Lektion 4.Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre
Gottesfurcht, Gehorsam und Sieg
In der heutigen schnelllebigen Welt, in der wir ständig von einer Flut von Informationen, Entscheidungen und Verpflichtungen überwältigt werden, kann es herausfordernd sein, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten. Lektion 4 erinnert uns daran, den zentralen Aspekt unseres Glaubens und Lebens nicht aus den Augen zu verlieren: die Ehrfurcht vor Gott und die Ehre, die wir ihm schulden.
Die Bibel ist voller Weisheiten und Anleitungen darüber, wie wir ein erfülltes und gottgefälliges Leben führen können. Zwei zentrale Verse, die wir in dieser Lektion betrachten werden, sind Hebräer 4,14–16 und 7,25. Diese Verse rufen uns dazu auf, unsere Beziehung zu Jesus Christus, unserem Hohepriester, zu vertiefen, der unsere Schwachheiten versteht und der Weg zur Gnade und Barmherzigkeit Gottes ist.
Diese Lektion wird uns helfen, die Bedeutung von Gottesfurcht und Ehre für Gott in unserem Alltagsleben zu erkennen und wie diese Prinzipien uns in unseren Entscheidungen, Beziehungen und Herausforderungen leiten können. Es ist eine Einladung, unseren Glauben praktisch zu leben, indem wir Gott in allem, was wir tun, ehren und ihm die zentrale Stellung in unserem Leben geben.
Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Schätze der Schrift und entdecken, wie wir durch Gottesfurcht und die Ehre für Gott ein erfülltes, sinnvolles und gottgefälliges Leben führen können.
4.1 Fürchtet Gott
Gottesfurcht: Die Haltung der Demut und Hingabe in der Endzeit
Lies den dringenden Endzeitappell des Apostels Johannes in Offenbarung 14,7 (siehe auch 1 Mo 22,12; Ps 89,8; Spr 2,5; Pred 12,13–14; Eph 5,21). Welche konkreten Anweisungen gibt er uns?
Der dringende Endzeitappell des Apostels Johannes in Offenbarung 14,7 lautet:
„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet den an, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen.“
In diesem Vers gibt es konkrete Anweisungen für uns:
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Fürchtet Gott: Wie bereits erwähnt, bedeutet das griechische Wort „phobeō“ in diesem Kontext nicht „Angst vor Gott haben“, sondern vielmehr „Ehrfurcht“, „Staunen“ und „Respekt“ gegenüber Gott. Es geht darum, eine Haltung der absoluten Treue zu Gott und der völligen Unterwerfung unter seinen Willen einzunehmen.
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Gebt ihm die Ehre: Dies bedeutet, Gott die gebührende Anerkennung, Wertschätzung und Verehrung zukommen zu lassen. Es geht darum, Gott in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen und ihm die höchste Priorität zu geben.
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Betet den an, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen: Dies fordert uns auf, den Schöpfergott zu erkennen und anzubeten, der alles erschaffen hat. Es ist eine Aufforderung, unsere Anbetung und Verehrung dem wahren Gott zu widmen und nicht den Götzen oder anderen menschengemachten Objekten.
Zusätzlich zu diesen spezifischen Anweisungen betont der Apostel Johannes die Bedeutung der Unterordnung unter Gott und die Abkehr von Selbstbezogenheit und Stolz. Er stellt den Gegensatz zwischen der Haltung Luzifers, der sich selbst erhöhte und die Autorität Gottes herausforderte, und der Haltung Christi, der sich demütigte und gehorsam war, dar.
Insgesamt ruft dieser Vers uns auf, eine Lebensweise der Ehrfurcht, des Respekts und der völligen Unterwerfung unter Gottes Willen anzunehmen, indem wir ihm die gebührende Ehre geben und den Schöpfergott anbeten. Es ist eine dringende Aufforderung, unsere Prioritäten zu überdenken, uns von Selbstbezogenheit und Stolz abzuwenden und ein Leben in vollständiger Hingabe an Gott zu führen.
Welche Erfahrungen hast du mit Gottesfurcht gemacht? Wie würdest du jemandem auf positive Art und Weise erklären, warum „Gottesfurcht“ etwas Gutes ist?
Gottesfurcht ist eine Haltung der Ehrfurcht, des Staunens und des Respekts gegenüber Gott. Sie geht über einfache Angst hinaus und beinhaltet eine tiefe Anerkennung der Größe, Macht und Heiligkeit Gottes. Hier sind einige Gründe, warum Gottesfurcht etwas Gutes ist:
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Quelle der Weisheit und Erkenntnis: Die Gottesfurcht leitet uns dazu an, nach Weisheit und Erkenntnis zu suchen. In Sprüche 1:7 heißt es: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.“ Indem wir eine respektvolle und ehrfürchtige Haltung gegenüber Gott einnehmen, öffnen wir uns für seine Weisheit und Leitung in unserem Leben.
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Schutz vor Sünde und Fehlentscheidungen: Die Gottesfurcht hilft uns, uns von sündhaften Versuchungen und falschen Wegen fernzuhalten. Sie erinnert uns daran, die moralischen und ethischen Prinzipien zu respektieren, die Gott uns gegeben hat, und hilft uns, Entscheidungen zu treffen, die seinem Willen entsprechen.
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Grundlage für eine tiefe Beziehung zu Gott: Eine ehrfürchtige Haltung gegenüber Gott fördert eine tiefere und bedeutungsvollere Beziehung zu ihm. Sie ermöglicht es uns, Gott in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen, ihm zu vertrauen und ihm näher zu kommen.
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Quelle des Trostes und der Sicherheit: Die Gottesfurcht gibt uns Trost und Sicherheit inmitten von Schwierigkeiten und Unsicherheiten. Sie erinnert uns daran, dass Gott souverän ist und alles unter Kontrolle hat, und gibt uns die Gewissheit, dass er uns niemals verlassen oder im Stich lassen wird.
Zusammengefasst ist die Gottesfurcht eine positive und bereichernde Haltung, die uns dabei hilft, Weisheit und Erkenntnis zu erlangen, uns vor Sünde und Fehlentscheidungen zu schützen, eine tiefere Beziehung zu Gott zu entwickeln und Trost und Sicherheit in unserem Leben zu finden. Sie ist ein Weg, um ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen, das auf den Prinzipien der Liebe, des Respekts und der Hingabe zu Gott basiert.
Die Verbindung von Gottesfurcht mit unserem Alltagsleben und Glauben ist tiefgreifend und prägend. Hier sind einige Punkte, die die Bedeutung und Auswirkungen der Gottesfurcht in unserem täglichen Leben und Glauben hervorheben:
Gottesfurcht: Die Haltung der Demut und Hingabe in der Endzeit
Alltagsverbindung:
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Entscheidungsfindung: In unserem täglichen Leben stehen wir ständig vor Entscheidungen, sowohl großen als auch kleinen. Die Gottesfurcht hilft uns, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit Gottes Willen stehen und uns vor falschen Wegen und sündhaften Versuchungen zu schützen.
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Beziehungen: Eine Haltung der Ehrfurcht und des Respekts gegenüber Gott kann sich auch auf unsere Beziehungen auswirken. Sie lehrt uns, liebevoll, geduldig und verständnisvoll mit anderen umzugehen, da wir alle als Geschöpfe Gottes geschaffen sind.
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Arbeit und Beruf: In unserem Berufsleben kann die Gottesfurcht uns dazu anleiten, integer, ehrlich und fleißig zu sein, und uns daran erinnern, dass wir unsere Arbeit zum Wohl anderer und zur Ehre Gottes tun sollten.
Glaubensverbindung:
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Demut und Hingabe: Die Gottesfurcht fördert eine Haltung der Demut und Hingabe gegenüber Gott, die im Zentrum unseres Glaubens stehen sollte. Sie erinnert uns daran, dass Gott der Schöpfer und Souverän ist und dass wir von seiner Gnade und Barmherzigkeit abhängig sind.
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Vertrauen und Gebet: Eine tief verwurzelte Gottesfurcht stärkt unser Vertrauen in Gott und fördert ein regelmäßiges und bedeutungsvolles Gebetsleben. Sie ermutigt uns, unsere Sorgen, Ängste und Nöte vor Gott zu bringen und auf seine Fürsorge und Leitung zu vertrauen.
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Vorbereitung auf die Endzeit: Wie der dringende Appell des Apostels Johannes in Offenbarung 14,7 zeigt, ist die Gottesfurcht besonders relevant in der Endzeit. Sie bereitet uns geistlich vor, stärkt unseren Glauben und hilft uns, standhaft und treu zu bleiben, auch wenn wir mit Herausforderungen, Verfolgung und Prüfungen konfrontiert werden.