3.6 Zusammenfassung Die Herrlichkeit des erhöhten Jesus
Die Lektion 3, mit dem Titel „Die Kraft des erhöhten Jesus“, bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem biblischen Text aus dem Epheserbrief, insbesondere den Versen 1,15–23. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi sowie der Auswirkungen dieser erhabenen Position auf die Gläubigen und die Gemeinde.
Die Lektion beginnt mit einer Betrachtung von Paulus‘ Gebeten für die Gläubigen in Ephesus, die von Dankbarkeit und Lobgebeten geprägt sind. Es wird betont, dass Dankbarkeit die Muttersprache des Gebets sein sollte, und Paulus gibt ein inspirierendes Beispiel, wie Gebet als Schlüssel zu Lob und Dank betrachtet werden kann.
Ein zentrales Thema ist die Bitte von Paulus für die Gläubigen, den Geist der Weisheit und Offenbarung zu empfangen, um ein tiefes Verständnis von Jesus Christus zu erlangen. Dabei werden drei Hauptthemen herausgearbeitet, für die der Heilige Geist den Gläubigen besondere Einsicht schenken soll: die Hoffnung der Berufung, die Herrlichkeit des Erbes der Heiligen und die überragende Größe der Kraft Gottes.
Die Lektion setzt fort, die Macht Gottes durch die Auferstehung Jesu zu betonen und zeigt auf, dass die Auferstehung nicht nur ein historisches Ereignis ist, sondern auch eine Siegesgarantie für die Gläubigen darstellt. Der erhöhte Jesus wird als der Sieger über alle Mächte und Gewalten präsentiert, und die Gläubigen werden ermutigt, diese erhabene Position zu erkennen und in ihr zu leben.
Es wird auch auf die Bedeutung der Herrschaft Jesu über die Mächte der Finsternis eingegangen, und Paulus betont, dass Christus hoch über allen Namen steht, nicht nur in dieser Zeit, sondern auch in der zukünftigen.
Die Lektion schließt mit der Betonung ab, dass die Erhebung Christi nicht nur eine theologische Idee ist, sondern konkrete Auswirkungen auf das tägliche Leben der Gläubigen hat. Die Gemeinde wird als der Leib Christi betrachtet, der aktiv am Sieg über die Mächte der Finsternis teilhat und durch Gebet die Macht Gottes persönlich erfahren kann.
Insgesamt vermittelt die Lektion eine tiefgreifende Lehre über die erhabene Position und Macht Jesu Christi, die nicht nur als dogmatisches Konzept betrachtet werden sollte, sondern als transformative Realität im Leben der Gläubigen und in der Gemeinde.
Die Lektion „Die Kraft des erhöhten Jesus“ schafft eine bedeutungsvolle Verbindung zwischen der erhabenen Position Jesu Christi und dem täglichen Leben der Gläubigen. Hier sind einige Schlüsselverbindungen:
Dankbarkeit und Lob im Gebet: Die Betonung von Dankbarkeit als der Muttersprache des Gebets bietet eine praktische Anwendung für den Alltag. Gläubige werden ermutigt, ihre Gebete mit Lob und Dank zu durchdringen, was zu einer bewussteren Wahrnehmung der Segnungen Gottes im täglichen Leben führt.
Einsicht durch den Heiligen Geist: Die Bitte von Paulus für die Gläubigen, den Geist der Weisheit und Offenbarung zu empfangen, hat direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben. Diese Einsicht soll dazu dienen, die Hoffnung der Berufung, die Herrlichkeit des Erbes und die Größe der Kraft Gottes besser zu verstehen, was den Glauben im Alltag stärkt.
Siegesgewissheit durch die Auferstehung: Die Betonung der Auferstehung Jesu als Siegesgarantie hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Gläubige Herausforderungen und Schwierigkeiten im Alltag begegnen. Die Gewissheit, dass Christus über den Tod triumphiert hat, gibt Hoffnung und Zuversicht.
Herrschaft Jesu über Mächte der Finsternis: Die Erkenntnis, dass Jesus über alle Mächte und Namen steht, hat praktische Implikationen für den Umgang mit geistlichen Herausforderungen im Alltag. Gläubige können in der Gewissheit leben, dass die Macht Jesu über allem steht, was ihnen entgegentreten könnte.
Gebet als Schlüssel zur Macht Gottes: Die Lektion unterstreicht die Bedeutung des Gebets als Mittel, um die Macht Gottes im Alltag zu erfahren. Indem Gläubige aktiv in die erhabene Position Jesu eintreten und durch Gebet Verbindung mit Gott suchen, können sie die Auswirkungen dieser Macht persönlich erleben.
Gemeinschaft als Leib Christi: Die Vorstellung, dass die Gemeinde der Leib Christi ist, betont die Gemeinschaft der Gläubigen und ihre aktive Teilnahme am Sieg über die Mächte der Finsternis. Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Gemeinde sind daher wesentliche Elemente des täglichen Lebens im Glauben.
Insgesamt zeigt die Lektion auf, dass der Glaube nicht nur eine abstrakte Theologie ist, sondern konkrete Auswirkungen auf das tägliche Leben hat. Die erhabene Position Jesu Christi prägt die Perspektive der Gläubigen und beeinflusst ihre Entscheidungen, Herausforderungen und Beziehungen im Alltag.
1.Denkt über das „Jetzt“ und „Noch nicht“ der Erhöhung Jesu nach. In welchem Sinne ist Jesus bereits der Herr von „allem“, dem die dämonischen Mächte unterworfen sind – das ist das „Jetzt“? Und in welchem Sinne ist seine volle Herrschaft über alles auf die Zukunft ausgerichtet – das „Noch nicht“? (Siehe 1 Kor 15,24–28)
Das Konzept des „Jetzt“ und „Noch nicht“ in Bezug auf die Erhöhung Jesu und seine Herrschaft über alles ist eng mit dem Verständnis der biblischen Lehre über das Reich Gottes verbunden. Gemäß 1. Korinther 15,24–28 steht das „Jetzt“ für die gegenwärtige Realität, in der Jesus bereits als Herr über alles gilt, während das „Noch nicht“ auf die zukünftige Vollendung seiner Herrschaft hinweist.
Im „Jetzt“, nachdem Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung die Macht der Sünde und des Todes besiegt hat, ist er bereits als der Herr über alles etabliert. Gemäß Epheser 1,20–23 wurde Jesus von Gott erhöht und ihm wurde Autorität über alle himmlischen und irdischen Mächte gegeben. Somit sind auch dämonische Mächte seiner Autorität unterworfen. Diese gegenwärtige Herrschaft Jesu ist für Gläubige eine Quelle der Hoffnung, da sie ihnen Gewissheit und Sicherheit in einer von Unruhe und Unsicherheit geprägten Welt gibt.
Das „Noch nicht“ bezieht sich auf die zukünftige Vollendung der Herrschaft Jesu, die in seiner Wiederkunft und der endgültigen Errichtung des Reiches Gottes auf Erden verwirklicht wird. Gemäß 1. Korinther 15,24–28 wird Jesus am Ende der Zeiten alle Feinde unter seine Füße legen, einschließlich des Todes, und das Reich Gott dem Vater übergeben. Dies markiert den Abschluss der Heilsgeschichte und die endgültige Errichtung des Reiches Gottes, in dem Jesus in seiner vollen Herrlichkeit regieren wird. In dieser Zukunft wird seine Herrschaft unbestritten und vollständig sein, und alle Geschöpfe werden ihn als den Herrn anerkennen.
Somit können wir sagen, dass das „Jetzt“ die bereits verwirklichte Realität der gegenwärtigen Herrschaft Jesu über alles darstellt, während das „Noch nicht“ auf die zukünftige Vollendung seiner Herrschaft hinweist, wenn das Reich Gottes in seiner vollen Herrlichkeit offenbart wird. Diese eschatologische Spannung zwischen dem „Jetzt“ und „Noch nicht“ prägt das christliche Verständnis der Geschichte und der endgültigen Erlösung.
2.Inwieweit lebt ihr im Licht der Herrschaft Christi über alles? Oder inwieweit lebt ihr unter der Autorität dieser anderen Mächte, der gefallenen Mächte, deren Autorität ohnehin im Schwinden begriffen ist? Woher wisst ihr, was was ist, und wie könnt ihr euch von den Mächten des Bösen lösen, die zwar sicher besiegt, aber immer noch in unserer Welt verbreitet sind?
Für Gläubige, die im Licht der Herrschaft Christi leben, bedeutet dies, dass sie sich bewusst sind, dass Jesus über alles herrscht und dass sein Sieg über die Mächte des Bösen bereits gewiss ist. Sie leben in der Gewissheit, dass Christus als Herr über alle Dinge die höchste Autorität hat und dass sie durch ihre Beziehung zu ihm und ihren Glauben an ihn seine Macht und seinen Schutz erfahren können.
Auf der anderen Seite können Menschen, die unter der Autorität der gefallenen Mächte leben, dies oft aufgrund eines Mangels an Bewusstsein für die Herrschaft Christi tun. Sie können sich von Angst, Sorge, Hass, Gier und anderen negativen Einflüssen leiten lassen, die von den Mächten des Bösen ausgehen. Diese Mächte mögen eine gewisse Autorität ausüben, aber sie sind letztendlich dem souveränen Herrn Jesus Christus untergeordnet, und ihr Einfluss ist begrenzt und dem Untergang geweiht.
Die Unterscheidung zwischen dem Licht der Herrschaft Christi und den Mächten des Bösen kommt oft durch geistliche Einsicht, Glauben und biblische Lehre. Gläubige erhalten diese Einsicht durch Gebet, Studium der Heiligen Schrift, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und die Führung des Heiligen Geistes. Diese Faktoren helfen dabei, die Wahrheit zu erkennen und sich von falschen Einflüssen zu distanzieren.
Um sich von den Mächten des Bösen zu lösen, ist es wichtig, sich bewusst für die Herrschaft Christi zu entscheiden und sich auf ihn zu verlassen. Dies beinhaltet ein Leben in Übereinstimmung mit seinen Lehren, das Ablehnen von Sünde und die bewusste Wahl, Gott in allem zu vertrauen. Gebet, Buße, Anbetung und ein Leben in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen sind ebenfalls wichtige Aspekte, um sich von den Mächten des Bösen zu lösen und in der Herrschaft Christi zu leben.