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12.5 Wenn Gott Opfer nicht gefallen
Heuchelei in der Anbetung: Die Warnung der Psalmen und die Lehren Jesu
Lies Psalm 40,7–9; 50,7–23 und 51,18–21. Welches wichtige Thema sprechen diese Psalmen an? Warum gefallen Gott die Opfer nicht, die er in seinem Wort vorgeschrieben hat (2 Mo 20,24)?
Die genannten Psalmen, insbesondere Psalm 40,7–9; 50,7–23 und 51,18–21, sprechen ein wichtiges Thema an, das sich um die wahre Bedeutung und Motivation der Anbetung dreht. Sie betonen die Kluft zwischen äußerer Religiosität und innerer Spiritualität sowie die Bedeutung der aufrichtigen Hingabe und des Gehorsams gegenüber Gott.
In diesen Psalmen wird deutlich gemacht, dass Gott nicht nur an äußerlichen Riten und Opfern interessiert ist, sondern vielmehr an einem aufrichtigen Herzen und einem Leben, das seinen Geboten gehorcht. Gott lehnt nicht die Opfer als solche ab, die er in seinem Wort vorgeschrieben hat, sondern vielmehr die leer gewordenen Rituale, die ohne wahre Hingabe und Reue dargebracht werden. Es geht darum, dass die äußere Form der Anbetung nicht von der inneren Einstellung und Spiritualität getrennt werden darf.
Die Psalmisten kritisieren die Missbräuche des Gottesdienstes, bei denen äußerliche Handlungen der Anbetung von innerer Bosheit und Ungerechtigkeit begleitet werden. Die Menschen bringen Opfer und halten Feste, aber ihr Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. Ihre Anbetung ist leer und unecht, weil sie nicht von wahrer Reue, Gehorsam und einem Leben der Gerechtigkeit begleitet wird.
Dies unterstreicht die Bedeutung der inneren Haltung und Motivation bei der Anbetung. Wahre Anbetung bedeutet nicht nur äußerliche Rituale und Opfergaben, sondern vor allem ein Herz, das aufrichtig nach Gott strebt, ihm gehorcht und ihn von ganzem Herzen liebt. Wenn die äußere Form der Anbetung nicht mit der inneren Motivation übereinstimmt, verliert die Anbetung ihre Bedeutung und wird von Gott nicht angenommen.
Die Botschaft dieser Psalmen erinnert uns daran, dass Anbetung nicht nur äußerliche Handlungen umfasst, sondern vor allem eine Haltung des Herzens, die von aufrichtiger Hingabe, Reue und Gehorsam geprägt ist. Es ist wichtig, dass unsere äußeren Handlungen der Anbetung von einer inneren Spiritualität begleitet werden, damit sie Gott wohlgefällig sind und uns näher zu ihm bringen.
Lies Johannes 4,23–24. Was sagt Jesus hier, das genau zu dem passt, wovor die angegebenen Psalmen warnen?
In Johannes 4,23–24 sagt Jesus: „Es kommt die Zeit, und sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden. Sie werden ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
Diese Worte Jesu passen genau zu dem, wovor die angegebenen Psalmen warnen. Jesus betont hier die Bedeutung der wahren Anbetung, die nicht nur äußerliche Riten und Opfer umfasst, sondern vielmehr eine innere Haltung des Herzens. Ähnlich wie die Psalmen lehrt Jesus, dass Gott nicht nur an äußerlichen Formen der Anbetung interessiert ist, sondern vor allem an einem aufrichtigen Herzen und einem Leben, das seinen Geboten gehorcht.
Jesus weist darauf hin, dass Gott im Geist und in der Wahrheit angebetet werden möchte. Das bedeutet, dass wahre Anbetung von einer inneren Spiritualität und Wahrhaftigkeit geprägt sein sollte. Äußerliche Riten und Opfer allein sind nicht ausreichend, wenn das Herz nicht von Buße, Glauben und Reue erfüllt ist.
Indem Jesus auf die Bedeutung der wahren Anbetung im Geist und in der Wahrheit hinweist, bestätigt er die Warnung der Psalmen vor leerer Anbetung und unnützen Opfern, die nicht von einer aufrichtigen Hingabe begleitet werden. Es geht darum, dass die äußere Form der Anbetung mit der inneren Motivation und Spiritualität übereinstimmen muss, damit sie Gott wohlgefällig ist.
Wie können wir sicherstellen, dass wir als Adventisten mit all der Erkenntnis und dem Wissen nicht in die Falle tappen und denken, dass es ausreicht, die Wahrheit zu kennen und die Rituale der Wahrheit zu befolgen?
Als Adventisten ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass bloßes Wissen über die Wahrheit und das Befolgen äußerlicher Rituale allein nicht ausreichen, um eine wahre Beziehung zu Gott zu haben oder ein erfülltes geistliches Leben zu führen. Hier sind einige Schritte, die uns helfen können, dieser Falle zu entgehen:
  1. Persönliche Beziehung zu Gott: Wir sollten sicherstellen, dass unsere Beziehung zu Gott nicht nur auf äußeren Handlungen beruht, sondern dass wir eine persönliche und lebendige Beziehung zu ihm pflegen. Dies bedeutet, regelmäßig zu beten, die Bibel zu studieren und Zeit in Gemeinschaft mit Gott zu verbringen.
  2. Herzenshaltung: Es ist wichtig, dass unsere Herzenshaltung in Einklang mit unseren äußeren Handlungen steht. Wir sollten dem Herrn mit einem aufrichtigen und demütigen Herzen dienen, das von Liebe, Dankbarkeit und Gehorsam geprägt ist.
  3. Praktische Nächstenliebe: Wahre Anbetung umfasst auch die praktische Nächstenliebe und Fürsorge für andere. Wir sollten nicht nur die äußeren Rituale der Wahrheit befolgen, sondern auch aktiv danach streben, Gottes Liebe in die Welt zu tragen, indem wir den Bedürftigen helfen und anderen dienen.
  4. Ständiges Wachstum: Wir dürfen nicht in Selbstzufriedenheit verfallen, sondern sollten uns ständig bemühen, geistlich zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Dies beinhaltet das Lernen aus der Bibel, dem Gebet und der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.
  5. Prüfung unserer Motive: Es ist wichtig, regelmäßig unsere Motive und Beweggründe zu prüfen, um sicherzustellen, dass unsere Handlungen aus einem reinen Herzen kommen und nicht aus falschen Motiven oder äußeren Zwängen.
  6. Gemeinschaft und Rechenschaft: Wir sollten uns in einer unterstützenden Gemeinschaft von Gläubigen engagieren und uns gegenseitig zur Rechenschaft ziehen, um sicherzustellen, dass wir auf dem richtigen Weg bleiben und uns nicht von äußeren Formen der Frömmigkeit täuschen lassen.
Indem wir diese Prinzipien befolgen und uns bewusst bemühen, eine authentische und lebendige Beziehung zu Gott zu pflegen, können wir vermeiden, in die Falle zu tappen, die Wahrheit nur äußerlich zu kennen und zu praktizieren, ohne dass sie unser Herz und unser Leben wirklich transformiert.

Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben liegt in der Ausrichtung unserer Herzen und Handlungen auf Gott. Die Psalmen, insbesondere Psalm 40, Psalm 50 und Psalm 51, sowie die Worte Jesu in Johannes 4, lehren uns, dass wahre Anbetung nicht nur aus äußerlichen Riten und Opfern besteht, sondern vor allem eine innere Haltung des Herzens erfordert.
Diese Psalmen und die Worte Jesu warnen uns davor, äußerliche Formen der Anbetung von einer inneren Spiritualität und Aufrichtigkeit zu trennen. Gott interessiert sich nicht nur für äußere Rituale, sondern vor allem für ein Herz, das aufrichtig nach ihm strebt und ihm gehorcht.
Die Verbindung mit unserem Alltagsleben besteht darin, dass unser Glaube und unsere Anbetung sich in unseren täglichen Handlungen, Entscheidungen und Beziehungen widerspiegeln sollten. Wir sollten danach streben, Gottes Gebote in unserem täglichen Leben zu leben und seine Liebe und Fürsorge für andere zu zeigen. Unsere Anbetung sollte nicht auf den Sabbat oder den Kirchengottesdienst beschränkt sein, sondern sollte unseren gesamten Lebensstil durchdringen.
Um sicherzustellen, dass wir nicht in die Falle tappen, die Wahrheit nur äußerlich zu kennen und zu praktizieren, können wir uns auf die folgenden Prinzipien konzentrieren:
  1. Persönliche Beziehung zu Gott: Pflegen Sie eine persönliche und lebendige Beziehung zu Gott durch regelmäßiges Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft mit ihm.
  2. Herzenshaltung: Achten Sie darauf, dass Ihre Herzenshaltung in Einklang mit Ihren äußeren Handlungen steht. Dienst und Anbetung sollten aus einem aufrichtigen und demütigen Herzen kommen.
  3. Praktische Nächstenliebe: Zeigen Sie Gottes Liebe in Ihrem täglichen Leben, indem Sie anderen dienen, den Bedürftigen helfen und Gerechtigkeit und Mitgefühl fördern.
  4. Ständiges Wachstum: Streben Sie danach, geistlich zu wachsen und sich kontinuierlich in Ihrem Glauben zu entwickeln, indem Sie lernen, beten und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen pflegen.
  5. Prüfung unserer Motive: Reflektieren Sie regelmäßig Ihre Motive und Beweggründe für Ihr Handeln und Ihre Anbetung, um sicherzustellen, dass sie von einem reinen Herzen kommen.
  6. Gemeinschaft und Rechenschaft: Engagieren Sie sich in einer unterstützenden Gemeinschaft von Gläubigen, die Sie zur Rechenschaft zieht und Ihnen hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Indem wir diese Prinzipien in unserem Alltagsleben anwenden, können wir sicherstellen, dass unser Glaube nicht nur äußerlich ist, sondern aus einer authentischen und lebendigen Beziehung zu Gott entspringt, die unser gesamtes Leben durchdringt.