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4.3 Abrahams Geist des Gebets
Die Macht des Gebets: Abrahams Fürbitte für Sodom und Gomorra
Lies 1. Mose 18,23–32 und Jakobus 5,16. Was sollten uns diese Verse über die Macht des Fürbittegebets lehren?
Die Verse 1. Mose 18,23–32 und Jakobus 5,16 lehren uns wichtige Lektionen über die Macht des Fürbittegebets:
  1. Fürbitte als Fürsprache vor Gott: In 1. Mose 18 sehen wir Abraham als Fürsprecher vor Gott für die Bewohner von Sodom und Gomorra. Er setzte sich aufrichtig für sie ein und bat um Gnade. Dies zeigt uns, dass das Fürbittegebet eine Möglichkeit ist, für andere vor Gott einzutreten und seine Barmherzigkeit zu erflehen.
  2. Liebe und Mitgefühl: Abraham zeigte Liebe und Mitgefühl für die Menschen in Sodom und Gomorra, was ihn dazu bewegte, für sie zu beten. Dies erinnert uns daran, dass das Fürbittegebet aus einem Herzen der Liebe und Fürsorge für andere entspringen sollte.
  3. Demut und Beharrlichkeit im Gebet: Abraham zeigte Demut und Beharrlichkeit in seinem Gebet, indem er immer wieder vor Gott trat, um für die Menschen zu bitten, selbst nachdem Gott seine erste Bitte erhört hatte. Dies lehrt uns, dass wir im Gebet demütig bleiben und hartnäckig für die Anliegen anderer eintreten sollen.
  4. Die Macht des Gebets: Jakobus 5,16 betont die Wirksamkeit des Fürbittegebets und sagt, dass das Gebet eines Gerechten viel vermag, wenn es ernsthaft ist. Dies ermutigt uns, im Glauben zu beten und darauf zu vertrauen, dass Gott unsere Gebete hört und antwortet.
Insgesamt zeigen uns diese Verse, dass das Fürbittegebet eine mächtige Waffe im geistlichen Kampf ist. Es ermöglicht uns, für andere einzutreten, Liebe und Mitgefühl zu zeigen, demütig zu bleiben und beharrlich im Gebet zu sein. Durch das Fürbittegebet können wir Gottes Gnade und Barmherzigkeit erflehen und dazu beitragen, dass sein Reich auf Erden verwirklicht wird.
Lies Römer 8,34 und Hebräer 7,25. Was sagen sie uns darüber, was Jesus für uns tut? Wie könnte uns diese Wahrheit helfen, unsere eigene Rolle als Fürsprecher für andere besser zu verstehen?
Römer 8,34 sagt: „Wer will verdammen? Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt.“
Hebräer 7,25 lautet: „Darum kann er auch völlig selig machen, die durch ihn zu Gott gehen, weil er immer lebt, um für sie einzutreten.“
Diese Verse verdeutlichen, dass Jesus Christus als unser Hoher Priester und Fürsprecher vor Gott fungiert. Er ist nicht nur für uns gestorben und auferstanden, sondern er lebt auch ewig, um für uns einzutreten. Seine Rolle als Fürsprecher besteht darin, uns vor Gott zu vertreten, für uns zu bitten und uns bei ihm zu vertreten.
Die Wahrheit, dass Jesus für uns eintritt, sollte uns helfen, unsere eigene Rolle als Fürsprecher für andere besser zu verstehen. Wenn wir erkennen, dass Jesus selbst für uns eintritt, können wir verstehen, wie wichtig es ist, für andere einzutreten und für sie zu beten. Jesus zeigt uns ein Beispiel der Fürsorge und Barmherzigkeit, das wir nachahmen sollen. Als seine Nachfolger sind wir aufgerufen, für andere einzutreten, ihre Bedürfnisse vor Gott zu bringen und sie bei ihm zu vertreten.
Indem wir die Bedeutung von Jesu Fürbitte für uns verstehen, erkennen wir auch die Bedeutung unserer eigenen Fürbitte für andere. Wir können unsere Mitmenschen vor Gott bringen, für sie beten und uns für ihre Anliegen einsetzen, weil wir wissen, dass Jesus selbst als unser Fürsprecher vor Gott steht. Unsere Rolle als Fürsprecher wird somit zu einem Akt der Nachfolge und des Dienstes, der von der Liebe und Fürsorge geprägt ist, die uns Jesus vorgelebt hat.
Die Verbindung zwischen Abrahams Geist des Gebets und unserem Alltagsleben sowie unserem Glauben ist vielfältig und tiefgreifend:
  1. Fürbitte als Ausdruck der Nächstenliebe: Abrahams Gebet für die Bewohner von Sodom und Gomorra zeigt uns, wie wichtig es ist, für andere Menschen einzutreten und sie vor Gott zu bringen. In unserem Alltag können wir diese Lehre anwenden, indem wir für unsere Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn und sogar für unsere Feinde beten. Das Gebet für andere zeigt unsere Liebe zu ihnen und unser Bestreben, ihr Wohl vor Gott zu suchen.
  2. Demut und Beharrlichkeit im Gebet: Abrahams Demut und Beharrlichkeit im Gebet dienen als Vorbild für uns. Auch wenn Gott manchmal anders handelt, als wir es erwarten oder wünschen, lehrt uns Abrahams Beispiel, im Gebet beharrlich zu bleiben und uns auf Gottes Weisheit und Souveränität zu verlassen. Im Alltag können wir diese Demut und Beharrlichkeit im Gebet praktizieren, indem wir nicht nachlassen, Gott unsere Anliegen vorzutragen und auf seine Führung zu vertrauen.
  3. Glaube an die Macht des Gebets: Die Schriftstellen in Jakobus und Römer verdeutlichen die Macht des Gebets und die Rolle Jesu als Fürsprecher für uns. Diese Wahrheit hilft uns, den Glauben an die Wirksamkeit des Gebets in unserem Alltagsleben zu stärken. Wir können sicher sein, dass Gott unsere Gebete hört und darauf antwortet, auch wenn es manchmal anders geschieht, als wir es erwarten. Dies ermutigt uns, im Gebet zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Gott in allen Dingen wirkt.
  4. Nachahmung von Jesu Beispiel: Die Erkenntnis, dass Jesus selbst für uns eintritt und unsere Fürsprache vor Gott ist, fordert uns auf, sein Beispiel nachzuahmen. Wir können unsere Rolle als Fürsprecher für andere besser verstehen und ausführen, indem wir uns von Jesu Liebe, Fürsorge und Hingabe inspirieren lassen. Im Alltag können wir uns bemühen, für andere einzutreten, ihre Bedürfnisse vor Gott zu bringen und sie bei ihm zu vertreten, wie es Jesus für uns tut.
Insgesamt zeigt uns Abrahams Geist des Gebets, wie wir unseren Glauben im Alltag leben können, indem wir für andere eintreten, im Gebet beharrlich sind, an die Macht des Gebets glauben und Jesu Beispiel der Fürsorge und Hingabe nachahmen.