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6.3 Die Gemeinde: Offenbarerin der Weisheit Gottes
Die Gemeinde als Verkünderin göttlicher Weisheit
Was sagt Paulus in Epheser 3,7–13 über Gott und Gottes Wirken?
In Epheser 3,7–13 spricht Paulus über Gott und sein Wirken auf verschiedene Weise:
  1. Gott als Quelle der Gnade: Paulus betont, dass seine Rolle als Diener und Apostel durch die Gnade Gottes ermöglicht wird. Er erkennt an, dass seine Befähigung und Berufung nicht aufgrund seiner eigenen Verdienste, sondern durch Gottes unverdiente Gunst erfolgen (Epheser 3,7–8).
  2. Gottes Weisheit durch die Gemeinde: Paulus erklärt, dass Gottes vielschichtige Weisheit durch die Gemeinde den himmlischen Mächten und Gewalten offenbart wird. Die Einheit und Versöhnung zwischen Juden und Heiden in der Gemeinde dient als Zeugnis für Gottes Plan, alles in Christus zu vereinen. Dies signalisiert den dämonischen Mächten im Himmel die Niederlage und den Triumph Gottes (Epheser 3,10–11).
  3. Gottes souveräner Plan: Paulus betont, dass Gottes Plan seit Ewigkeit besteht und durch Jesus Christus verwirklicht wird. Die Einbeziehung der Heiden in das Heil ist ein Teil dieses göttlichen Plans, der nun durch die Gemeinde sichtbar wird (Epheser 3,11).
Die Verbindung zwischen diesen Konzepten und unserem Alltagsleben liegt in der Erkenntnis, dass Gott souverän ist und seine Weisheit und sein Plan über allen Mächten und Umständen steht. Dies ermutigt uns, Gott in unserem Leben zu vertrauen und auf seine Führung und Weisheit zu vertrauen, auch wenn wir die Umstände nicht vollständig verstehen. Darüber hinaus fordert uns Paulus auf, als Gemeinde Einheit und Versöhnung zu leben, um Gottes Weisheit und Plan in der Welt sichtbar zu machen. Dies hat direkte Auswirkungen auf unser tägliches Handeln und unsere Beziehungen, da wir uns bemühen sollten, Vorurteile zu überwinden, Einheit zu fördern und Gottes Liebe in die Welt zu tragen.
Wenn deine Gemeinde die von Paulus in Epheser 3,10 formulierte „Aufgabenbeschreibung“ ernst nähme, wie würde sich dann die Art und Weise verändern, wie du und deine Gemeindeglieder miteinander umgehen?
Wenn meine Gemeinde die von Paulus in Epheser 3,10 formulierte „Aufgabenbeschreibung“ ernst nehmen würde, würde sich die Art und Weise, wie ich und meine Gemeindeglieder miteinander umgehen, auf verschiedene Weise verändern:
  1. Einheit und Versöhnung fördern: Wir würden uns bewusst dafür einsetzen, Einheit und Versöhnung in unserer Gemeinschaft zu fördern, indem wir uns um Vergebung und Wiedergutmachung bemühen, wo es Konflikte oder Spaltungen gibt. Wir würden versuchen, Vorurteile abzubauen und Unterschiede zu feiern, anstatt sie als Hindernisse zu betrachten.
  2. Inklusion und Vielfalt fördern: Wir würden bestrebt sein, eine inklusive Gemeinschaft zu schaffen, die Menschen aus verschiedenen Hintergründen, Kulturen und Lebenssituationen willkommen heißt. Wir würden uns aktiv darum bemühen, Barrieren abzubauen und sicherzustellen, dass jeder sich geschätzt und akzeptiert fühlt, unabhängig von seinem Hintergrund.
  3. Gemeinschaftliches Zeugnis geben: Wir würden verstehen, dass unsere Art des Miteinanders ein Zeugnis für Gottes Weisheit und Liebe ist, das nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Welt um uns herum sichtbar ist. Wir würden uns bemühen, ein lebendiges Beispiel für die Einheit in Christus zu sein, das dazu beiträgt, Gottes Reich auf Erden widerzuspiegeln.
  4. Geistliches Wachstum und Ermutigung fördern: Wir würden uns gegenseitig dazu ermutigen, im Glauben zu wachsen und unser Verständnis von Gottes Weisheit zu vertiefen. Durch gemeinsame Bibelstudien, Gebetszeiten und geistliche Gespräche würden wir uns gegenseitig unterstützen und stärken, um unsere Berufung als Gemeinde zu erfüllen.
Insgesamt würde eine ernsthafte Umsetzung der von Paulus formulierten „Aufgabenbeschreibung“ dazu führen, dass unsere Gemeinde zu einem Ort der Liebe, Einheit und Hoffnung wird, der Gottes Weisheit und Plan für die Welt widerspiegelt.
Die Verbindung zwischen den Konzepten in Epheser 3,7–13 und unserem Alltagsleben besteht darin, dass wir erkennen, dass Gottes souveräner Plan und seine Weisheit über allem stehen, was wir in unserem täglichen Leben erleben. Das Bewusstsein dafür, dass Gott durch die Gemeinde seine vielschichtige Weisheit offenbart und seinen Plan verwirklicht, ermutigt uns, ihm in allen Lebensbereichen zu vertrauen.
In unserem Alltag können wir dies umsetzen, indem wir:
  1. Vertrauen in Gottes Führung: Auch wenn wir mit Herausforderungen und Unklarheiten konfrontiert sind, können wir darauf vertrauen, dass Gott seinen Plan in unserem Leben und in der Welt verwirklicht. Wir können uns darauf verlassen, dass seine Weisheit über unseren eigenen Verständnisgrenzen steht und dass er letztendlich alles zum Guten führen wird (Römer 8,28).
  2. Einheit und Versöhnung praktizieren: Wir können uns aktiv bemühen, Einheit und Versöhnung in unseren Beziehungen und Gemeinschaften zu fördern. Indem wir Vorurteile abbauen, Konflikte lösen und anderen mit Liebe und Respekt begegnen, können wir dazu beitragen, Gottes Weisheit und Liebe in die Welt zu tragen.
  3. Die Vielfalt feiern: Anstatt Unterschiede als Hindernisse zu betrachten, können wir lernen, die Vielfalt in unserer Gemeinschaft zu schätzen und zu feiern. Indem wir Menschen aus verschiedenen Hintergründen willkommen heißen und ihre Perspektiven schätzen, können wir ein lebendiges Zeugnis für Gottes Weisheit und Liebe sein.
  4. Uns gegenseitig ermutigen und unterstützen: Wir können uns gegenseitig dazu ermutigen, im Glauben zu wachsen und unser Verständnis von Gottes Weisheit zu vertiefen. Durch gemeinsame Gebetszeiten, Bibelstudien und geistliche Gespräche können wir uns gegenseitig stärken und unterstützen auf unserem geistlichen Weg.
Indem wir diese Prinzipien in unserem Alltag praktizieren, können wir dazu beitragen, dass unsere Gemeinschaft zu einem Ort wird, an dem Gottes Weisheit und Liebe sichtbar wird und sein Reich auf Erden widergespiegelt wird.