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Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 6.Mehr Zeugnisse über Jesus  |
Mehr über Jesus erkennen   |
In Lektion 6 wird das Bild von Jesus als dem Messias durch verschiedene Zeugnisse vertieft. Johannes der Täufer, der Vater im Himmel, die Menschenmenge und sogar die Pharisäer selbst spielen eine wichtige Rolle, um die Identität und Mission Jesu klarer zu machen. Johannes zeigt Jesus als das Opferlamm, das die Sünde der Welt trägt, und hebt hervor, dass Jesus über ihm stehen muss. Jesus offenbart sich selbst als Quelle des Lebens und des Heils, auch wenn seine Worte nicht von allen verstanden oder akzeptiert werden. Der Vater bestätigt Jesu Sohnschaft, und die Reaktionen der Menge zeigen sowohl Begeisterung als auch Ablehnung, was uns einen umfassenderen Einblick in Jesu Auftrag gibt.
Merktext: Johannes 12,32 – „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“
Inhalt:
6.1 Innere Demut: Johannes der Täufer legt erneut Zeugnis ab
Johannes der Täufer – Demut und Zeugnis in der Größe Christi
Johannes der Täufer zeigt in dieser Passage außergewöhnliche innere Demut, indem er bereitwillig seine Position hinter Jesus stellt und ihn als den wahren Erlöser anerkennt. Er sieht sich selbst als „Freund des Bräutigams“ und nicht als Hauptperson, was seine Aufgabe verdeutlicht: Jesus den Weg zu bereiten. Die Worte „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Joh 3,30) zeigen eine tiefe Hingabe an Gottes Plan und die Bereitschaft, persönliche Bedeutung zurückzustellen. Während einige seiner Jünger eifersüchtig auf Jesus sind, bleibt Johannes klar in seiner Mission und ruft auch seine Anhänger zur Anerkennung von Jesu Größe auf. Johannes lehrt uns, wie wertvoll Demut ist – eine Haltung, die Gott ehrt und andere zum Glauben führt. Seine Bereitschaft, im Schatten zu stehen, verdeutlicht den Charakter wahrer Größe und geistlichen Wachstums.
6.2 Ein neues Verständnis des Messias
„Das Lamm Gottes“ – Ein unerwartetes Bild des Messias
Johannes der Täufer beschreibt Jesus als das „Lamm Gottes,“ was für viele Juden überraschend war, da sie einen machtvollen Befreier vom römischen Joch erwarteten, keinen leidenden Messias. Das Bild des Lamms verwies auf ein Opfer, das zur Vergebung der Sünden dargebracht wird – eine Rolle, die Jesus bereitwillig annahm. Durch diese Bezeichnung lenkt Johannes die Aufmerksamkeit auf eine tiefere Bedeutung des Messias: nicht als politischer Befreier, sondern als Erlöser, der das ultimative Opfer bringt. Gottes Offenbarung an Johannes durch das Zeichen des Geistes half ihm zu erkennen, dass Jesus der verheißenen Retter ist, der die Welt durch Liebe und Opfer, nicht durch Macht, verwandeln wird. Die Worte Johannes’ rufen uns auf, die Bibel als Quelle dieser Wahrheit zu erforschen und tiefer zu verstehen, wie Jesus in sein Heilshandeln einlädt.
6.3 Annahme und Ablehnung
„Das Brot des Lebens“ – Jesu Ruf zur tieferen Hingabe
Die Menschen wollten Jesus zum König machen, als er sie mit Brot speiste, doch sie wandten sich ab, als er sich als das „Brot des Lebens“ offenbarte und von seinem Opfer sprach. Jesus’ Erklärung, dass sein Fleisch und Blut für das ewige Leben notwendig seien, war für viele eine Herausforderung, die sie nicht akzeptieren konnten. Dies machte deutlich, dass sie den Messias als politischen Befreier suchten, nicht als geistlichen Erlöser. Nur die Jünger, angeführt von Petrus’ Bekenntnis, erkannten in ihm den Heiligen Gottes, dessen Worte das ewige Leben vermitteln. Jesus zeigt uns hier, dass wahre Nachfolge bedeutet, nicht nur die sichtbaren Wunder zu schätzen, sondern auch die tiefere Bedeutung seiner Botschaft zu begreifen. Diese Begebenheit erinnert uns daran, dass Gottes Wege oft unpopulär oder missverstanden sein mögen, aber sie führen zu wahrem, geistlichem Leben.
6.4 Das Zeugnis des Vaters
Gottes Bestätigung seines Sohnes
In seinem gesamten Wirken empfängt Jesus das sichtbare und hörbare Zeugnis des Vaters. Vom Beginn seines Dienstes bei der Taufe bis zur bevorstehenden Kreuzigung bestätigt der Vater öffentlich, dass Jesus sein geliebter Sohn ist. Besonders deutlich wird dies im Moment, als Jesus den Vater bittet, seinen Namen zu verherrlichen; Gott antwortet vom Himmel, was die Umstehenden tief bewegt. Durch dieses Zeugnis betont der Vater die Bedeutung und das kommende Opfer Jesu, das als „Lamm Gottes“ die Sünde der Welt auf sich nimmt. Gottes Stimme stellt klar, dass die Mission Jesu zur Rettung und Erlösung der Menschheit gewollt und erfüllt ist. Dieses himmlische Zeugnis stärkt den Glauben der Menschen daran, dass Jesus die endgültige Verbindung zwischen Gott und der Menschheit darstellt.
6.5 Das Zeugnis der Menge
Geteilter Glaube und Fragen um Jesu Herkunft
Als Jesus am letzten Tag des Festes zum Volk sprach, waren viele von seiner Botschaft über „lebendiges Wasser“ tief berührt, und die Reaktionen auf ihn waren unterschiedlich und zugleich bemerkenswert. Einige in der Menge glaubten, er sei der Prophet oder sogar der Messias, während andere aufgrund seiner Herkunft skeptisch blieben, da sie ihn als Galiläer sahen und nicht wussten, dass er tatsächlich in Bethlehem geboren wurde. Auch die Beamten, die geschickt worden waren, um Jesus zu verhaften, waren überwältigt von seinen Worten und konnten ihre Aufgabe nicht ausführen. In dieser Diskussion wird Nikodemus als Fürsprecher Jesu sichtbar, der sich für Gerechtigkeit einsetzt und die Frage aufwirft, ob man ihn verurteilen könne, ohne ihm zuzuhören. Dies deutet darauf hin, dass Nikodemus, ein angesehener Pharisäer, zum Glauben an Jesus gefunden haben könnte. Die Verachtung der Führer für die Menge zeigt, dass wahre Erkenntnis und Glaube oft nicht in Machtpositionen liegen, sondern in einer offenen, suchenden Einstellung.
6.6 Zusammenfassung
Offenbarungen des Messias
Lektion 6 beleuchtet weitere Zeugnisse über Jesus, die sowohl sein Wesen als auch seine Mission verdeutlichen. Johannes der Täufer zeigt eindrücklich auf Jesus als das „Lamm Gottes“ und betont die Demut, die seine Rolle als Wegbereiter kennzeichnet. Jesus offenbart sich selbst als das „Brot des Lebens“ und als Quelle „lebendigen Wassers“, was viele in der Menge anspricht, während andere irritiert reagieren, da Jesus nicht ihren Erwartungen des Messias entspricht. Gott selbst legt Zeugnis für Jesus ab und bestätigt seine göttliche Sohnschaft. Durch die vielfältigen Reaktionen der Menschen, von tiefer Begeisterung bis hin zur Ablehnung, erkennen wir, wie Jesus mit seinem Dienst neue Horizonte eröffnet und das Bild des erwarteten Messias erweitert.
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Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!