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30.Juli 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Maleachi Kap.3, Teil 2
Der Tag des Herrn.
19Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen. 
20Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und ein gehen und hüpfen wie die Mastkälber. 
21Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der Herr Zebaoth. 
22Gedenket des Gesetzes Mose’s, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten. 
23Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn. 
24Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, daß ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.
Luther 1912Public Domain

Kommentar
Vers 19: Hier wird ein Tag beschrieben, der so heiß brennt wie ein Ofen und an dem die Gottlosen und Verächter wie Stroh verbrennen werden. Diese Bildsprache vermittelt eine starke Warnung vor den Konsequenzen eines gottlosen Lebens. Der Herr Zebaoth (Herr der Heerscharen) wird die Verächter ohne Wurzel und Zweige zurücklassen, was bedeutet, dass sie komplett vernichtet werden.
Vers 20: Im Gegensatz dazu wird denen, die den Namen des Herrn fürchten, die „Sonne der Gerechtigkeit“ aufgehen. Diese Metapher steht für Heil und Gerechtigkeit, die von Gott ausgehen. Es wird beschrieben, dass sie wie Mastkälber hüpfen werden, was ein Bild der Freude und des Überflusses ist. Diese Versprechen bieten Trost und Hoffnung für die Gläubigen.
Vers 21: Die Gläubigen werden die Gottlosen zertreten, die zu Asche unter ihren Füßen werden. Diese drastische Darstellung soll die endgültige Gerechtigkeit Gottes betonen.
Vers 22: Hier wird an das Gesetz Moses erinnert, das den Israeliten auf dem Berg Horeb gegeben wurde. Die Beachtung dieser Gebote und Rechte wird als essentiell dargestellt.
Vers 23: Gott kündigt an, den Propheten Elia zu senden, bevor der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Elia gilt als ein Vorbote, der das Kommen des Herrn ankündigt und die Menschen zur Umkehr ruft.
Vers 24: Elia wird die Herzen der Väter zu den Kindern und die Herzen der Kinder zu ihren Vätern kehren. Dies deutet auf eine Wiederherstellung und Heilung von Beziehungen hin, um das Land vor dem Bann zu bewahren.
Diese Passage hebt die Dualität von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit hervor. Sie warnt vor den Folgen des Ungehorsams und verheißt Segen und Heil für diejenigen, die Gottes Namen fürchten und seine Gebote halten.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu 51: Das Licht des Lebens
Auf der Grundlage von Johannes 8,12-59; Johannes 9.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung: Jesus als das Licht der Welt (Johannes 8,12)
Jesus erklärt im Tempel, dass er das Licht der Welt ist, und verspricht, dass diejenigen, die ihm nachfolgen, nicht in der Dunkelheit wandeln, sondern das Licht des Lebens haben werden. Diese Aussage erfolgt während des Laubhüttenfestes, wo große Lampen im Tempelvorhof Jerusalem erleuchten und an die Feuersäule erinnern, die Israel in der Wüste geführt hatte. Jesus nutzt dieses Symbol, um auf seine Mission als geistliches Licht hinzuweisen, das die Dunkelheit der Welt erhellen soll.
Die Bedeutung des Lichts in der Bibel
Licht ist in der Bibel ein wiederkehrendes Symbol für Gottes Gegenwart und Offenbarung. Vom Schöpfungslicht bis zur Feuersäule, die Israel in der Wüste führte, und dem Licht, das die Einweihung des Tempels Salomos begleitete, steht Licht für Gottes Führung und Nähe. Jesus als das Licht der Welt verkörpert Gottes Wesen und seine Beziehung zur Menschheit. Er ist das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet (Johannes 1,9).
Jesus und Abraham (Johannes 8,56-58)
Jesus betont seine ewige Existenz und seine Beziehung zu Abraham, was die Pharisäer als Anmaßung empfinden. Er erklärt, dass Abraham sich über die Aussicht auf Jesu Tag gefreut hat. Mit der Aussage „Ehe denn Abraham ward, bin ich“ beansprucht Jesus die göttliche Existenz und Identität, was die Pharisäer als Gotteslästerung ansehen und ihn steinigen wollen.
Die Heilung des Blindgeborenen (Johannes 9)
In Johannes 9 heilt Jesus einen Mann, der blind geboren wurde. Diese Heilung verdeutlicht, dass die Werke Gottes durch Jesus offenbart werden. Die Jünger und die Pharisäer fragen nach der Ursache der Blindheit, aber Jesus lenkt den Fokus auf das Ergebnis: die Offenbarung von Gottes Macht und Gnade. Diese Heilung geschieht am Sabbat, was die Pharisäer veranlasst, Jesus erneut als Gesetzesbrecher zu verurteilen.
Die Reaktion der Pharisäer
Die Pharisäer versuchen, das Wunder zu leugnen und den geheilten Mann und seine Eltern einzuschüchtern. Der ehemals Blinde verteidigt jedoch Jesus mutig und weist auf die offensichtliche göttliche Herkunft seiner Heilung hin. Diese Verteidigung führt zu seiner Ausstoßung aus der Synagoge. Jesus sucht ihn auf und offenbart sich ihm vollständig, woraufhin der Mann Jesus als den Menschensohn anbetet.
Geistliche Blindheit der Pharisäer
Jesus nutzt die Heilung des Blindgeborenen, um die geistliche Blindheit der Pharisäer aufzuzeigen. Sie behaupten, sehend zu sein, lehnen jedoch das wahre Licht ab, das Jesus ihnen anbietet. Ihre Selbstgerechtigkeit und ihr Stolz verhindern, dass sie die Wahrheit erkennen, wodurch ihre Sünde bleibt.
Zusammenfassung
In Kapitel 51 wird die tiefe Bedeutung von Jesu Aussage „Ich bin das Licht der Welt“ herausgestellt. Jesus bringt nicht nur physisches, sondern auch geistliches Licht in die Welt, offenbart Gottes Wahrheit und rettet die Menschen aus der Dunkelheit der Sünde. Die Heilung des Blindgeborenen dient als praktisches Beispiel für Jesu Mission und die Notwendigkeit, das geistliche Licht zu akzeptieren. Die Pharisäer hingegen bleiben in ihrer Selbstgerechtigkeit gefangen und lehnen das lebensverändernde Licht ab, das Jesus bietet.