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13.4 Gericht während des Millenniums
Göttliche Gerechtigkeit und die Klärung aller Fragen
Lies Offenbarung 20,4–6. Was tun die Gerechten während der 1000 Jahre, und warum ist dies wichtig?
In Offenbarung 20,4–6 lesen wir: „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen und die das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht angenommen hatten auf ihre Stirn und auf ihre Hand; und sie lebten und regierten mit Christus tausend Jahre. Die übrigen Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig ist, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“
Die Tätigkeit der Gerechten während des Millenniums:
Während des Millenniums sind die Gerechten mit einer bedeutenden Aufgabe betraut: sie nehmen am Gericht teil. Ihnen wird die Verantwortung übertragen, die gerechte und liebevolle Handlungsweise Gottes im Umgang mit der Sünde und den Sündern zu überprüfen und zu verstehen.
Wichtigkeit dieser Aufgabe:
  1. Verstehen der göttlichen Gerechtigkeit und Liebe:
    • Prüfung von Gottes Entscheidungen: Die Gerechten erhalten die Gelegenheit, Gottes Entscheidungen in Bezug auf das Schicksal der Menschen zu überprüfen. Dies ermöglicht ein tieferes Verständnis seiner Gerechtigkeit und Liebe. Fragen, die sie über Gottes Handeln in ihrem Leben und der Weltgeschichte hatten, können geklärt werden.
    • Offenbarung der Wahrheit: Während des Millenniums können die Gerechten sehen, dass Gottes Urteile gerecht sind und dass er alles in seiner Macht Stehende getan hat, um jeden Menschen zu retten. Diese Einsicht führt zu einem noch größeren Vertrauen und einer tieferen Liebe zu Gott.
  2. Klarheit über das Schicksal der Verlorenen:
    • Verstehen des Verlorenseins: Wenn die Gerechten feststellen, dass geliebte Menschen oder Freunde nicht im Himmel sind, haben sie die Möglichkeit zu sehen, dass diese Personen bewusst Christus abgelehnt haben. Diese Erkenntnis zeigt, dass der Verlust des ewigen Lebens eine Folge der persönlichen Entscheidung gegen Gott ist.
    • Göttliche Fairness: Dieses Verständnis hilft, jeglichen Zweifel an Gottes Fairness zu beseitigen. Es wird klar, dass jeder Mensch die Chance auf Erlösung hatte und dass die Verlorenen aufgrund ihrer eigenen Entscheidungen das ewige Leben verpasst haben.
  3. Vorbereitung auf das endgültige Gericht:
    • Schlussfolgerungen und Bestätigungen: Während des Millenniums dienen die Erkenntnisse und Urteile der Gerechten als Vorbereitung für das abschließende Gericht. Wenn die 1000 Jahre enden, wird das endgültige Gericht – der zweite Tod – vollzogen. Diese Zeit der Untersuchung stellt sicher, dass das Urteil über die Verlorenen gründlich und gerecht ist.
    • Endgültige Vernichtung: Nach dem Millennium bringt Gott das endgültige Gericht über die Verlorenen, was den zweiten Tod und die ewige Vernichtung bedeutet. Dies markiert das Ende des Sündenproblems und stellt die ewige Gerechtigkeit wieder her.
Zusammenfassung:
Während des Millenniums spielen die Gerechten eine zentrale Rolle im Gericht. Sie untersuchen Gottes Handlungen, um seine Gerechtigkeit und Liebe vollständig zu verstehen. Diese Phase ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Gottes Urteile als gerecht und fair anerkannt werden. Es bietet den Erlösten die Möglichkeit, Antworten auf ihre Fragen zu finden und das volle Ausmaß von Gottes Bemühungen zur Rettung der Menschheit zu erkennen. Dies stärkt das Vertrauen und die Liebe zu Gott und bereitet den Weg für das endgültige Gericht und die Wiederherstellung der vollkommenen Gerechtigkeit.
Lies Offenbarung 20,7–9. Wie enden die 1000 Jahre? Was ist das Schicksal von Satan und seinen Anhängern?
In Offenbarung 20,7–9 lesen wir: „Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden. Und er wird ausgehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Enden der Erde sind, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie.“
Das Ende des Millenniums:
Nach den 1000 Jahren wird Satan aus seinem „Gefängnis“ losgelassen. Dies bedeutet, dass die gottlosen Toten auferweckt werden, um sich ihrem endgültigen Gericht zu stellen. Satan hat nun wieder Menschen, die er verführen kann, und er nutzt diese Gelegenheit, um die Völker zu einem letzten großen Aufstand gegen Gott zu sammeln. Diese Völker werden als „Gog und Magog“ bezeichnet, Symbole für die unerlösten Nationen aller Zeiten.
Das Schicksal von Satan und seinen Anhängern:
  1. Sammlung der Anhänger:
    • Täuschung und Aufstand: Trotz seiner bisherigen Niederlagen im Großen Kampf ist Satan entschlossen, seine Rebellion fortzusetzen. Er verführt die auferstandenen Gottlosen zu einem letzten Versuch, Gott zu stürzen und ihr eigenes Reich zu errichten. Diese riesige Schar, deren Zahl wie der Sand am Meer ist, zieht gegen das „Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt“ (das Neue Jerusalem).
  2. Das endgültige Gericht:
    • Feuer vom Himmel: Wenn die Gottlosen die Heilige Stadt umzingeln, fällt Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrt sie. Dies ist das endgültige Gericht, bei dem Satan und alle seine Anhänger vernichtet werden. Diese Vernichtung ist endgültig und symbolisiert das vollständige Ende der Sünde und des Bösen.
Bedeutung des Neuen Jerusalem:
  • Herabkunft des Neuen Jerusalem: Am Ende des Millenniums kommt das Neue Jerusalem, die heilige Stadt, vom Himmel auf die Erde herab (Offenbarung 21,2). Die Erlösten, die das ganze Millennium lang mit Christus im Himmel gelebt und regiert haben, sind nun in der Stadt zusammen mit Gott, Jesus, den Engeln und allen Erlösten.
  • Ort der letzten Schlacht: Die letzte große Schlacht des Großen Kampfes findet vor den Toren des Neuen Jerusalem statt. Dies zeigt die endgültige Konfrontation zwischen Gut und Böse, die mit der vollständigen Vernichtung des Bösen endet.
Warum ist dies wichtig?
  1. Endgültige Ausrottung der Sünde:
    • Beendigung der Rebellion: Das Ende des Millenniums markiert das endgültige Ende von Satans Rebellion und die völlige Ausrottung der Sünde. Die Vernichtung Satans und seiner Anhänger stellt sicher, dass Sünde und Rebellion nie wieder aufkommen werden.
    • Gottes Gerechtigkeit: Das Feuer, das vom Himmel fällt und die Gottlosen verzehrt, ist ein Ausdruck von Gottes endgültiger Gerechtigkeit. Es zeigt, dass Gott das Böse nicht unbegrenzt tolerieren wird und dass es letztlich vollständig beseitigt wird.
  2. Bestätigung der göttlichen Herrschaft:
    • Triumph Gottes und der Gerechten: Die endgültige Vernichtung Satans und seiner Anhänger bestätigt die Herrschaft Gottes und das gerechte Urteil über die Sünde. Es zeigt, dass Gottes Plan und Herrschaft über das Universum letztendlich triumphieren.
    • Sicherheit und Frieden: Mit der Ausrottung der Sünde wird das Universum zu einem Ort des ewigen Friedens und der Gerechtigkeit. Die Erlösten können sicher sein, dass das Böse nie wieder aufkommen wird und dass sie in ewiger Gemeinschaft mit Gott leben werden.
Zusammenfassung:
Das Ende des Millenniums markiert den letzten Aufstand Satans und die endgültige Vernichtung aller Gottlosen. Diese Ereignisse zeigen Gottes Gerechtigkeit und seine Fähigkeit, das Böse ein für alle Mal zu besiegen. Die herabkommende heilige Stadt, das Neue Jerusalem, symbolisiert die endgültige Herrschaft Gottes und das ewige Heim der Erlösten. Die vollständige Ausrottung der Sünde stellt sicher, dass das Universum in Frieden und Gerechtigkeit fortbesteht, was den triumphalen Abschluss des göttlichen Heilsplans darstellt.
Was sagt der Zeitpunkt des Endgerichts über den Charakter Gottes aus?
Der Zeitpunkt des Endgerichts offenbart mehrere wesentliche Aspekte des Charakters Gottes:
  1. Gerechtigkeit und Fairness:
    • Umfassende Prüfung: Gottes Entscheidung, das endgültige Gericht nach dem Millennium abzuhalten, zeigt seine Gerechtigkeit. Es gibt den Erlösten die Möglichkeit, seine Urteile zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Entscheidungen fair und gerecht sind.
    • Rechenschaftspflicht: Gott lässt keine Fragen offen. Indem er den Gerechten während des Millenniums ermöglicht, seine Urteile zu verstehen, zeigt er, dass er rechenschaftspflichtig ist und seine Gerechtigkeit transparent macht.
  2. Geduld und Langmut:
    • Zweite Chancen: Der lange Zeitraum vor dem endgültigen Gericht zeigt Gottes Geduld und Langmut. Er gibt den Menschen ausreichend Zeit, umzukehren und sein Heil anzunehmen.
    • Unermüdliche Bemühungen: Gottes Geduld zeigt auch seine unermüdlichen Bemühungen, jeden Menschen zu retten. Er gibt viele Gelegenheiten zur Umkehr, bevor das endgültige Urteil gesprochen wird.
  3. Liebe und Barmherzigkeit:
    • Errettung der Gerechten: Gottes Liebe und Barmherzigkeit werden in seinem Plan zur Rettung der Gerechten deutlich. Er sichert das ewige Leben für diejenigen, die an ihn glauben und sein Heil annehmen.
    • Offenbarung der Wahrheit: Durch das Gericht offenbart Gott seine Liebe, indem er zeigt, dass er alles getan hat, um die Menschen zu retten. Die Gerechten erkennen die Tiefe seiner Liebe und seine Bemühungen, selbst die Verlorenen zu erreichen.
  4. Endgültige Gerechtigkeit:
    • Vollkommene Gerechtigkeit: Das endgültige Gericht stellt sicher, dass Gerechtigkeit für alle geübt wird. Die Bösen werden zur Rechenschaft gezogen und die Gerechten belohnt.
    • Ausrottung des Bösen: Gottes Gerechtigkeit beinhaltet die vollständige Ausrottung des Bösen. Dies zeigt, dass er nicht nur gerecht ist, sondern auch entschlossen, das Universum von allem Übel zu befreien.
  5. Souveränität und Allmacht:
    • Kontrolle über die Zeit: Gottes Festlegung des Zeitpunkts für das Endgericht zeigt seine Souveränität und Kontrolle über die Zeit. Er bestimmt den Zeitpunkt nach seinem perfekten Plan und zeigt, dass er die gesamte Geschichte und Zukunft in seiner Hand hält.
    • Durchsetzung seiner Herrschaft: Das Endgericht demonstriert Gottes Allmacht und seine Fähigkeit, seine gerechte Herrschaft durchzusetzen und das Böse endgültig zu besiegen.
  6. Weisheit und Verständnis:
    • Weisheit im Plan: Gottes Plan für das Endgericht offenbart seine unendliche Weisheit. Er hat einen umfassenden Plan, der alle Aspekte der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe berücksichtigt.
    • Verständnis der menschlichen Natur: Gottes Plan zeigt auch sein tiefes Verständnis der menschlichen Natur und die Notwendigkeit eines vollständigen und transparenten Urteilsprozesses, um jeden Zweifel an seiner Gerechtigkeit und Liebe auszuräumen.
Zusammenfassung:
Der Zeitpunkt des Endgerichts offenbart den gerechten, geduldigen, liebevollen, souveränen, weisen und verständnisvollen Charakter Gottes. Es zeigt, dass er alles getan hat, um die Menschen zu retten, und dass seine Urteile fair und gerecht sind. Gottes Geduld und Langmut geben den Menschen viele Chancen zur Umkehr, während seine Gerechtigkeit und Souveränität sicherstellen, dass das Böse endgültig besiegt wird. Diese Eigenschaften Gottes bieten den Gläubigen Trost und Sicherheit und bestätigen das Vertrauen in seine vollkommene Gerechtigkeit und Liebe.
  1. Ermutigung zur Vertrauensbildung:
    • Gott ist gerecht: Das Wissen, dass Gott am Ende der Zeiten ein gerechtes und faires Gericht abhält, stärkt unser Vertrauen in seine Gerechtigkeit. Im Alltag können wir darauf vertrauen, dass Gott in seiner Weisheit und Gerechtigkeit alle Dinge zum Guten führt, selbst wenn wir manchmal die Gründe für bestimmte Ereignisse nicht verstehen.
    • Transparenz Gottes: Die Tatsache, dass Gott den Gerechten während des Millenniums ermöglicht, seine Urteile zu prüfen, zeigt seine Transparenz. Das stärkt unser Vertrauen, dass Gott nichts zu verbergen hat und dass seine Wege und Entscheidungen immer gerecht sind.
  2. Verantwortung für unsere Handlungen:
    • Rechenschaftspflicht: Die Rolle der Gerechten im Gericht erinnert uns daran, dass wir für unser Handeln verantwortlich sind. Unser Leben im Glauben sollte davon geprägt sein, dass wir uns bewusst sind, dass unsere Taten Konsequenzen haben und dass wir einst vor Gott Rechenschaft ablegen werden.
    • Bewusste Lebensführung: Diese Erkenntnis ermutigt uns, ein Leben zu führen, das Gottes Geboten entspricht. Wir sollten bemüht sein, unsere Entscheidungen und Handlungen im Licht von Gottes Gerechtigkeit und Liebe zu reflektieren.
  3. Ermutigung und Trost:
    • Klarheit über Gottes Plan: Während des Millenniums werden die Gerechten Klarheit über Gottes Entscheidungen erhalten. Im Alltag kann diese Hoffnung uns trösten und ermutigen, besonders wenn wir mit unerklärlichen Schwierigkeiten und Verlusten konfrontiert sind. Wir können darauf vertrauen, dass Gott letztendlich alle Dinge offenbaren und erklären wird.
    • Hoffnung auf Gerechtigkeit: Die Verheißung des endgültigen Gerichts gibt uns Hoffnung, dass Ungerechtigkeit und Böses nicht für immer bestehen bleiben werden. Diese Hoffnung kann uns durch schwierige Zeiten tragen und uns ermutigen, standhaft im Glauben zu bleiben.
  4. Gottes Liebe und Bemühungen erkennen:
    • Gottes unermüdliche Bemühungen: Während des Millenniums erkennen die Gerechten Gottes unermüdliche Bemühungen, die Menschheit zu retten. Dies erinnert uns im Alltag daran, wie sehr Gott jeden Einzelnen von uns liebt und wie intensiv er daran arbeitet, uns zu retten.
    • Dankbarkeit und Anbetung: Das Verständnis von Gottes Liebe und Gerechtigkeit sollte in uns eine tiefe Dankbarkeit und Anbetung hervorrufen. Diese Dankbarkeit kann unser tägliches Leben prägen und uns motivieren, in enger Beziehung mit Gott zu leben.
  5. Motivation zur Evangelisation:
    • Ernsthaftigkeit der Erlösung: Das Wissen um das kommende Gericht und die endgültige Entscheidung über das ewige Schicksal jedes Menschen motiviert uns, das Evangelium zu teilen. Wir sollten bemüht sein, anderen von Gottes Liebe und Erlösungsplan zu erzählen, damit auch sie die Möglichkeit haben, Teil der Gerechten zu sein.
    • Mitgefühl und Einsatz: Die Erkenntnis der Konsequenzen der Sünde und das Schicksal der Verlorenen sollten uns ein tiefes Mitgefühl für andere Menschen geben und uns dazu bringen, uns aktiv für ihre Rettung einzusetzen.
Zusammenfassung:
Die Aktivitäten der Gerechten während des Millenniums und das Verständnis des Endgerichts haben eine tiefe Verbindung zu unserem Alltagsleben und Glauben. Sie ermutigen uns, ein Leben in Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein und Hoffnung zu führen. Die Gewissheit von Gottes Gerechtigkeit und Liebe stärkt uns im Glauben und motiviert uns, das Evangelium zu verkünden und in enger Beziehung mit Gott zu leben. Durch diese Verbindung können wir in unserem täglichen Leben Trost, Ermutigung und eine klare Ausrichtung auf Gottes ewigen Plan finden.

Gottes gerechtes Urteil am Ende der Zeiten stärkt unser Vertrauen, dass alle Dinge letztlich zum Guten geführt werden, und motiviert uns, jeden Tag im Licht seiner Liebe und Gerechtigkeit zu leben.