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13.2 Der Friede eines gestillten Kindes
Ruhe in Gott: Die Demut eines gestillten Kindes
Lies Psalm 131. Was lehrt uns dieser Psalm über unsere Beziehung zu Gott? 
Psalm 131 lehrt uns über unsere Beziehung zu Gott auf verschiedene Weisen:
  1. Demut und Abhängigkeit: Der Psalmist beschreibt eine demütige Haltung, die sich auf Gott verlässt und nicht auf menschliche Stärke oder Ehrgeiz setzt. Indem er sich selbst mit einem gestillten Kind vergleicht, das Ruhe und Sicherheit in der Umarmung seiner Mutter findet, betont der Psalmist unsere Abhängigkeit von Gott und die Notwendigkeit, uns ihm zu unterwerfen.
  2. Vertrauen und Ruhe: Die Metapher des gestillten Kindes bei seiner Mutter vermittelt ein Bild von Vertrauen und Ruhe in der Gegenwart Gottes. Diese kindliche Hingabe erfordert ein Loslassen von Stolz und egozentrischen Wünschen. Es erinnert uns daran, dass wir Frieden und Sicherheit finden können, wenn wir uns auf Gott verlassen und ihm vertrauen.
  3. Erkenntnis der eigenen Begrenztheit: Der Psalmist erkennt seine Begrenztheit und sein Unvermögen, die tiefen Geheimnisse Gottes zu verstehen. Indem er nicht nach „großen Dingen“ strebt, zeigt er seine Bereitschaft, sich Gott zu unterwerfen und seine Führung anzunehmen. Dies erinnert uns daran, dass wir nicht alles wissen können und dass es wichtig ist, Gott zu vertrauen, auch wenn wir seine Pläne nicht immer verstehen.
  4. Teilhabe an Gottes Werk: Der Psalmist zeigt, dass diejenigen, die sich auf Gott verlassen und ihm vertrauen, in der Lage sind, Gottes Werk zu vollbringen und seinen Willen zu tun. Diese Bereitschaft, den Willen Gottes zu tun, zeigt einen reifen Glauben, der durch die Erfahrungen des Lebens geformt wurde.
Insgesamt lehrt uns Psalm 131 über die Notwendigkeit der Demut, des Vertrauens und der Ruhe in unserer Beziehung zu Gott. Es ermutigt uns, unsere Abhängigkeit von ihm anzuerkennen und ihm zu vertrauen, selbst wenn wir die Größe seiner Pläne nicht vollständig verstehen.
„Ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“ (Mt 18,3). Was sagt Jesus hier zu uns? Was beinhaltet dieser Gedanke?
In Matthäus 18,3 sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ Diese Aussage von Jesus beinhaltet mehrere wichtige Gedanken:
  1. Demut und Abhängigkeit: Jesus fordert seine Jünger auf, demütig und abhängig wie Kinder zu sein. Kinder haben eine natürliche Neigung, sich auf ihre Eltern zu verlassen und ihnen bedingungslos zu vertrauen. Ebenso sollen die Jünger Gottes Fürsorge und Führung ohne Vorbehalte annehmen.
  2. Vertrauen und Glauben: Kinder haben ein einfaches Vertrauen und einen unerschütterlichen Glauben. Sie zweifeln nicht an der Liebe und dem Versorgen ihrer Eltern. Ebenso sollen die Jünger einen starken Glauben haben, der auf Gott vertraut, auch wenn sie die Umstände nicht vollständig verstehen.
  3. Unschuld und Reinheit: Kinder sind frei von Vorurteilen, Bitterkeit und Boshaftigkeit. Sie sind unschuldig und rein im Herzen. Jesus fordert seine Jünger auf, sich von den negativen Einflüssen der Welt abzuwenden und stattdessen reine Herzen zu bewahren.
  4. Offenheit und Lernbereitschaft: Kinder sind neugierig und offen für Neues. Sie sind bereit zu lernen und zu wachsen. Ebenso sollen die Jünger demütig sein und bereit sein, von Jesus zu lernen und sich von ihm formen zu lassen.
Insgesamt betont Jesus mit dieser Aussage die Notwendigkeit einer kindlichen Haltung des Vertrauens, der Demut und der Reinheit im Glauben, um das Himmelreich zu erlangen. Er ermutigt seine Jünger, ihre Herzen zu öffnen und sich Gott in einfacher und vertrauensvoller Weise zuzuwenden.

Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und dem Glauben wird durch diese Lehren deutlich:
  1. Demut und Abhängigkeit: Im Alltagsleben werden wir oft mit Herausforderungen konfrontiert, die uns dazu bringen können, unsere eigene Begrenztheit zu erkennen. Die Demut, die in Psalm 131 und der Aussage Jesu in Matthäus 18,3 betont wird, erinnert uns daran, dass wir uns auf Gott verlassen und seine Führung annehmen sollten, sowohl in den kleinen alltäglichen Angelegenheiten als auch in den größeren Lebensentscheidungen.
  2. Vertrauen und Ruhe: Unser tägliches Leben kann hektisch und stressig sein, aber die Lehren aus Psalm 131 und Matthäus 18,3 ermutigen uns, Vertrauen in Gott zu haben und in seiner Gegenwart Ruhe zu finden. Indem wir uns wie gestillte Kinder an Gott wenden und ihm vertrauen, können wir trotz der Herausforderungen des Lebens inneren Frieden finden.
  3. Unschuld und Reinheit: Im Alltagsleben sind wir oft mit Versuchungen und negativen Einflüssen konfrontiert, die unsere Herzen und Gedanken beeinflussen können. Die Notwendigkeit, reine Herzen zu bewahren, wie es in den Lehren von Psalm 131 und Matthäus 18,3 betont wird, erinnert uns daran, uns von den negativen Einflüssen der Welt abzuwenden und stattdessen nach Reinheit und Unschuld zu streben.
  4. Offenheit und Lernbereitschaft: Jeden Tag haben wir die Möglichkeit zu lernen und zu wachsen, sowohl im Glauben als auch im täglichen Leben. Die Offenheit und Lernbereitschaft, die in den Lehren von Jesus und den Psalmen betont wird, ermutigt uns, demütig zu sein und bereit zu sein, von Gott und anderen zu lernen, während wir durch die Herausforderungen und Erfahrungen des Lebens gehen.
Insgesamt zeigen uns diese Lehren, dass unser Glaube nicht getrennt von unserem täglichen Leben existiert, sondern dass er integraler Bestandteil davon ist. Indem wir demütig, vertrauensvoll, reinherzig und lernbereit sind, können wir eine tiefere Verbindung zu Gott in unserem Alltag erfahren und sein Wirken in unserem Leben erkennen.