Hilfe vom Heiligen Geist | 18.11.2024 Die Vollendung von Christi Opfer und die Ausrüstung durch den Heiligen Geist
Christus hat mit Seinem vollkommenen Opfer die Grundlage für unsere Errettung gelegt. Sein Werk auf Erden war abgeschlossen, doch die Aufgabe Seiner Jünger begann gerade erst. Durch die Verheißung des Heiligen Geistes wurden sie befähigt, das Evangelium mutig zu verkünden und gegen die Mächte des Bösen anzutreten. Apostelgeschichte 1,6–8 und die Erfüllung der göttlichen Zusagen zeigen uns, wie Christus nicht nur Hoffnung brachte, sondern auch den Weg für die Weitergabe dieser Hoffnung bereitete. Dieser Abschnitt erinnert uns daran, dass die Kraft Gottes uns immer begleitet, wenn wir Seinem Willen folgen.
„Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.“ Apostelgeschichte 1,5
Das Opfer Christi zu unseren Gunsten war vollkommen und vollständig. Die Bedingungen der Sühnung waren erfüllt. Das Werk, für das Er in die Welt gekommen war, war vollbracht. Er hatte das Königreich gewonnen. Er hatte es Satan entrissen und war Erbe aller Dinge geworden. […]
Kurz bevor Er die Jünger verließ, bekräftigte Christus erneut die Natur Seines Königreichs. Er erinnerte sie an Dinge, die Er ihnen zuvor darüber gesagt hatte. Er erklärte, dass es nicht Sein Plan war, ein irdisches, zeitweiliges Königreich in dieser Welt zu errichten. Er war nicht gesandt worden, um als irdischer Monarch auf dem Thron Davids zu herrschen. Als die Jünger Ihn fragten: „Herr, wirst du in dieser Zeit das Reich für Israel wiederherstellen?“ antwortete Er: „Es gebührt euch nicht, Zeiten oder Stunden zu wissen, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat“ (Apostelgeschichte 1,6-7). Sie brauchten nicht über das hinauszublicken, was Seine Offenbarungen ihnen gezeigt hatten. Ihre Aufgabe war es, das Evangelium zu verkünden.
Die sichtbare Gegenwart Christi würde bald aus der Mitte der Jünger weichen, aber sie sollten mit einer neuen Kraft ausgerüstet werden. Der Heilige Geist würde ihnen in Seiner ganzen Fülle gegeben werden und sie für ihre Aufgabe versiegeln. „Und siehe“, sagte der Heiland, „ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters. Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,49). […] „Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde“ (Apostelgeschichte 1,8).
Der Heiland wusste, dass kein Argument, so logisch es auch sein mochte, verhärtete Herzen erweichen oder die Kruste des Egoismus und des weltlichen Geistes durchdringen konnte. Er wusste, dass Seine Jünger mit himmlischer Kraft ausgerüstet werden mussten; Er wusste, dass das Evangelium nur dann wirksam sein würde, wenn es von Herzen verkündet wurde, die durch eine lebendige Kenntnis dessen, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, erwärmt und von Lippen gesprochen wurde, die durch diese Erkenntnis beredt gemacht wurden. Die Aufgabe, die den Jüngern anvertraut war, erforderte große Effizienz, denn die Woge des Bösen war tief und stark gegen sie. Unter dem Kommando der Mächte der Finsternis stand ein wachsamer und entschlossener Führer, und die Nachfolger Christi konnten nur mit der Hilfe Gottes, durch den Heiligen Geist, für die Gerechtigkeit kämpfen.
Ellen White, Die Apostelgeschichte, S. 29–31
Himmlischer Vater,
wir danken Dir für das vollkommene Opfer Deines Sohnes und die Verheißung des Heiligen Geistes, der uns Kraft und Weisheit schenkt. Hilf uns, wie die Jünger damals, mutig Zeugen Deines Evangeliums zu sein und Licht in die Dunkelheit dieser Welt zu tragen. Stärke unseren Glauben, wärme unsere Herzen und führe uns in allen Dingen nach Deinem Willen. Wir vertrauen darauf, dass Du uns durch Deinen Geist befähigst, Deine Wahrheit zu leben und zu verkünden. In Jesu Namen beten wir. Amen.
