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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 8.Erfüllung der alttestamentlichen Prophezeiungen  |
Jesus Christus: Die Erfüllung göttlicher Verheißungen |
Die Lektion 8 untersucht, wie das Leben, Wirken und Opfer Jesu die alttestamentlichen Prophezeiungen erfüllte und ihn als den verheißenen Messias offenbarte. Das Johannesevangelium zeigt deutlich, dass Jesu Wunder und Zeichen nicht nur übernatürliche Taten waren, sondern göttliche Hinweise auf seine Identität. Darüber hinaus betonte Jesus die Autorität der Heiligen Schrift, um die Wahrheit über sich selbst zu offenbaren. Trotzdem stießen seine Botschaften, besonders bei den religiösen Führern, auf Ablehnung – eine Tragödie, die menschliche Blindheit gegenüber göttlicher Wahrheit aufzeigt. Diese Lektion ruft dazu auf, die Schrift ernst zu nehmen, unseren Glauben daran zu stärken und Jesu Einladung zum ewigen Leben anzunehmen.
Merktext: Johannes 5,36 – „Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, ebendiese Werke, die ich tue, zeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat.“
Inhalt:
8.1 Zeichen, Werke und Wunder

Beweise des Messias
Die Zeichen, Werke und Wunder Jesu sind zentrale Beweise seiner Identität als Messias, jedoch nicht nur durch ihre spektakuläre Natur, sondern durch ihre tiefere Bedeutung. Johannes hebt hervor, dass diese Taten nicht lediglich als übernatürliche Sensationen zu verstehen sind, sondern als göttliche Bestätigung, dass Jesus vom Vater gesandt wurde. Die enge Beziehung zwischen Jesus und Gott, die sich in den Zeichen widerspiegelt, zeigt, dass sie gemeinsam wirken: „Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir“ (Joh 10,25). Trotz dieser klaren Beweise blieb der Glaube vieler Menschen – insbesondere der religiösen Führer – verschlossen. Diese Ablehnung ruft uns auf, unser eigenes Herz zu prüfen: Sind wir bereit, Gottes Wirken anzuerkennen, oder lassen wir uns von Stolz und Zweifel leiten?
8.2 Die maßgebliche Rolle der Heiligen Schrift
Fundament des Glaubens
Die Heilige Schrift, insbesondere das Alte Testament, ist ein unverzichtbares Zeugnis für die Identität und Mission Jesu als Messias. Jesus selbst verwies immer wieder auf die Schriften, um sein Handeln zu erklären und die Menschen auf die göttliche Bestimmung hinzuweisen, die in ihnen vorausgesagt wurde. In Johannes 5,39–40 betont Jesus, dass die Schriften von ihm zeugen, doch der Glaube der Menschen bleibt oft aus. Johannes zeigt in seinem Evangelium, dass die Erfüllung alttestamentlicher Prophezeiungen in Jesu Leben ein zentraler Beweis seiner göttlichen Sendung ist. Diese klare Verankerung in der Schrift fordert uns heute auf, die Bibel als maßgebliche Autorität für unseren Glauben und unser Handeln zu sehen. Angesichts moderner Zweifel und Einflüsse ist es umso wichtiger, unser Vertrauen in die göttliche Inspiration und Wahrheit der Heiligen Schrift zu bewahren.
8.3 Alttestamentliche Vorhersagen über Jesus, Teil 1
Erfüllung göttlicher Verheißungen
Jesus betonte in seiner Auseinandersetzung mit den religiösen Führern die Autorität der Heiligen Schrift, um ihre Bedeutung als Zeugnis seiner Identität zu verdeutlichen. Obwohl die Führer die Schrift anerkannten, lehnten sie es ab, Jesus als die Erfüllung ihrer Prophezeiungen zu erkennen. Johannes zeigt in seinem Evangelium, wie das Alte Testament – etwa Jesaja 40,3 in Johannes 1,23 oder Psalm 69,10 in Johannes 2,16–17 – direkt auf Jesus hinweist. Diese alttestamentlichen Prophezeiungen erfüllen sich in seinem Leben, Tod und seiner Auferstehung, wie beispielsweise in Johannes 19,36 (vgl. 4. Mose 9,12). Die Jünger erkannten den vollen Umfang dieser Erfüllungen jedoch erst nach Jesu Auferstehung. Dieses Verständnis ruft uns dazu auf, die Schrift als göttliche Offenbarung ernst zu nehmen und in ihr nach der Wahrheit über Christus zu suchen.
8.4 Alttestamentliche Vorhersagen über Jesus, Teil 2
Beweis seiner messianischen Sendung
Jesus erfüllte zahlreiche alttestamentliche Prophezeiungen, die seine Identität als der verheißene Messias bestätigen. Johannes betont in seinem Evangelium diese Erfüllungen, um zu zeigen, dass Jesus nicht zufällig oder menschlich kalkuliert, sondern göttlich bestimmt ist. Zum Beispiel verweist Johannes 12,13 auf Psalm 118,26 und Johannes 12,14–15 auf Sacharja 9,9, um zu zeigen, wie genau Jesu Einzug in Jerusalem die Schrift erfüllte. Ebenso weisen Johannes 13,18 (Psalm 41,10) und Johannes 19,37 (Sacharja 12,10) auf sein Leiden und seinen Tod hin, die prophetisch vorausgesagt wurden. Solche präzisen Erfüllungen stützen den Glauben an Jesus als den wahren Messias. Für Gläubige ist es eine Einladung, sich in der Schrift zu vertiefen und ihren Glauben darauf zu gründen, um ihn sicher und überzeugend verteidigen zu können.
8.5 Von unten
Menschliche Blindheit und göttliche Wahrheit
Das Gespräch zwischen Jesus und den religiösen Führern in Johannes 8,12–30 offenbart eine tiefe geistliche Trennung. Während Jesus als das Licht der Welt die Wahrheit verkündete, waren die Führer durch Stolz, Traditionen und menschliche Philosophien verblendet. Jesus erklärte, dass sie weder ihn noch den Vater kannten, obwohl sie es hätten wissen sollen (Joh 8,19). Ihre Religiosität war oberflächlich: äußerlich fromm, innerlich jedoch ungläubig, wie Jesaja 29,13 es bereits vorhersagte. Der Kern ihrer Ablehnung lag darin, dass sie „von unten“ waren, während Jesus „von oben“ kam (Joh 8,23). Dieses Gespräch lehrt uns, dass echter Glaube eine Herzensverbindung zu Gott erfordert, nicht nur äußere Rituale. Um „von oben“ zu sein, müssen wir unser Leben auf Christus ausrichten und uns von seinem Geist leiten lassen, anstatt uns auf menschliche Regeln zu verlassen.
8.6 Zusammenfassung
Leben in der himmlischen Perspektive
Lektion 8 betont, wie Jesus durch Zeichen, Wunder und die Erfüllung alttestamentlicher Prophezeiungen als der verheißene Messias offenbart wurde. Johannes zeigt, dass diese Wunder nicht nur beeindruckende Taten waren, sondern göttliche Hinweise auf Jesu einzigartige Beziehung zum Vater. Die alttestamentlichen Schriften spielten eine zentrale Rolle, da sie zahlreiche Prophezeiungen über Jesu Leben, Tod und Auferstehung enthielten, die genau erfüllt wurden. Dennoch lehnten viele religiöse Führer Jesus ab, da sie in ihren Traditionen gefangen waren und geistlich „von unten“ waren. Die Lektion fordert uns auf, die Heilige Schrift als Grundlage unseres Glaubens zu schätzen und offen für Gottes Wahrheit zu sein, damit wir „von oben“ leben können. Glaube verlangt mehr als äußerliche Frömmigkeit – er erfordert eine echte Herzensverbindung zu Christus.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!