Serie DER BRIEF AN DIE EPHESER mit Pastor Mark Finley |
Lektion 3: Die Kraft des erhöhten Jesus |
Merktext: Epheser 1,19.20 – Durch den Heiligen Geist können Gläubige erfahren, „wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke. Mit ihr hat er an Christus gewirkt, als er ihn von den Toten auferweckt hat und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel. |
Inhalt:
3.1 Bitten und Danken In Epheser 1,15–23 und 3,14–21 teilt Paulus seine Gebete für die Gläubigen in Ephesus. Beide Berichte betonen das Danken für Gottes Segnungen und die Bitte um geistliches Wachstum und Verständnis. Paulus‘ Gebetsleben offenbart die Haltung des fortwährenden Danks und der Fürbitte. Er ermutigt dazu, Dankbarkeit als Kernelement des Gebets zu betrachten, anstatt trübsinnige Bitten hervorzuheben. Dies verdeutlicht die Bedeutung, in Verbindung mit Gott zu leben und durch ihn zu führen. Die Aufforderung, „ohne Unterlass zu beten“ (1 Thessalonicher 5,17), verdeutlicht nicht ständiges Knien im Gebet, sondern bedeutet, mit einem offenen Herzen für Gottes Führung durchs Leben zu gehen und in Dankbarkeit zu leben. Paulus‘ Haltung betont die Ernsthaftigkeit und Zentralität des Gebets für den Glauben.
3.2 Einsicht vom Heiligen Geist erfahren Paulus‘ Gebet für geistliche Einsicht (Eph 1,16–19) betont drei Hauptthemen: die Hoffnung ihrer Berufung, das reiche Erbe der Heiligen und die überragende Größe von Gottes Kraft. Er betet, dass der Heilige Geist diesen Gläubigen Einsicht schenkt, um ihre Berufung, ihren Wert als Gottes Erbe und die immense göttliche Kraft zu verstehen. Die Gebete des Paulus zielen darauf ab, dass die Gläubigen eine tiefere Erkenntnis darüber gewinnen, was ihnen durch Jesus gegeben wurde. Paulus bittet, dass der Heilige Geist ihnen die Augen öffnet für ihre göttliche Berufung, ihre kostbare Stellung als Erben Gottes und die gewaltige Kraft, die im Glauben an Jesus wirksam ist.
3.3 An der Auferstehungskraft teilhaben Paulus betont in Epheser 1,20–23 die Macht Gottes, die sich in der Auferstehung und Erhöhung Jesu manifestiert. Die Auferstehung Jesu ist der Eckpfeiler des christlichen Glaubens, was die Erwartung der zukünftigen Auferstehung und den Zugang zu allen Evangeliumssegnungen einschließt. Die Erhöhung Jesu wird nicht nur als Illustration göttlicher Macht betrachtet, sondern auch als ihre Quelle, die den Gläubigen Anteil an dieser kraftvollen Realität ermöglicht.
3.4 Christus über alle Mächte Paulus betont in Epheser 1,20-21 die überlegene Stellung Christi über jegliche spirituellen Mächte und Herrschaften. In einem Kontext, in dem Zauberkunst und die Anrufung verschiedener Geister praktiziert wurden, legt Paulus Wert darauf, dass Christus über allen spirituellen Mächten und jeder benannten Autorität steht, um die Unvergleichlichkeit seiner Souveränität darzulegen. Dies dient nicht nur dazu, die übergeordnete Position Jesu zu verdeutlichen, sondern auch das Verständnis zu erweitern, dass seine Herrschaft nicht zeitlich begrenzt ist, sondern über alle Zeitalter hinweg bestehen wird.
3.5 Jesus, alles und seine Gemeinde Die Vision der frühen Christen von Christi Erhöhung und Herrschaft übertrug sich auf ihre Auffassung von Psalmen wie Psalm 110,1 und 8,7, die Christi Triumph und Sieg verdeutlichten, indem sie alle Mächte unter seine Füße stellten. Die Erhöhung Christi zum Thron des Kosmos in Epheser 1,22-23 bedeutet, dass seine Gemeinde – durch ihre Verbindung mit Christus – an seinem Sieg und seiner Autorität über jegliche böse Macht teilhat. Diese mächtige Verbindung ermöglicht es Gläubigen, Christus nicht nur zu erkennen, sondern auch Gottes Macht in ihrem Leben zu erfahren, indem sie im Gebet die Souveränität Christi anerkennen und um seine Wirksamkeit im Leben der Gläubigen bitten.
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