1.3 Uneingeschränkt gewährte Liebe Aus freiem Willen: Gottes grenzenlose und unverdiente Liebe
Vergleiche Offenbarung 4,11 und Psalm 33,6. Was sagen uns diese Verse über Gottes Freiheit in Bezug auf die Schöpfung?
Die in Offenbarung 4,11 und Psalm 33,6 ausgedrückten Wahrheiten über Gottes Freiheit in Bezug auf die Schöpfung zeigen die überwältigende Großzügigkeit und Liebe Gottes. Diese Verse verdeutlichen, dass die Schöpfung nicht aus einem Mangel oder einer Notwendigkeit Gottes heraus entstand, sondern aus seinem freien Willen und seiner unendlichen Liebe.
Gottes Freiheit und Souveränität
Gott war vor der Schöpfung vollkommen und in sich selbst genugsam. Die Tatsache, dass er dennoch eine Welt erschuf, zeigt, dass die Schöpfung ein Akt freiwilliger Liebe war. Dies bedeutet, dass wir und alles, was existiert, nicht aus Zwang oder Pflicht geschaffen wurden, sondern aus einem großzügigen Wunsch, Leben zu geben und Beziehungen zu ermöglichen.
Bezug zu Offenbarung 4,11: „Du bist würdig, Herr, zu empfangen Herrlichkeit und Ehre und Macht; denn du hast alle Dinge erschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie erschaffen.“ Dieser Vers betont, dass die Schöpfung Gottes bewusste und freiwillige Entscheidung war, wodurch er sich als Schöpfer und Herr über alles offenbart.
Bezug zu Psalm 33,6: „Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes.“ Dieser Vers unterstreicht Gottes Macht und die mühelose Schöpfung durch sein Wort. Es ist ein Ausdruck seiner Freiheit und seines souveränen Willens.
Gottes Liebe und Großzügigkeit
Die Schöpfung ist ein Spiegelbild von Gottes Liebe und Großzügigkeit. Indem er Leben erschuf, lud er uns in die Gemeinschaft mit ihm ein. Dies zeigt, dass die Schöpfung nicht eine Notwendigkeit war, sondern ein Geschenk, das aus seiner Liebe und seinem Wunsch nach Beziehung entsprang.
Für unser Leben: Wenn wir erkennen, dass Gott uns aus Liebe geschaffen hat, können wir unser Leben mit einem tieferen Sinn sehen. Wir sind nicht zufällig hier; unser Leben hat Wert und Ziel, weil Gott uns gewollt hat.
Ein Aufruf zu Lob und Anbetung
Da Gott aus freiem Willen und nicht aus Notwendigkeit schöpfte, verdient er all unsere Ehre, Herrlichkeit und Anbetung. Unsere Antwort sollte Dankbarkeit und Lob sein, weil wir Teil seines großzügigen Plans sind.
Bezug zum Glauben: Wenn wir diese Wahrheit in unseren Glauben integrieren, stärkt sie unser Vertrauen in Gottes Liebe. Sie ermutigt uns, auf seine Souveränität zu vertrauen und in allen Dingen seine Ehre zu suchen.
Fazit
Gottes freie Entscheidung, die Welt zu erschaffen, zeigt seine Liebe und Großzügigkeit. Die Schöpfung ist ein Ausdruck seiner souveränen Freiheit und seines Wunsches, Leben zu geben und Gemeinschaft zu teilen. Diese Wahrheit erinnert uns daran, dass unser Leben nicht zufällig ist, sondern ein Geschenk Gottes – ein Grund, ihn in Dankbarkeit und Anbetung zu ehren.
Lies Johannes 17,24. Was sagt uns das über Gottes Liebe, bevor die Welt existierte?
Johannes 17,24 gibt uns einen tiefen Einblick in die ewige Liebe innerhalb der Dreieinigkeit, bevor die Welt überhaupt existierte: „Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“ Dieser Vers zeigt, dass Liebe nicht nur ein Attribut Gottes ist, sondern sein Wesen. Schon vor der Erschaffung der Welt bestand in Gott eine vollkommene, ewige Liebe zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist.
Gottes Liebe war und ist unabhängig von der Schöpfung
Gott brauchte keine Geschöpfe, um seine Liebe zu entfalten. In seiner Vollkommenheit war seine Liebe bereits in der Gemeinschaft der Dreieinigkeit vollständig. Dennoch entschied sich Gott, seine Liebe zu teilen, indem er die Welt schuf. Dies zeigt seine Großzügigkeit und seinen Wunsch, uns an seiner Liebe teilhaben zu lassen.
Bedeutung für uns: Unser Wert liegt nicht in dem, was wir tun, sondern darin, dass Gott uns geschaffen und gewollt hat, um uns mit seiner Liebe zu beschenken. Diese Erkenntnis schenkt Sicherheit und eine tiefere Wertschätzung für unser Leben.
Gottes Liebe nach dem Sündenfall
Nach dem Fall in Eden hätten Adam und Eva aufgrund ihrer Sünde keine weitere Existenz und keine Gemeinschaft mit Gott verdient. Doch Gottes Liebe blieb bestehen. Er entschied sich, das Leben zu erhalten und einen Weg zur Versöhnung zu schaffen – nicht aus Zwang, sondern aus freiem Willen.
Ein Ausdruck unverdienter Liebe: Diese Liebe zeigt sich in seiner Barmherzigkeit und Gnade. Er gab den Menschen nicht auf, sondern plante die Erlösung durch Christus. In seiner Souveränität und Treue bleibt seine Liebe unerschütterlich, auch wenn wir ihn enttäuschen.
Ein Aufruf zur Dankbarkeit und zur Annahme von Gottes Liebe
Die Tatsache, dass Gott die Schöpfung aus freier Entscheidung schuf und seine Liebe trotz der Sünde aufrechterhält, sollte uns zur Dankbarkeit bewegen. Es zeigt uns, dass seine Liebe nicht von uns abhängt, sondern von seinem Charakter.
Für unseren Glauben: Diese Liebe ruft uns dazu auf, Gott unser Vertrauen zu schenken. Er hat nicht nur die Welt geschaffen, sondern auch einen Weg bereitet, um uns mit sich zu versöhnen – eine Einladung, seine Liebe anzunehmen und darauf zu antworten.
Fazit
Gottes Liebe, wie sie in Johannes 17,24 offenbart wird, ist ewig, vollkommen und unabhängig von uns. Dennoch entschied er sich, die Welt zu erschaffen und uns trotz unserer Sünde weiterhin zu lieben. Diese Liebe zeigt seinen Charakter und erinnert uns daran, dass unser Leben ein Geschenk seiner Gnade ist. Wir sind eingeladen, in Dankbarkeit zu leben, seine Liebe anzunehmen und uns auf die Wiederherstellung der vollkommenen Gemeinschaft mit ihm zu freuen.
Was sagt uns die Tatsache, dass Gott dieser Welt trotzdem sie gefallen und böse ist, weiterhin Liebe schenkt, über seine Liebe und seinen Charakter? Inwiefern sollte uns diese Wahrheit veranlassen, ihn im Gegenzug zu lieben?
Die Tatsache, dass Gott dieser Welt trotz ihres Falls und ihrer Bosheit weiterhin Liebe schenkt, offenbart eine unvergleichliche Tiefe seines Wesens und Charakters. Diese Wahrheit zeigt uns mehrere wesentliche Aspekte von Gottes Liebe und fordert uns heraus, darauf zu reagieren.
Gottes Liebe ist bedingungslos
Gottes Liebe hängt nicht von unserer Würdigkeit oder unserem Verhalten ab. Selbst nach dem Sündenfall in Eden und angesichts der Bosheit der Welt bleibt seine Liebe bestehen. Diese Liebe ist ein Ausdruck seines Wesens, nicht unserer Verdienste. Sie zeigt, dass Gott in seiner Treue und Barmherzigkeit niemals aufgibt.
Für uns bedeutet das: Wir können sicher sein, dass Gottes Liebe uns nicht verlässt, egal wie tief wir fallen. Diese bedingungslose Liebe schenkt uns Trost und Hoffnung, insbesondere in Zeiten persönlicher Fehler oder globaler Dunkelheit.
Gottes Charakter ist von Gnade und Treue geprägt
Gott hält die Welt durch sein Wort und seine Macht aufrecht (Hebräer 1,3), selbst wenn sie ihn ablehnt und oft gegen ihn rebelliert. Dies zeigt seine unveränderliche Treue, Barmherzigkeit und Geduld. Es offenbart, dass sein Herz voller Mitgefühl und Erbarmen ist.
Für uns bedeutet das: Gottes Geduld gibt uns Zeit zur Umkehr. Er will nicht, dass jemand verloren geht, sondern dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit und in eine Beziehung zu ihm kommen (2. Petrus 3,9).
Gottes Liebe zeigt seine Absicht zur Wiederherstellung
Gott liebt nicht nur passiv, sondern aktiv – er hat einen Weg geschaffen, um die Menschheit zu retten und die gebrochene Beziehung zu ihm zu heilen. Diese Hingabe zeigt sich in der Sendung seines Sohnes, Jesus Christus, der aus Liebe für die Sünden der Welt starb (Johannes 3,16).
Für uns bedeutet das: Diese Liebe gibt unserem Leben einen tiefen Sinn und eine Hoffnung, dass auch in einer gefallenen Welt Erlösung und Heilung möglich sind.
Unsere Antwort: Gott lieben, weil er uns zuerst geliebt hat
Die Erkenntnis von Gottes unverdienter Liebe sollte uns inspirieren, ihn aus Dankbarkeit zu lieben. In 1. Johannes 4,19 heißt es: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ Seine Liebe zu erwidern bedeutet, ihm unser Herz, unsere Hingabe und unser Leben zu geben.
Wie können wir Gott lieben?
Durch Dankbarkeit: Indem wir bewusst erkennen, was Gott für uns getan hat.
Durch Gehorsam: Unsere Liebe zu ihm zeigt sich, wenn wir seinen Geboten folgen (Johannes 14,15).
Durch Liebe zu anderen: Gottes Liebe durch unser Leben sichtbar zu machen, indem wir Mitmenschen mit Barmherzigkeit und Geduld begegnen.
Fazit
Gottes Liebe trotz der Bosheit der Welt zeigt, dass sein Charakter von bedingungsloser Liebe, Gnade und Wiederherstellung geprägt ist. Diese Liebe fordert uns heraus, ihn zu lieben und auf seine Großzügigkeit mit Hingabe und Dankbarkeit zu antworten. Es erinnert uns daran, dass wir nicht nur Empfänger seiner Liebe sind, sondern auch dazu berufen sind, diese Liebe weiterzugeben und in einer gefallenen Welt Licht zu sein.
Die Erkenntnis, dass Gottes Liebe uneingeschränkt, freiwillig und unverdient ist, hat direkte Auswirkungen auf unser tägliches Leben und unseren Glauben. Diese Wahrheit gibt uns eine neue Perspektive auf unseren Wert, unser Verhalten und unsere Beziehungen.
Unser Leben als Geschenk Gottes erkennen
Die Tatsache, dass Gott die Welt und uns aus freiem Willen und nicht aus Notwendigkeit geschaffen hat, gibt unserem Leben einen tiefen Sinn und einen unvergleichlichen Wert. Wir sind nicht zufällig hier, sondern gewollt und geliebt.
Im Alltag: Diese Erkenntnis hilft uns, unser Leben bewusster und dankbarer zu leben. Anstatt uns von Selbstzweifeln oder der Suche nach äußerer Bestätigung bestimmen zu lassen, können wir in der Sicherheit ruhen, dass wir von Gott gewollt und geliebt sind.
Im Glauben: Sie stärkt unser Vertrauen darauf, dass unser Leben einen Plan und ein Ziel hat, weil es in Gottes souveräner Liebe gegründet ist.
Dankbarkeit als Haltung kultivieren
Da Gottes Liebe freiwillig ist und nicht von uns verdient werden kann, sind wir eingeladen, in Dankbarkeit zu leben. Diese Dankbarkeit prägt, wie wir unsere Arbeit, Beziehungen und Herausforderungen sehen.
Im Alltag: Dankbarkeit kann uns helfen, auch in schwierigen Situationen Gottes Segen zu erkennen. Sie ermutigt uns, jeden Tag als Gelegenheit zu sehen, seine Liebe zu erfahren und weiterzugeben.
Im Glauben: Unsere Gebete und Anbetung werden von Freude erfüllt, wenn wir uns daran erinnern, dass Gottes Liebe uns unverdient geschenkt wurde.
Gott vertrauen – auch in schwierigen Zeiten
Gott hält die Welt durch seine Liebe und Barmherzigkeit aufrecht, selbst wenn sie gefallen ist. Diese Wahrheit gibt uns Hoffnung, dass er auch in den dunklen Momenten unseres Lebens gegenwärtig ist und wirkt.
Im Alltag: Wenn wir mit Rückschlägen, Ängsten oder Zweifeln konfrontiert sind, können wir uns darauf verlassen, dass Gott uns nicht verlässt. Sein freier Wille und seine Liebe bleiben bestehen, auch wenn wir ihn nicht immer spüren.
Im Glauben: Diese Erkenntnis hilft uns, geduldig zu warten und zu vertrauen, dass Gottes Pläne zu unserem Besten dienen (Römer 8,28).
Ein Leben der Anbetung und Hingabe führen
Gott verdient unsere Anbetung und Hingabe, weil er aus Liebe die Welt erschaffen und uns das Leben geschenkt hat. Dies führt zu einer Haltung des Lobes und der Hingabe in allem, was wir tun.
Im Alltag: Wir können Gott in kleinen Dingen ehren, indem wir unsere Talente und Möglichkeiten bewusst nutzen, um Liebe und Güte weiterzugeben.
Im Glauben: Unsere Gottesdienste, Gebete und unser Leben als Ganzes werden zu einem Ausdruck der Anbetung, wenn wir erkennen, dass alles, was wir sind und haben, von ihm kommt.
Die Liebe Gottes widerspiegeln
Gottes Großzügigkeit inspiriert uns, dieselbe Liebe in unseren Beziehungen zu zeigen. Seine uneingeschränkte Liebe ist ein Vorbild dafür, wie wir anderen mit Geduld, Gnade und Vergebung begegnen können.
Im Alltag: Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft – wir können lernen, Menschen unabhängig von ihren Verdiensten zu lieben, so wie Gott uns liebt.
Im Glauben: Indem wir Gottes Liebe sichtbar machen, werden wir zu Botschaftern seiner Gnade und Hoffnung in einer gefallenen Welt.
Fazit
Die uneingeschränkt gewährte Liebe Gottes verändert unsere Perspektive auf unser Leben, unseren Glauben und unsere Beziehungen. Sie gibt uns eine Grundlage für Dankbarkeit, Hoffnung und Vertrauen, während sie uns gleichzeitig herausfordert, diese Liebe in unserem Alltag zu reflektieren. Diese Wahrheit ist eine Einladung, jeden Tag in der Gewissheit zu leben, dass wir aus Liebe geschaffen wurden, bedingungslos geliebt sind und eine unerschütterliche Hoffnung in Gott haben.
Gottes Liebe ist ein Geschenk, das unabhängig von unserer Leistung besteht und uns täglich zur Dankbarkeit, Hoffnung und Vertrauen einlädt.