hat mich von der Last der Sünde und der damit verbundenen Schuld befreit. Er hat mir die Augen für die Wahrheit geöffnet und mich aus der Dunkelheit des Zweifels und der Angst herausgeführt. Durch seine Liebe und Gnade hat er mir einen neuen Sinn und Zweck im Leben gegeben, mich von negativen Verhaltensmustern befreit und mir die Kraft gegeben, ein Leben in Frieden, Freude und Hoffnung zu führen. Er hat mich von der ständigen Suche nach Anerkennung und Bestätigung durch andere Menschen befreit, indem er mir gezeigt hat, dass meine wahre Identität und mein Wert in ihm liegen. Jesus hat mir auch geholfen, inneren Frieden zu finden und zu verstehen, dass ich in Gottes Augen wertvoll und geliebt bin, unabhängig von meinen Fehlern und Schwächen.
Diese Befreiung durch Jesus hat mein Leben transformiert und mir eine neue Perspektive auf mich selbst und die Welt um mich herum gegeben.

2.Erörtert, warum Gott manchmal zulässt, dass ein guter Mensch wie Johannes der Täufer ins Gefängnis kommt und hingerichtet wird. Welchen Trost oder welche Hoffnung können wir trotz dieser schwierigen Fragen finden?
Warum Gott manchmal zulässt, dass ein guter Mensch wie Johannes der Täufer ins Gefängnis kommt und hingerichtet wird:
  1. Freier Wille und das Böse in der Welt:
    • Freier Wille: Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben, und leider entscheiden sich einige dafür, Böses zu tun. Herodes und seine Familie handelten aus eigenem freien Willen und trieben Johannes ins Gefängnis und schließlich in den Tod.
    • Existenz des Bösen: Das Vorhandensein des Bösen und der Sünde in der Welt führt dazu, dass auch gute Menschen leiden. Johannes der Täufer wurde Opfer der bösen Absichten und Intrigen anderer.
  2. Göttliche Pläne und Ziele:
    • Größerer Plan Gottes: Manchmal sind die Wege und Pläne Gottes für uns unverständlich. Johannes‘ Tod spielte eine Rolle im größeren Plan Gottes für die Menschheit, einschließlich der Vorbereitung des Weges für Jesu eigenes Opfer.
    • Zeugnis und Vorbild: Das Leben und der Tod von Johannes der Täufer dienen als starkes Zeugnis für den Glauben und die Treue zu Gott. Sein Mut und seine Standhaftigkeit inspirieren andere Gläubige, ihrem eigenen Glauben treu zu bleiben, selbst in schwierigen Zeiten.
  3. Leiden und Verfolgung als Teil des Glaubens:
    • Verfolgung der Gerechten: Die Bibel lehrt, dass Verfolgung und Leiden Teil des Lebens der Gläubigen sein können. Jesus sagte, dass seine Nachfolger Verfolgung erleben würden (Johannes 15,20).
    • Prüfung und Stärkung des Glaubens: Leiden und Prüfungen können den Glauben eines Menschen stärken und ihn näher zu Gott bringen. Sie bieten Gelegenheiten, den eigenen Glauben zu vertiefen und auf Gottes Treue zu vertrauen.
Trost und Hoffnung trotz schwieriger Fragen:
  1. Gottes Gegenwart und Treue:
    • Gottes Nähe: Gott verspricht, bei uns zu sein, auch in den dunkelsten Zeiten. Seine Gegenwart tröstet und stärkt uns (Psalm 23,4).
    • Treue Gottes: Wir können darauf vertrauen, dass Gott treu ist und dass er einen Plan hat, auch wenn wir ihn nicht immer verstehen (Römer 8,28).
  2. Hoffnung auf die Auferstehung:
    • Ewiges Leben: Der Tod ist nicht das Ende. Johannes der Täufer und alle Gläubigen haben die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben mit Gott (Johannes 11,25-26).
    • Gerechtigkeit Gottes: Gott wird eines Tages alle Ungerechtigkeit richten und Gerechtigkeit wiederherstellen (Offenbarung 21,4).
  3. Vorbild im Leiden:
    • Vorbild Jesu: Jesus selbst erlitt Verfolgung und Tod, und er tat dies, um uns zu erlösen. Sein Beispiel zeigt uns, dass Leiden einen Zweck haben kann und dass Gott es zum Guten wenden kann.
    • Vorbild der Heiligen: Die Geschichten von Menschen wie Johannes der Täufer ermutigen uns, in unserem eigenen Glauben standhaft zu bleiben und auf Gottes letztendliche Gerechtigkeit zu vertrauen.
  4. Gemeinschaft und Unterstützung:
    • Gemeinschaft der Gläubigen: In Zeiten des Leidens finden wir Trost und Unterstützung in der Gemeinschaft der Gläubigen, die uns helfen, unseren Glauben zu stärken und uns gegenseitig zu ermutigen (Galater 6,2).
Zusammenfassung: Obwohl wir nicht immer verstehen, warum Gott zulässt, dass gute Menschen wie Johannes der Täufer leiden, können wir Trost und Hoffnung in Gottes Gegenwart, seiner Treue, der Hoffnung auf die Auferstehung, dem Vorbild Jesu und der Gemeinschaft der Gläubigen finden. Diese Elemente helfen uns, in Zeiten des Leidens standhaft zu bleiben und unseren Glauben zu bewahren.

3.Was kann eine Kirchengemeinde mit geringen Ressourcen von der Speisung der 5000 lernen?
Lektionen für eine Kirchengemeinde mit geringen Ressourcen aus der Speisung der 5000
Die Geschichte der Speisung der 5000 in Markus 6,34-44 bietet wertvolle Lektionen, die besonders für Kirchengemeinden mit begrenzten Ressourcen relevant sind. Hier sind einige wichtige Lehren, die eine solche Gemeinde daraus ziehen kann:
  1. Vertrauen auf Gottes Versorgung:
    • Gottes übernatürliche Macht: Die Geschichte zeigt, dass Jesus die wenigen verfügbaren Ressourcen – fünf Brote und zwei Fische – auf wunderbare Weise vermehren kann. Dies lehrt uns, dass wir auf Gottes Fähigkeit vertrauen sollen, selbst unsere begrenzten Mittel zu vervielfachen und ausreichend für unsere Bedürfnisse zu sorgen.
    • Gebet und Vertrauen: Eine Gemeinde sollte in Gebet und Vertrauen auf Gottes Versorgung verharren, statt sich von den scheinbar unzureichenden Ressourcen entmutigen zu lassen.
  2. Bereitschaft, das Vorhandene zu teilen:
    • Teilen trotz Knappheit: Die Jünger gaben das Wenige, das sie hatten, bereitwillig her, und Jesus vermehrte es. Diese Haltung des Teilens, selbst wenn die Mittel knapp sind, kann in der Gemeinde Wunder wirken und zu unerwarteten Segnungen führen.
    • Glauben an Gemeinschaft: Das Teilen und gegenseitige Unterstützen stärkt die Gemeinschaft und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zusammenarbeit.
  3. Organisation und Zusammenarbeit:
    • Strukturierte Verteilung: Jesus organisierte die Menge, indem er sie in Gruppen setzte, was die Verteilung der Nahrung erleichterte. Dies zeigt die Wichtigkeit von Organisation und effizientem Einsatz der vorhandenen Ressourcen.
    • Teamarbeit: Die Jünger arbeiteten zusammen, um das Essen zu verteilen. Auch in einer Gemeinde ist Teamarbeit entscheidend, um gemeinsam die Herausforderungen zu meistern und effektiv zu dienen.
  4. Kleine Beiträge zählen:
    • Jeder Beitrag ist wertvoll: Die Geschichte zeigt, dass selbst ein kleiner Beitrag – wie die fünf Brote und zwei Fische – einen großen Unterschied machen kann, wenn er in Gottes Hände gelegt wird. Dies ermutigt jedes Gemeindemitglied, seinen Teil beizutragen, egal wie klein er erscheinen mag.
    • Vielfältige Gaben nutzen: Jede Person in der Gemeinde hat Talente und Ressourcen, die zum gemeinsamen Wohl eingesetzt werden können. Die Ermutigung, diese Gaben einzubringen, kann die kollektive Wirkung der Gemeinde maximieren.
  5. Glaube an Gottes Plan und Timing:
    • Geduld und Vertrauen: Die Jünger mussten darauf vertrauen, dass Jesus wusste, was er tat, auch wenn die Situation aussichtslos erschien. Dies lehrt uns, Geduld zu haben und auf Gottes Plan und Timing zu vertrauen, selbst wenn wir die Lösung nicht sofort sehen.
    • Offenheit für Wunder: Eine Gemeinde sollte offen für das Übernatürliche und für Wunder sein, die Gott wirken kann, wenn wir uns ihm in Vertrauen und Gehorsam hingeben.
  6. Dankbarkeit und Ermutigung:
    • Danksagung: Jesus dankte Gott für das Essen, bevor er es verteilte. Dies zeigt die Bedeutung der Dankbarkeit, auch in schwierigen Situationen. Eine dankbare Haltung kann das Herz und den Geist der Gemeinde stärken und ermutigen.
    • Zeugnisse teilen: Das Teilen von Geschichten über Gottes Versorgung und Wunder in der Gemeinde kann den Glauben stärken und die Mitglieder ermutigen.
Zusammenfassung: Die Speisung der 5000 lehrt eine Kirchengemeinde mit geringen Ressourcen, auf Gottes übernatürliche Versorgung zu vertrauen, bereitwillig das Vorhandene zu teilen, organisiert und kooperativ zu arbeiten, kleine Beiträge zu schätzen, geduldig auf Gottes Plan zu vertrauen und eine dankbare Haltung zu bewahren. Indem die Gemeinde diese Prinzipien anwendet, kann sie erleben, wie Gott ihre begrenzten Mittel vervielfacht und ihre Bedürfnisse auf wunderbare Weise erfüllt.

4.Vergleichen Sie populäre Ansichten über Jesus heute mit dem Bild von Ihm in Markus 5 und 6. Das heißt, was ist mit denen, die Jesus nutzen, um politische Macht zu erlangen und andere zu dominieren?
Populäre Ansichten über Jesus heute variieren stark und werden oft von individuellen und kulturellen Perspektiven geprägt. Einige Menschen sehen Jesus als einen moralischen Lehrer, einen spirituellen Führer oder einen Sozialreformer. In manchen Fällen wird Jesus sogar benutzt, um politische Macht zu erlangen oder um andere zu dominieren. Diese modernen Vorstellungen stehen in starkem Kontrast zu dem Bild von Jesus, das in Markus 5 und 6 gezeichnet wird.
In den Kapiteln Markus 5 und 6 zeigt sich Jesus als jemand, der nicht nach politischer Macht strebt oder danach trachtet, andere zu dominieren. Stattdessen offenbart er sich als der barmherzige Heiler und der mächtige Herr über Natur und Dämonen. Hier sind einige zentrale Aspekte, die diese Unterschiede verdeutlichen:
  1. Heilung und Befreiung:
    • Markus 5: Jesus heilt den besessenen Mann, die blutflüssige Frau und erweckt die Tochter des Jairus von den Toten. Diese Taten zeigen seine Fürsorge für das Wohlergehen der Menschen und seine Macht, Leiden und Tod zu überwinden.
    • Populäre Ansichten heute: Manche Menschen nutzen das Bild Jesu, um ihre eigenen Interessen zu fördern, oft indem sie seine Botschaft auf ihre politischen oder sozialen Agenden zuschneiden. Sie könnten versuchen, seine Lehren zu manipulieren, um Macht und Einfluss zu gewinnen.
  2. Demut und Dienst:
    • Markus 6: Jesus speist 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen und zeigt dabei seine Fürsorge und seine Bereitschaft, den Menschen zu dienen. Er schickt die Jünger hinaus, um das Evangelium zu verkünden und Menschen zu heilen, ohne materielle Sicherheit und mit dem Auftrag, auf Gottes Versorgung zu vertrauen.
    • Populäre Ansichten heute: In einigen Fällen wird Jesus als Symbol für Macht und Herrschaft missbraucht. Anstatt demütig zu dienen, wird sein Name benutzt, um Macht zu konsolidieren und andere zu kontrollieren.
  3. Ablehnung und Leidensweg:
    • Markus 6: Jesus wird in seiner Heimatstadt Nazareth abgelehnt, was zeigt, dass seine Botschaft und seine Identität oft missverstanden und abgelehnt werden. Außerdem erinnert der Tod von Johannes dem Täufer daran, dass wahre Nachfolge oft Leid und Opfer mit sich bringt.
    • Populäre Ansichten heute: Einige zeitgenössische Ansichten präsentieren Jesus als jemanden, der Erfolg und Wohlstand bringt, und ignorieren dabei die Aspekte seines Leidens und der Selbstaufopferung.
Schlussfolgerung: Der Kontrast zwischen dem Bild Jesu in Markus 5 und 6 und einigen modernen Ansichten über ihn ist deutlich. Während Jesus in den Evangelien als dienender, heilender und leidender Messias dargestellt wird, wird er heute oft für politische Zwecke und zur Machterlangung missbraucht. Ein richtiges Verständnis von Jesus erfordert, dass wir seine wahre Natur und Mission erkennen – die Verkündigung des Reiches Gottes durch Dienst, Demut und Selbstaufopferung.