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7.3 Um das ewige Leben zu erben
Die Umsetzung des Glaubens: Die Bedeutung von Taten für das ewige Leben
Lies Lukas 10,27–28. Wie lautete die Antwort des Gesetzesgelehrten auf seine eigene Frage?
Der Dialog zwischen Jesus und dem Gesetzesgelehrten in Lukas 10,27–28 verdeutlicht die Bedeutung der Umsetzung von Glauben und Lehre in die Praxis, um das ewige Leben zu erlangen. Der Gesetzesgelehrte beantwortete seine eigene Frage richtig, indem er darauf hinwies, dass man Gott von ganzem Herzen lieben und seinen Nächsten wie sich selbst behandeln sollte.
Jesus bestätigte diese Antwort und betonte, dass es nicht ausreicht, die richtigen Antworten im Glauben zu kennen, sondern man muss sie auch in die Tat umsetzen. Indem er sagte: „Tu das, so wirst du leben“, forderte Jesus den Gesetzesgelehrten auf, seine Überzeugungen in Handlungen umzusetzen, um das ewige Leben zu erlangen.
Diese Passage erinnert uns daran, dass der Glaube ohne Taten wenig Wert hat. Es genügt nicht, die richtigen Antworten zu kennen; vielmehr ist es entscheidend, sie in konkrete Handlungen der Liebe umzusetzen. Das Christentum ist nicht nur eine Sammlung von Glaubensüberzeugungen, sondern eine Lebensweise, die sich in Liebe und Taten ausdrückt. Daher sollten Gläubige bestrebt sein, ihren Glauben durch praktische Nächstenliebe und konkrete Handlungen der Liebe zu Gott und zum Nächsten zu leben.
Lies Jakobus 2,17–22. Welche Parallelen gibt es zwischen diesen ­Versen und dem, was Jesus zu dem Gesetzesgelehrten sagte?
In Jakobus 2,17–22 betont Jakobus die Bedeutung, den Glauben durch Taten zu zeigen. Er argumentiert, dass der Glaube ohne entsprechende Taten tot ist. Ähnlich dazu betonte Jesus gegenüber dem Gesetzesgelehrten, dass es nicht ausreicht, die richtigen Antworten im Glauben zu kennen, sondern man muss sie auch in die Tat umsetzen, um das ewige Leben zu erlangen.
Jakobus verwendet das Beispiel eines Bruders oder einer Schwester, die nackt und hungrig sind, um zu verdeutlichen, dass es nicht ausreicht, nur mit Worten Mitgefühl zu zeigen, sondern dass echter Glaube sich in konkreten Taten der Liebe und Fürsorge manifestieren muss. Genauso wie Jesus betont Jakobus, dass es nicht genügt, anderen Gutes zu wünschen oder sie oberflächlich zu trösten, sondern dass wahre Nächstenliebe sich in praktischer Hilfe und Unterstützung ausdrücken muss.
Beide, sowohl Jakobus als auch Jesus, unterstreichen die Bedeutung, den Glauben in die Praxis umzusetzen und die Liebe zu Gott und zum Nächsten durch konkrete Handlungen der Fürsorge und des Dienstes auszudrücken. So wird deutlich, dass das Christentum nicht nur aus theoretischen Überzeugungen besteht, sondern aus einem aktiven und praktischen Lebensstil, der von Liebe und Mitgefühl geprägt ist.
Wie sehr kümmert dich das Wohlergehen der anderen? Wie sehr hältst du dich an die Worte von Paulus: „Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen“ (Phil 2,4 NLB)? Wie kannst du durch Gottes Gnade lernen, dich mehr um andere zu kümmern?
Das Wohlergehen anderer sollte für jeden Gläubigen von großer Bedeutung sein, da es ein zentraler Aspekt des christlichen Lebens ist, sich um andere zu kümmern und sich für ihr Wohl zu interessieren. Die Worte von Paulus in Philipper 2,4 erinnern uns daran, dass wir nicht nur auf unsere eigenen Interessen achten sollten, sondern auch für die Bedürfnisse und Belange anderer sensibel sein sollen.
Um durch Gottes Gnade zu lernen, sich mehr um andere zu kümmern, können verschiedene Schritte unternommen werden:
  1. Gebet: Bete darum, dass Gott dein Herz für die Bedürfnisse anderer öffnet und dir Weisheit gibt, wie du ihnen dienen kannst.
  2. Bibelstudium: Studiere die Schriften, um zu verstehen, wie wichtig es für Christen ist, sich um andere zu kümmern. Lerne von den Beispielen Jesu und den Aposteln, die sich aktiv für die Bedürfnisse der Menschen um sie herum einsetzten.
  3. Gemeinschaft: Suche die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, die ein Herz für die Bedürfnisse anderer haben, und lerne von ihrem Beispiel und ihrer Erfahrung.
  4. Praktische Handlungen: Suche aktiv nach Möglichkeiten, anderen zu dienen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dies kann durch freiwillige Arbeit in der Gemeinde, durch Hilfe für Bedürftige in der Nachbarschaft oder durch andere Formen des Dienstes geschehen.
  5. Veränderung des Denkens: Bemühe dich, deine Denkweise von einer egoistischen zu einer mitfühlenden und dienenden Haltung zu ändern. Lerne, dich in die Lage anderer zu versetzen und ihre Bedürfnisse und Herausforderungen zu verstehen.
Durch eine Kombination aus Gebet, Bibelstudium, Gemeinschaft und praktischen Handlungen können Gläubige lernen, sich mehr um andere zu kümmern und dadurch das Gebot zu erfüllen, einander zu lieben und einander zu dienen, wie es Jesus uns gelehrt hat.
Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben wird in diesen Abschnitten deutlich, indem sie uns dazu ermutigen, unseren Glauben durch praktisches Handeln und Fürsorge für andere Menschen auszudrücken.
  1. Umsetzung des Glaubens: Der Dialog zwischen Jesus und dem Gesetzesgelehrten zeigt uns, dass es nicht ausreicht, die richtigen Antworten im Glauben zu kennen, sondern dass wir auch danach handeln müssen. Unser Glaube sollte sich in Taten der Liebe und Nächstenliebe manifestieren, nicht nur in theoretischem Wissen oder Lippenbekenntnissen.
  2. Praktische Nächstenliebe: Jakobus betont ebenfalls die Bedeutung, den Glauben durch Taten zu zeigen. Es reicht nicht aus, anderen nur gute Wünsche zu geben; wahre Nächstenliebe zeigt sich in konkreten Handlungen der Fürsorge und des Dienstes. Unser Glaube sollte sich in praktischer Hilfe und Unterstützung für die Bedürfnisse anderer Menschen zeigen.
  3. Interesse an anderen: Die Worte von Paulus erinnern uns daran, dass wir nicht nur an unsere eigenen Angelegenheiten denken sollten, sondern auch für die Bedürfnisse anderer sensibel sein sollen. Das Wohl anderer sollte für uns von Bedeutung sein, und wir sollten uns aktiv darum bemühen, uns um sie zu kümmern.
Indem wir uns um andere kümmern, ihre Bedürfnisse erkennen und ihnen dienen, setzen wir unseren Glauben in die Praxis um und leben das, was wir glauben. Durch Gebet, Bibelstudium, Gemeinschaft und praktische Handlungen können wir lernen, uns mehr um andere zu kümmern und so das Gebot der Nächstenliebe zu erfüllen, das uns Jesus gelehrt hat.