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Vor dem Alten an Tagen | 16.10.2024
Die letzte Phase des Hohenpriester-Dienstes Christi und das himmlische Gericht
In einer prophetischen Vision wurde die große und feierliche Zeit des himmlischen Gerichts offenbart, in der Christus, unser Hohepriester, vor den Alten an Tagen tritt, um das endgültige Gericht zu vollziehen. Dieses himmlische Ereignis markiert den Höhepunkt Seiner Mission, in der Er für diejenigen eintritt, die in Glaube und Treue auf Ihn vertrauen. Diese Zeit der Prüfung fordert von uns, auf das Werk Jesu im Himmel zu achten und uns geistlich vorzubereiten.

„Ich sah in diesem Gesichte des Nachts, und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken wie eines Menschen Sohn bis zu dem Alten und ward vor ihn gebracht.“ Daniel 7,13

So wurde dem Propheten in der Vision jener große und feierliche Tag gezeigt, an dem der Charakter und das Leben der Menschen vor dem Richter der ganzen Erde erscheinen werden, und jeder Mensch wird ‚nach seinen Taten‘ belohnt werden. Der Alte an Tagen ist Gott, der Vater. […] Er, der die Quelle allen Lebens und der Ursprung allen Gesetzes ist, präsidiert den Gerichtsvorgang. Heilige Engel, deren Zahl ‚zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend‘ beträgt, sind als Helfer und Zeugen bei den Prozessen dieses großen Gerichts anwesend. […]
Er kommt vor den Alten an Tagen, in den Himmeln, um die Herrschaft, die Ehre und das Reich zu empfangen, die ihm am Ende Seines Vermittlungswerks gegeben werden. Dieses Kommen, und nicht Seine zweite Wiederkunft auf der Erde, wurde in der Prophetie vorausgesagt, um am Ende der 2.300 Tage im Jahr 1844 zu geschehen. Jesus, der Hohepriester, trat in das Allerheiligste ein, begleitet von himmlischen Engeln, und erschien vor Gott, um die letzte Phase Seines Dienstes zugunsten der Menschheit zu beginnen – um das Untersuchungsgericht zu vollziehen und Sühnung zu erwirken für alle, die sich als würdig erweisen, sie zu empfangen. […]
Sie verstanden auch, dass, während das Sündopfer auf Christus als das wahre Opfer hinwies und der Hohepriester Christus als Vermittler repräsentierte, der Bock, der in die Wüste geschickt wurde, Satan symbolisierte, den Urheber der Sünde, auf den letztendlich die Sünden der wahrhaft Reumütigen gelegt werden. Wenn der Hohepriester durch das Blut des Sündopfers die Sünden aus dem Heiligtum entfernte, legte er sie auf diesen Bock. Wenn Christus, durch Sein eigenes Blut, am Ende Seines Dienstes im himmlischen Heiligtum die Sünden Seines Volkes entfernen wird, wird Er sie auf Satan legen, der beim Vollzug des Gerichts die endgültige Strafe ertragen muss. Der Bock wurde in ein ödes Land geschickt, um nie wieder ins Lager Israels zurückzukehren. Ebenso wird Satan für immer aus der Gegenwart Gottes und Seines Volkes entfernt und wird sein Ende in der endgültigen Vernichtung von Sünde und Sündern finden.
Ellen White, Der große Kampf, S. 479-480, 422.
Lieber Vater im Himmel,
wir danken Dir für die Führung durch Dein Wort und die Gnade, die Du uns schenkst. Hilf uns, die Bedeutung der himmlischen Ereignisse zu verstehen, und gib uns die Kraft, treu zu bleiben, während wir auf die Rückkehr Deines Sohnes warten. Möge unser Leben ein Spiegelbild Deiner Gerechtigkeit sein, damit wir in dem großen Gericht als würdig erachtet werden, bei Dir zu sein.
In Jesu Namen beten wir. Amen.