4.5 Sich Gottes Willen unterstellen Das Vorbild des Gehorsams: Abraham und die bedingungslose Unterordnung unter Gottes Willen
Lies 1. Mose 12,1–9. Was sagen diese Verse darüber, sich Gottes Willen zu unterstellen, selbst wenn der vor einem liegende Weg nicht klar zu sein scheint?
Die Verse in 1. Mose 12,1–9 zeigen uns, wie wichtig es ist, sich Gottes Willen zu unterstellen, selbst wenn der vor einem liegende Weg nicht klar zu sein scheint. Die Geschichte von Abraham veranschaulicht dies auf verschiedene Weisen:
Berufung und Gehorsam: Als Gott Abraham aufforderte, sein Land, seine Verwandtschaft und sein Elternhaus zu verlassen, um in ein unbekanntes Land zu gehen, gehorchte Abraham ohne zu zögern. Obwohl der genaue Weg und das Ziel nicht klar waren, vertraute er auf Gottes Führung und folgte seinem Ruf. Diese Bereitschaft, sich Gott zu unterstellen, war der Schlüssel für Abrahams Gehorsam.
Wahl des Landes: Als es zu einem Konflikt zwischen den Dienern Lots und Abrahams über das Land kam, entschied sich Abraham dafür, den Frieden zu bewahren und sich Gottes Willen zu unterstellen. Obwohl er das Recht hatte, das beste Land für sich zu beanspruchen, ließ er Lot wählen und vertraute darauf, dass Gott ihn segnen würde, egal welche Entscheidung Lot traf.
Fürbitte für Sodom und Gomorra: Als Abraham von Gottes Plan erfuhr, Sodom und Gomorra zu zerstören, setzte er sich mit Mitgefühl und Liebe für die Menschen in diesen Städten ein. Obwohl das Schicksal der Städte besiegelt war, zeigte Abraham dennoch Gehorsam und Akzeptanz gegenüber Gottes Willen.
Die Geschichte von Abraham lehrt uns, dass es wichtig ist, sich Gott in allen Lebensbereichen zu unterstellen, selbst wenn der Weg unklar oder herausfordernd erscheint. Durch Gehorsam und Vertrauen auf Gottes Führung können wir die Segnungen und den Zweck erleben, den Gott für uns vorgesehen hat. Es erfordert Mut, Vertrauen und Bereitschaft, sich von unserem eigenen Verständnis und unseren Plänen zu lösen und stattdessen den Willen Gottes zu suchen und ihm zu gehorchen.
Die Verbindung zwischen der Unterordnung unter Gottes Willen, wie sie in der Geschichte von Abraham dargestellt wird, und unserem Alltagsleben im Glauben ist tiefgreifend und bedeutungsvoll:
Gehorsam und Vertrauen: Im Alltag stehen wir oft vor Entscheidungen und Herausforderungen, bei denen der richtige Weg nicht immer klar ist. Indem wir uns an Abrahams Beispiel orientieren und uns Gott unterstellen, können wir in solchen Situationen Gehorsam und Vertrauen zeigen. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns führt und uns den Weg weist, auch wenn wir ihn nicht vollständig verstehen.
Entscheidungsfindung: Die Geschichte von Abraham erinnert uns daran, dass wir uns nicht nur auf unser eigenes Verständnis verlassen sollten, sondern auch auf Gottes Führung achten müssen. Im Alltag können wir uns bei Entscheidungen, die wir treffen müssen, auf Gott verlassen und ihm unsere Pläne unterstellen. Wir bitten um Weisheit und führen unsere Handlungen in Übereinstimmung mit seinem Willen aus.
Geduld und Ausdauer: Manchmal führt uns der Weg, den Gott für uns vorsieht, durch schwierige Zeiten oder Umstände, die uns entmutigen könnten. Doch wenn wir uns wie Abraham Gott unterstellen und ihm gehorsam sind, können wir Geduld und Ausdauer entwickeln, um die Prüfungen des Alltags zu überstehen. Wir vertrauen darauf, dass Gottes Plan für uns gut ist, auch wenn wir momentan nicht die Früchte unserer Gehorsamkeit sehen.
Spirituelles Wachstum: Durch die Unterordnung unter Gottes Willen und Gehorsam im Alltag können wir unser spirituelles Wachstum fördern. Wir lernen, Gott mehr zu vertrauen und uns stärker auf seine Führung zu verlassen. Dies ermöglicht es uns, eine tiefere Beziehung zu Gott aufzubauen und seinen Zweck für unser Leben besser zu verstehen.
Insgesamt zeigt uns die Verbindung zwischen Abrahams Geschichte und unserem Alltagsleben im Glauben, dass die Unterordnung unter Gottes Willen und Gehorsam uns helfen können, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen. Indem wir uns Gott unterstellen und ihm gehorsam sind, können wir seine Segnungen und seinen Zweck für uns erleben, während wir auf dem Weg unseres Glaubens voranschreiten.